UCR Separation mit 130% gewünscht

[colias]

0% (?) soll er laut @liselotte nicht sein können, sondern minimal 200%. Dies lässt Ps im Feld Gesamtfarbauftrag in der Tat als Minimum zu.

Aber deine 180% aus dem pdf sind eben kein maximaler(!) Gesamtauftrag, sondern ein Beispiel eines x-beliebigen Punktes, an dem statt 70+80+90% CMY = 240% Gesamtauftrag von jeder Farbe 30% weniger gedruckt wird und stattdessen (da die Mischung ohnehin unbunt) durch 30% Schwarz ergänzt wird, also in Summe 40+50+60+30= 180% (statt 240%).

Un ein x-beliebiger Bildpunkt kann - im Fall von Weiß - auch 0% haben, maximal jedoch den eingestellten Wert (in Ps nicht weniger als 200%)

 

[buerzel]

Wenn's so sein sollte: Warum sollen dann keine 130% Farbauftrag möglich sein?

Aber deine 180% aus dem pdf ...

Sind nicht meine ...

 

[virra]

0% (?) soll er laut @liselotte nicht sein können, sondern minimal 200%. Dies lässt Ps im Feld Gesamtfarbauftrag in der Tat als Minimum zu.

Nein, das kleinste Maximum, was du eingeben kannst ist 200. Das Minimum des möglichen Farbauftrages wird nicht extra definiert, weil es jeweils 0 ist und abhängig vom Motiv. Aber hast du zb eine kräftige Stelle im Bild, wo du sagen wir mal 350 % Gesamtfarbauftrag hättest, würde dann eben nur 200% daraus, also nach oben hin abgeriegelt. Und diese Abriegelungsrenze kannst du eben nur zw 200 und 400% da eingeben. 130% wie ich anfangs erstellen sollte, kann man nicht als Obergrenze verwenden.

Colias hat recht, in der 3. Seite des PDFs wurde nur ein Farbpunkt als Beispiel rausgegriffen um zu zeigen, wie sich die Werte ändern, je nach Profil.

 

[Andre_S]

Der kann auch 0% sein, maximal jedoch 300% in dem Fall

0% kann er ausfallen jedoch nicht als Maximalwert vorgegeben werden.
Ich denke mal das die Vorgabe von 130% sich auf die gewünschte Zusammensetztung in CMYK der schwarzen Werte beziehen.
130% sind ein Kompromiss zwischen noch ansehnlichem, schnell trocknendem und farbsparendem schwarz.
Das hat mit dem max. Gesammtfarbauftrag, der bei CMYK natürlich nicht unter 200% liegen darf (um noch Farben wie R,G und B drucken zu können), wenig zu tun weil dieser nicht auf Grauwerte beschränkt ist.
In

sollte man den Schwarzaufbau auf "Stark" stellen damit möglichst wenig CMY zugegeben wird. Damit kommt man bei schwarz auf ca. 180% Gesammtfarbauftrag. Weniger geht in Ps nur mit Schwarzaufbau auf "Maximum", dann wird sw jedoch nur in K gedruckt.

Die anvisierten max. 130% (für Grauwerte) lassen sich daher in Ps bspw. über zugekaufte (Device-Link-)Profile erzielen. Schön währe es natürlich wenn es für den Schwarzaufbau noch ein "sehr stark" gäbe oder dieser sich gar stufenlos einstellen ließe. Unter 180% ist aber sowieso recht knausrig und verschlechtert die Tonwertabstufungen im Bereich dunklerer Hauttöne.

 

[virra]

Hört sich alles plausibel an, ist aber nicht die Lösung. Das, was da produziert wird, darf zb in keinem der Farbwerte 100% erreichen. Also ein rot mit 100/100 ist untersagt. Ein schlichtes Schwarz mit 100%k geht auch nicht und und..
Dann sollte ich das vergewaltigte Foto auch noch in ne Indesign Datei mit isocoated v2 eci parken, spätestens da sah es dann total krank aus und ich bin gedanklich ausgestiegen. Da ich aber ne offene Datei abgeben sollte, dachte ich mir: was soll, die werdens schon wissen, was die damit anfangen wollen. Als dann allerdings ein exakt genauso krankes PDF zu Freigabe kam hab ich gestreikt. Wir haben dann 3 Korrektur-Runden gedreht, unterfüttert von diversen Telefonaten in denen man mir das schön reden wollte. Bis ich die Chefkarte gespielt habe und dann ging es plötzlich. Man sagte mir, sie hätten dann doch noch nen Fehler auf ihrer Seite gefunden.

Dann haben wir noch ein paar weitere Telefonate geführt und 2 mal PDFs ausgetauscht weil wir um die aufzuhellenden Bereiche gekämpft haben, die unglückseliger Weise das Motiv auch noch ertragen muss (wo die Personalisierung gelasert wird) und - Tadaaa! - auf zum nächsten Produktionsschritt (HEUTE! freigegeben...) .
Ich HASSE das. Dabei hatte ich so schöne Entwürfe dabei, wo quasi gar keine Farbe drauf war, aber ich durfte ja nicht bestimmen, welches Motiv es sein soll. Schade.

Auf jeden Fall bin ich dieses Mal viel gelassener als beim 1. Sonderdesign vor etlichen Jahren. Und ich kann mir jetzt auch vorstellen, warum die ca 6-9 Monate Produktionszeit brauchen.

 

[Andre_S]

Hört sich alles plausibel an, ist aber nicht die Lösung. Das, was da produziert wird, darf zb in keinem der Farbwerte 100% erreichen...

Device-Link-Profile sind natürlich die Lösung: https://www.impressed.de/produkte.php?c=detail&prnr=1252
https://www.impressed.de/produkte.php?c=detail&prnr=1252&link=ndet&nid=33251
Das "der Dienstleister sich konsequent weigert, ein Profil zur Verfügung zu stellen" liegt daran das sie xxxx-teuer sind, vor allem dann wenn sie nach Vorgaben erstellt werden müssen.
Wenn er jedoch Vorgaben stellt die mit den Bordmitteln von Ps, wenn auch Fotos mit dabei sind, nur mit zusätzlichen Device-Link-Profilen erreichbar sind, sollte diese stellen oder bereit sein für eine Device-Link-Profil-Erstellung extra zu bezahlen oder selbst eine Umwandlung vornehmen.
Das eine zusätzliche Einschränkung der ohnehin schon begrenzten Darstellungsmöglichkeiten von CMYK zu noch schlechteren Ergebnissen führt ist auch klar. Vielleicht sollte man mal darauf aufmerksam machen das der Rotstift neben den Kosten auch die Qualität reduziert.

 

[virra]

Tja, ich hab mich ja auch gefragt, warum die immernoch so produzieren wie vor 10 Jahren, aber gewundert hats mich nicht. Leider gibt's keine Auswahl bei der Dienstleisterfrage, da sind wir festgelegt. Naja, ich hab ab morgen erstmal Urlaub und habe das Thema vorher noch eintüten können, alles wird gut.

 

[Ebene 12]

Für welches Druckverfahren soll die Datei denn sein?

 

[virra]

Es geht um die Herstellung einer Girokarte. Da wird anscheinend nicht einfach nur gedruckt, sondern laminiert bis der Arzt kommt. Und damit die Laminate die Lebensdauer einer Kontokarte (5 Jahre) im harten Einsatz am Geldautomaten garantiert überstehen haben die eben gewisse Sonderlocken.