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Über 2000 Word-Tabellen in techn.-wissenschaftl. Dokument

M

Mottenberg

Guest

Hallo,

ich habe keiner Kenntnisse über Indesign (ID), dafür folgendes Problem für das ich um eine Hilfestellung bitte.
Technisch-wissenschaftliche Arbeit. Meßdatenerfassung z. T. automatisch. Abgespeichert in einer Datenbank. Von dort ausgelesen, strukturiert und formatiert mittels WORD-VBA-Programmierung. Der Datenteil des Dokuments umfaßt etwa 2000 Tabellen. Diese sind demnach völlig gleichmäßig (ohne Handarbeit), fast alle rahmenlos (wenige mit je einer einzigen Rahmenlinie zur Trennung) und beinhalten Fett-, Kursiv- u. Schriftstärken- Formatierungen. Alles ohne Farbe, Schattierungen usw. Vor der Veröffentlichung war eine Nachbearbeitung durch ID vorgesehen.

Nun hat sich jemand mit (zugegeben wenig ID-Kenntnissen) die Sache angeschaut und den Kopf geschüttelt: "Mit ID und dann über 2000 Word-Tabellen – das wird nix." Man müsse bei ID jede Word-Tabelle 'in der Regel' von Hand nachformatieren. Was natürlich bei über 2000 nicht zu bezahlen sein wird ...

Frage:
Hat ID tatsächlich so massive Probleme mit WORD-Tabellen?
Kann man nicht mittels VB-Script eine Automatisierung der ID-Neuformatierung der Tabellen vornehmen, like ... For Each tbl In ActiveDocument.Tables [... Änderungen ...] Next ?

Schönen Dank vorab!
 

Design & Layout

Kai Rübsamen

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo!

Die Formatierungsmöglichkeiten von InDesign sind entweder bescheiden oder zumindest aufwendig (z.B. was Höhe und Breite von Zellen betrifft).

Die gute Nachricht: Tabellen lassen sich entweder mit Apple-, VB- oder Java-Script formatieren. Du kannst also, wie von dir angenommen, allen Tabellen im Dokument Formatierungen und Infos über die jeweiligen Maße mitgeben.

Die schlechte Nachricht: Du wirst sehr viele Beispiele in Javascript, aber womöglich (fast) keine Beispiele für VB-Skript finden. Um also Tabellen zu skripten, benötigtst du: Gutes Wissen in InDesign, Wissen in einer Skriptsprache, Verständis vom InDesign-DOM.

Gruß
Kai
 

berniecook

Photo-Fan

...... Vor der Veröffentlichung war eine Nachbearbeitung durch ID vorgesehen.....

Hallo,
wozu? Davon schreibst Du nichts! Indesign ist ein Layout Programm. Die Tabellen wurden in Word "layoutet". Wollt ihr also ein Word Layout vom Indesign Layout machen? :oops: Ich verstehe den Sinn oder den Vorteil daraus nicht!
Meine Erfahrungen von der Zusammenarbeit zwischen Microsoft und Adobe Produkten sind nicht die besten.

Somit kann ich dem Kopfschüttler nur Recht geben, das wird wirklich nix!

Grüße
 

Kai Rübsamen

Nicht mehr ganz neu hier

Damit ich es mal gesagt habe: Grundsätzlich erhält man in InDesign den schöneren Satz. Das gilt auch für Tabellen. Tabellen können aber nicht 1 zu 1 übernommen werden, sondern die Formatierung muss händisch, mit Formaten, mittels Skripten angepasst werden.

Mit entsprechender Vorbereitung sind dann auch 2000 Tabellen kein Thema!
 
M

Mottenberg

Guest

Hallo, und vielen Dank für die Hinweise!
Die Sache ist so: Normalerweise werden solche Meßdatenergebnisse nur innerhalb des Instituts als pdf 'veröffentlicht'. Für das vorliegende Projekt gab es aber wohl Fördergelder, weswegen die Sache mit einem größeren Einführungstext in einer bestehenden Reihe veröffentlicht werden soll. Diese nutzt eine bestimmte Schrift und Satz und soll nach meiner Info eben mit InDesign bearbeitet werden. Wenn die Umsetzung aber jetzt mit viel Aufwand und vor allem Kosten verbunden ist, bleibt die Sache letztlich an mir hängen... Aber gut, ihr stimmt meinem Kopfschüttler zu: Es wird schwer. Wir brauchen also jemand, der sich mit ID-Scripten auskennt, weil händisch 2000 Tabellen bearbeiten, wird zu teuer.

Für die Zukunft: Ich weiß nicht, ob sich eine Adobe-Lizenz für uns lohnt, aber lassen sich mit den ID-Scripten auch SQL-Abfragen generieren? Also InDesign greift auf die Datenbank direkt zu, holt sich die Werte mit ggf. einer Aufbereitung u. fügt sie an vorgegebener Stelle in die Tabellenzellen ein. Dann könnte man sich ja den Umweg über Word sparen und die gewöhnlichen pdfs oder ggf. Veröffentlichungen stets mit ID machen.
 

Kai Rübsamen

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo!

Der Satz besteht ja wahrscheinlich nicht nur aus Tabellen. D.h. es braucht Jemanden mit ein bisschen Wissen, der den Text drum rum setzt und das Ergebnis dann auch druckfähig macht. Bei den Tabellen hängt es stark davon ab, ob die Tabellen wirklich immer gleich aussehen. Hier müssen auch Anzahl der Spalten und Zeilen berücksichtigt werden. Bei langen Tabellen geht es dann auch um Seitenumbruch usw.

Je nach Komplexität musst du fürs Skript 2,3 bis x Stunden rechnen. Dafür läuft es dann aber auch auf Knopfdruck und arbeitet deine 2000 Tabellen innerhalb von Minuten ab.

Zur zweiten Frage:
InDesign kannst du monatlich mieten. Du kannst mit InDesign-Skripten nicht auf SQL-Datenbanken zugreifen. Es gibt aber z.B. extra plugins (oft teuer) mit einer ODBC-Schnittstelle. Diese kann man dann wiederum bedingt skripten.

Alternativ könntest du aus der Datenbank eine CSV-Datei exportieren und die in InDesign einladen. Solange Anzahl der Spalten und Zeilen gleich bleiben, können die Daten auch aktualisiert werden. Doch hier müssen die Daten dann zunächst erst einmal nach InDesign!

Gruß
Kai
 

berniecook

Photo-Fan

Hallo,
mich wunderte es schon, das solche Meßwerttabellen in Word vorhanden sind, obwohl ein TABELLEN-Kalkulationsprogramm für solche Meßreihen viel besser geeignet wären (schon wegen der Auswertung der Messreihen). Und ich sehe immer noch nicht den tragenden Vorteil der dadurch entsteht, diese "Word" Tabellen in Indesign Tabellen umzuwandeln damit man ein "schöneren" Satz hat. Und selbst wenn es Fördergelder gab, stand da sicher nicht dabei dass die Meßergebnisse in "Indesign" zu layouten sind, außer :ironie: Adobe hat die Meßreihen gesponsort.

Investiert lieber das Geld in weitere Forschungen als dass für ein "hübscheres" Aussehen oder einen "schöneren" Satz auszugeben um dann sagen zu können :ironie: "Klar, alle Tabellen mit Adobe Indesign layoutet"...

Ich verstehe also immer noch nicht, warum diese Tabellen in Indesign sein müssen. Vielleicht kann das Mottenberg mal genau erklären?
Danke!

Grüße
 
M

Mottenberg

Guest

Hallo, und danke für die Erklärungen.
Richtig, der Einführungstext ist nochmals eine andere Sache. Den zu bearbeiten dürfte aber keine Probleme bereiten. Im Datenteil gibt es 6 verschiedene Tabellentypen, die dann immmer gleich strukturiert sind (Anzahl der Spalten mit entspr. Formatierung). Aber die Länge bzw. Zeilenzahl variiert und kann ggf. einen Seitenumbruch auslösen. Also "auf Knopdruck" und "innerhalb von Minuten" hört sich schon gut an. Für die etwa 2000 Word-Tabellen auszugeben, brauchte es etwa 5 Minuten. Gut, ODBC würde funktionieren - aber das bliebe dann vorerst Zukunftsmusik. Nein, die Daten werden nicht mehr aktualisiert. Gute Idee mit der CSV-Datei. Die Datenbank könnte selbst jeweils für eine Tabelle eine CSV-Datei generieren und ID diese dann in Reihenfolge über Script einlesen, formatieren und plazieren. Jetzt verstehe ich schon einiges besser!

Nein, die Meßwerttabellen 'entstehen' in der Datenbank. Dahinter steckt ein recht aufwendiges Konzept. Da wird so viel (relativ gesehen) nicht gerechnet, und die Datenbank hat durchaus ein Mathemodul 'onboard'. Es geht hier mehr um die Verknüpfungen, damit die Ergebnisse leichter interpretiert werden können. Das Projekt ist abgeschlossen, sollte wie immer nur mittels Word formatiert bzw. dann als pdf ausgegeben und auf dem Hausserver abgelegt bzw. 2-3 Exemplare ausgedruckt werden und gut ist. Nun aber soll das Werk in einer bestehenden Reihe im Ausdruck veröffentlicht werden. Diese Reihe wird - so mein Kenntnisstand - mit ID 'gelayoutet'. Wir haben darauf keinen Einfluß. Ich denke aber, wenn es bei der Umsetzung Probleme (zu hohe Kosten!) gibt, bekomme ich am Ende den Schwarzen Peter ... weil ich die Sache in einem 'ungeeigneten' Format übergeben habe. Das war der Grund, mich hier in diesem Forum über das Verhältnis von WORD und ID zu informieren.
 

Frankfurtez

Nicht mehr ganz neu hier

Ich weiß nicht welches DBMS ihr da betreibt, aber offenbar gibt es einen Report Generator. Wenn dieser vom Layout her die Anforderungen erfüllt, können die erzeugten pdf direkt in ID eingebunden werden.

Falls der Report Generator die Layout Ansprüche nicht erfüllt, dann mit MS Access über ODBC auf die Datenbank zugreifen. Mit dem Report Generator von Access kannst du (fast) beliebige Layouts erzeugen, und auch alles als pdf ausgeben.

Viel Erfolg
 
M

Mottenberg

Guest

Die Datenbank besitzt (meines Wissens) keinen Report Generator, daher der Umweg über WORD. Die Report-Funktion von älteren (bis 2000, spätere habe ich nicht gesehen) ACCESS-Versionen kenne ich noch, die waren damals eher bescheiden. Wenn die neueren aber besser sind, werde ich mir auch diesen Weg (ODBC usw. ist kein Problem) gerne mal anschauen. Vielen Dank für den Hinweis!
 
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