AW: Übergänge zwischen Scenen?
Feste Regeln gibt es da nicht, das ist vor allem eine Frage des eigenen Gustos, solange der Übergang passt und nicht aufgesetzt wirkt.
Aber ein paar Faustregeln würden mir doch spontan einfallen.
Bei großen Zeitsprüngen oder wenn die Spannung noch etwas gehalten werden muss, bevor in der nächsten Szene die Auflösung kommt, kann z. B. Aus- und Einblenden funktionieren.
Blenden führen natürlich zu einer ruhigen Stimmung, und sind daher z. B. bei Landschaftsaufnahmen, bei Traumsequenzen oder als abgeschwächte Version des Aus- und wieder Einblendens verwendbar.
Ein weiteres Einsatzgebiet wären auch Match Cuts oder Parallelmontagen.
Aber mal ehrlich: Letzten Endes ist das meistens eine Gefühlssache. Es kommt halt darauf an, wie die Übergänge in die Handlung passen, also wären langsame Überblendungen bei Actionsequenzen fehl am Platze.
Zur Länge: So kurz wie möglich.
Lange Übergangseffekte reißen den Zuschauer leicht aus seiner Illusion, da ihm die Montage auffällt und er sich dann mehr auf den Schnitt als auf die Handlung konzentriert.
Das Gleiche gilt für die ganzen Übergangseffekte aus diversen Videoschnittprogrammen, also hüpfende Würfel, rotierende Jalousien, usw, diese Übergänge gehören verboten, wobei hier aber die Schmerzgrenze bei jedem anders verläuft;
Ein Wischeffekt z. B. kann durchaus passend wirken, wenn er mit einer entsprechenden Bewegung im Bild oder der Kamera kombiniert wird.
Im Zweifelsfall würde ich aber lieber einen Übergang zu wenig als einen zuviel einbauen.
Hoffe, meine Gedanken waren einigermaßen hilfreich, aber es gibt sicher noch Leute, die sich noch mehr mit dem Thema befasst haben.