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Typografisch korrekte Anführungszeichen

Ich weiss, das sich der eine oder andere nun etwas fragen wird, doch mir scheint es, dass ein Forum, dessen Schwerpunkt im Bereich Design liegt auch selbst die Standards beachten sollte.
Die Anführungszeichen "..." ensprechen dem Schreibmanschinensatz und sind keine typografisch korrekten Anführungszeichen. Korrekt wäre zum Beispiel „...“ oder auch »...« oder die Variante «...», die in der Schweiz und in Österreich gebräuchlich ist.
 

topptsf

127.0.0.1

Ich weiß, dass sich der Eine oder Andere nun etwas fragen wird. Doch mir scheint es, dass ein Forum, dessen Schwerpunkt im Bereich Design liegt, auch selbst die Standards beachten sollte.
Die Anführungszeichen "..." entsprechen dem Schreibmanschinensatz und sind keine typographisch korrekten Anführungszeichen. Korrekt wäre zum Beispiel „...“ oder auch »...« oder die Variante «...», die in der Schweiz und in Österreich gebräuchlich ist.

Danke, danke ...
dies rettet mein abendliches Dessert.
Ich hatte Lust auf Apfelstrudel, aber mir fehlten die Korinthen.
„Der Rest des Kommentars fiel der Eigenzensur zum Opfer.“ :ironie:
 
P

Pixelverwender

Guest

Die Anführungszeichen "..." ensprechen dem Schreibmanschinensatz und sind keine typografisch korrekten Anführungszeichen.
„Ah, ja!“ (Loriot)
Nur sehe ich da überhaupt keine Anführungszeichen, sondern Zollzeichen. Und von Schreibmachinensatz habe ich in ca.15 Jahren beruflich angewendeter Typografie auch noch nichts gelesen. ;)
Deine 2. Variante wird übrigens hauptsächlich bei französischsprachigen Druckerzeignissen angewendet.
Ich will nicht im Glashaus mit Steinen um mich werfen, aber wenn man schon die korrekten Anführungszeichen (in meinen Augen zu Recht) anmahnt, sollte man selbst auch auf Ortographie und Zeichensetzung achten.
Bei der Gelegenheit (mal wieder) der Tipp an die, die es interessiert: ALT + 0132 bzw. ALT + 0147 (Ziffernblock) ergeben bei Windows-Systemen die angesprochenen Zeichen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Rata

Danke, danke ...
dies rettet mein abendliches Dessert.
Ich hatte Lust auf Apfelstrudel, aber mir fehlten die Korinthen.
„Der Rest des Kommentars fiel der Eigenzensur zum Opfer.“ :ironie:


Er ist Schweizer, er darf/muß/muss/soll mit „ss” und „typografisch” gilt auch als korrekt.

Ansonsten »guten Appetit!«, ich hatte meinen Spaß an Deinen Anmerkungen, hatte ich doch gerade hier in #387 wieder kräftig gejammert.


sollte man selbst auch auf Ortographie und Zeichensetzung achten.
Bei der Gelegenheit (mal wieder) der Tipp an die, die es interessiert: ALT + 0132 bzw. ALT + 0147 (Ziffernblock) ergeben bei Windows-Systemen die angesprochenen Zeichen.

Na, na na!
grinsemann.gif
Das war andersrum, Orthographie oder auch Orthografie
zahnlos.gif


Am Mac® geht die erwähnte Eingabe mit Alt + ^ (einführend) beziehungsweise Umschalt + Alt + 2 (abschließend).




Lieber Gruß
Rata

cool.gif

 
P

Pixelverwender

Guest

Der Englisch schreibende Mensch macht da wohl keine Unterschiede zwischen Zoll- und Anführungszeichen. ;)
Einspruch, Euer Ehren!
Die Engländer verwenden “ und ” (ALT + 0147 bzw. 0148; für Mac darf Rata was schreiben).
Wenn man genauer hinschaut, ist das in der deutschen Sprache als Merkhilfe optisch 99 und 66 (unten und oben), im englischen Sprachraum 66 und 99 (beide oben). Die Zollzeichen bleiben jedoch Zollzeichen. :D
 
Süss, wie hier die Diskussionen brodeln. Mir scheint es evident zu sein, dass es im Hinblick auf den Äusserungstyp einen Unterschied gibt zwischen Forenbeitrag und statisch programmiertem Websiteinhalt. Ersters hat eher mündlichen Charakter und weniger den eines offiziell vermittelten Selbstportraits. In mündlicher Kommunikation spielt es bekanntlich keine so grosse Rolle, ob man nun Silben verschluckt, sich verspricht, oder sogar grammatische Fehler macht; vielmehr werden diese Dinge zugunsten des Inhalts, sozialen Events oder ähnlichem vernachlässigt. Daher scheint es mir durchaus in Ordung zu sein, in einem Forenbeitrag Schreibfehler zu machen, elliptische Sätze zu bilden oder mit der Zeichensetzung zu schludern. :)
 

topptsf

127.0.0.1

Daher scheint es mir durchaus in Ordung zu sein, in einem Forenbeitrag Schreibfehler zu machen, elliptische Sätze zu bilden oder mit der Zeichensetzung zu schludern. :)
... dies ist leider eine Ansicht, welche sich überwiegend in deutschsprachigen Foren etabliert.
Bei uns in Frankreich gilt z.B. ein solcher Umgang mit der Sprache als unhöflich und Ausdruck der Respektlosigkeit.
Aber dies steht nicht in Relation zum Thema dieses Fadens.
 
P

Pixelverwender

Guest

Ersters hat eher mündlichen Charakter und weniger den eines offiziell vermittelten Selbstportraits. In mündlicher Kommunikation spielt es bekanntlich keine so grosse Rolle
Also, ich schreibe hier eher, als zu sprechen :D
Mündliche Kommunikation hat zudem den Grundcharakter der vergänglichen Einmaligkeit, während schriftlich (im weitestenSinne) niedergelegte Äußerungen reproduzierbar sind und diesen daher eine gewisse Sorgfalt bezüglich der von Dir angesprochenen Formarlien durchaus gut tun kann. ;)

... dies ist leider eine Ansicht, welche sich überwiegend in deutschsprachigen Foren etabliert.
Bei uns in Frankreich gilt z.B. ein solcher Umgang mit der Sprache als unhöflich und Ausdruck der Respektlosigkeit.
D'accord, Monsieur!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
D'accord, Monsieur!
Ich stamme aus einer Schreibkultur eher jüngerer Generation, wo Facebook, sms, Blogeinträge, Tweets und so weiter ziemlich oft mündlichen Charakter aufweisen; natürlich möchte ich explizit darauf hinweisen, dass diese trotzdem ganz eigene Textgattungen sind un ihren eigenen Regeln folgen, aber wenn ihr selbst darauf besteht, sehr streng zu euch sein zu wollen, dann helfe ich euch gerne dabei und mögchte tunlichst darauf hinweisen, dass es einen Unterschied zwischen ' und ’ gibt. Dementsprechend schriebe man „D’accord“, aber eben, mir persönlich ist das Wurscht, solange das nicht irgendwo zu finden ist, wo ein Anspruch bestehen kann, dass im Rahmen der Textgattung ein offiziellen Charakter und das entsprechende Wissen vorliegt (damit meine ich etwa Zeitungen oder auch Offizielles eines Forums, das sich auf Design spezialisiert). ;)
 

Aconda

Nicht mehr ganz neu hier

Schon fast ergötzlich, wie Ihr hier gegenseitig Blaue Briefe verteilt, wobei tatsächlich jeder ihn zu verdienen scheint – auch mich eingeschlossen. Aber Castordesigns Hinweis auf eine Schreibkultur der eher jüngeren Generation kann ich nicht nachvollziehen, denn von Kultur kann man da m. E. nicht mehr sprechen. Das Gegenteil ist wohl eher der Fall. Im Grunde ist doch Sprache etwas Schönes und sollte auch insbesondere in der Schriftform nicht verhunzt werden. Aber Gleichgültigkeit und Schluderei sind leider im Vormarsch.

Ciao Aconda
 

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

Ich stamme aus einer Schreibkultur eher jüngerer Generation, wo Facebook, sms, Blogeinträge, Tweets und so weiter ziemlich oft mündlichen Charakter aufweisen

Und sich dann darüber aufregen, dass die Anführungszeichen nicht stimmen.
Das ist wahrlich Kultur. :ironie:

BTW:
Zu bemängeln, dass die Anführungszeichen und „D’accord“ falsch gesetzt sind, aber selbst nicht auf korrekte Rechtschreibung und Interpunktion achten, ist dreist.

Wenn man etwas bemängelt, darf man sich nicht dahingehend herausreden, dass man selbst aus einer eher mündlich schreibenden Generation kommt, sondern man muss sich an die Regeln derer, die man rügt, halten. Andernfalls wird man irgendwann nicht mehr ernst genommen und am Ende ausgelacht.

Darf ich auch mal?

aus einer Schreibkultur eher jüngerer Generation, wo Facebook
Generation ist ein Begriff der eine Menge darstellt. Demnach heißt es „in der Facebook...“ und nicht „wo Facebook...“
 
@Aconda: Was genau das Schöne an Sprache ist und was mit „Sprachverhunzung“ gemeint sein soll, ist insofern unklar, als das erste von deinem subjektiven Wertemassstab und letzteres überhaupt ein mangelnd spezifischer Begriff ist. Vielleicht dürfte ich dir ans Herz legen, mal etwas in linguistischen Essays zu schnuppern: Was für dich Sprachverhunzung darstellt, ist für die Sprachforschung mithin Teil der Vielfältigkeit von Sprache.
@Digicam: Ich denke ich kann mich nur wiederholen, wenn ich darauf hinweise, dass mir die Textgattung eines Forenbeitrags wesentlich eine andere zu sein scheint, als statisch programmierter Websitecontent mit Präsentationscharakter, und entsprechend anderen Bewertungskriterien unterliegen sollte. Einer Freundin würde ich zum Beispiel falsche Anführungszeichen in einer SMS oder einem Forenbeitrag nicht bemänglen, jedoch würde ich dies in ihrem Bewerbungsschreiben tun.
Meine Dreistigkeit, von der du sprichst, ist nicht viel mehr, als das ironische Vorführen der Tatsache, dass die Form eines Forenbeitrages, auch bei grösster Bemühung, Eigenheiten aufweisen wird, die sich in einem korrekturgelesenen Buch nicht finden werden.
 

DoctorG

Aktives Mitglied

Aber Castordesigns Hinweis auf eine Schreibkultur der eher jüngeren Generation kann ich nicht nachvollziehen, denn von Kultur kann man da m. E. nicht mehr sprechen
Na na na. Das höre ich oft von Älteren, die sich eine Kulturtechnik angeeignet haben und einen Technik- und Kulturwandel nicht nachvollziehen können - das heißt aber nunmal nicht, dass da keine ist. In meiner Kindheit war mal nur das gedruckte Wort (Buch, sonst nix) "echte" Kultur und Fernsehen böse, im Youtube-Zeitalter trauern Eltern nun beinahe dem ehedem Verteufelten nach, dass nicht mehr "gemütlich" gemeinsam Fernsehen geguckt wird - vom gedruckten Wort der selbst kaum noch lesenden Eltern keine Rede mehr.
Bin selbst übrigens damit groß geworden, dass auch meine Comics shit (... keine Kultur ...) sind - und habe es gehasst, dass nur irgendwelche Gemälde vergangener Jahrhunderte wahre Kunst wären. Zumindest sind heute mehr große Kinofilme von Comic-Figuren abgeleitet als von großen Gemälden. Dasselbe haben wir heute auch mit Computerspielen - natürlich ist auch das keine Kultur, nur Kino (früher ebenfalls shit) ist es heute angeblich - während der Spiele-Teil im Spiegel-Kultur im Laufe der letzten Jahre wohl annähend ähnlich umfangreich geworden ist, wie der Film-Teil. Kultur ist nunmal nicht nur, was man in der vielleicht lange zurückliegenden Schulzeit schon als Fach hatte. Nüchtern betrachtet ist das Gerinnen von Kultur in solchen Regeln (Formeln für guten Satzbau, Typografie, golderner Schnitt ...) vermutlich sogar wohl eher das Ende einer Kultur.

... Satzzeichen: was interessiert es im SMS, Twitter und anderen Kurznachrichten-Services, welche Satzzeichen nach welche Geodaten gerade korrekt wären?

Selbst im Schriftsatz läßt das aus ganz praktischen Gründen nach: es sind ja nicht nur Satzzeichen - gerne kommen dann ja auch Spezialitäten wie Ligaturen, Umlaute etc. dazu. Spätestens wenn ich Texte Cross-Medial nutze, fange ich mir damit technisch eben auch Nachteile ein - z.B. kann so eine fl-Ligatur oft nicht mehr per Suchfunktion ermittelt werden - es liegen ja weder "f" noch "l" vor, sondern ein Sonderzeichen, das kaum ein Mensch suchen wird. Im Zeitalter des per Speed-Reading-Training geschulten Abscannes (statt Lesens) ganzer Seiten sind die im frühen letzten Jahrhundert aufgestellten typografischen Regeln mehr und mehr irrelevant. Zumindest will keiner mehr für sie bezahlen - der Buchverlag (so es überhaupt noch einen gibt und nicht gleich ein "On-Demand"-Service genutzt wird) hat bei 99% der Publikationen schon lange keine Lektoren und Schriftsetzer mehr ("Hochladen-Button, Sie wissen sicher, bla bla ..."). Nicht zuletzt: im IT-Zeitalter geht ziemlich oft irgendwas nicht, wenn ich vom einfachsten Zeichen-Satz (ohne Umlaute!) abweiche, nicht nur die Suche - auch Dateinamen, Webseiten, Quelltext-Dateien, Datenbanken - meist wird nichts besser, wenn man durch Zeichensatz-Spielchen zusätzliche Trouble-Dimensionen eröffnet.

... Zeit und Geld: Lese gerade auf heise.de dass es wieder Abmahn-Ärger wg. Impressumsdetails gibt (k-o-t-z-e, weil das natürlich auch meine Zeit wieder binden wird) - wenn ich das einem Kunde sage, dann fließt das Geld ganz sicher eher dort entlang als in Typografie-Details, die 99,99% der Leser eines Endkunden-Mediums nicht mal im Direktvergleich richtig und falsch zuordnen können.

Bei aller Liebe: an der Front werden wir uns mit dem Gang der Dinge abfinden müssen, denke ich.
Last but not least: Fehler in solchen Foren korrigiere ich, wenn sie mir auffallen. Regeln versuche ich schon einzuhalten. Aber: einen Lektoriats-Service mache ich nicht daraus, wenn ich hier Leuten kostenlosen technischen Support liefere. Wenn das sein soll, kann man mich gerne als Gutachter, Autor, Technical Writer, Produktmanager, Technologie Scout etc. beauftragen oder hier eine "Bezahlen"-Funktion implementieren - gegen meinen üblichen Tagessatz lese ich dann natürlich auch Korrektur, versioniere und sequenziere brav, mache schöne Visualisierungen usw.
 
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