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AW: [Umfrage] Neue oder alte Rechtschreibreform?
Ich denke, Patrick ging es hier eher um das "professionelle" Schreiben - nicht so sehr als Autor der Hochliteratur, sondern mehr bei Textgut im professionellen Marketing-Umfeld, oder jedenfalls im grafischen Kontext.
Dass man nicht jedem Fehler, der einem anderen User im Chat, SMS oder in Foren unterläuft, regelrecht hinterher jagt, halte ich auch für eine Form der Höflichkeit, selbst wenn sich dadurch die beinahe apokalyptische Gefahrenlage ergibt, dass der Duden wieder einen mehr "ins Schweinderl" bekommt.
Mir gehts ja selber auch so, dass ich ab und an verunsichert bin, eben weil ich genauso noch die "Alte Rechtschreibung" lernen musste.
So ein paar Grundregeln zur Neuen habe ich mir angeeignet - aber ganz ehrlich würde ich nicht garantieren wollen, dass ich da immer über jeden Zweifel erhaben bin
Neben den "Deppenleerzeichen" und dem "Deppenapostroph", hat ja auch das "Plenken" zu einem gewissen Problem geführt - mag vielleicht auch dem Einfluss anderer Schriftkulturen geschuldet sein ("Hauptschuldiger" hier natürlich wieder das Web ).
Hinzu kommt auch der Wunsch, sich sprachlich möglichst "hip" zu präsentieren - wobei man oft mehr den (typo-)grafischen Gedanken eines Schriftsatzes berücksichtigt, als die Verkehrsregeln der schriftlichen Kommunikation.
Die Rechtschreibung steht dabei an der Nachtstelle zwischen Pflege eines Kulturgutes und Regeln, die die Kommunikation untereinander vereinfachen sollen.
Letztlich war der Duden vom Anfang her auch ein Stück "deskriptiv", da das Bemühen zunächst darin bestand, die unzähligen im deutschen Sprachraum (nicht Deutschland!) gebräuchlichen Schreibweisen zu vereinheitlichen und sich aus der Zweckmäßigkeit dieses Werkes in Anerkennung seiner Vorteile auch eine präskriptive Autorität ableitete.
Will man Standards durchsetzen, muss man diese auch irgendwo vorschreiben (im wahrsten Sinne des Wortes^^).
Sprache war und bleibt immer einer fließenden Entwicklung unterworfen und besteht aus mehreren Schichten - diese finden sich letztlich alle im Schriftsatz wieder.
Auch Lautverschiebungen haben da ihr übriges getan...
Doch mal zurück zum Anfang:
wie haltet ihr es in professionellen Texten, für einen Kunden?
Ich denke, Patrick ging es hier eher um das "professionelle" Schreiben - nicht so sehr als Autor der Hochliteratur, sondern mehr bei Textgut im professionellen Marketing-Umfeld, oder jedenfalls im grafischen Kontext.
Dass man nicht jedem Fehler, der einem anderen User im Chat, SMS oder in Foren unterläuft, regelrecht hinterher jagt, halte ich auch für eine Form der Höflichkeit, selbst wenn sich dadurch die beinahe apokalyptische Gefahrenlage ergibt, dass der Duden wieder einen mehr "ins Schweinderl" bekommt.
Mir gehts ja selber auch so, dass ich ab und an verunsichert bin, eben weil ich genauso noch die "Alte Rechtschreibung" lernen musste.
So ein paar Grundregeln zur Neuen habe ich mir angeeignet - aber ganz ehrlich würde ich nicht garantieren wollen, dass ich da immer über jeden Zweifel erhaben bin
Neben den "Deppenleerzeichen" und dem "Deppenapostroph", hat ja auch das "Plenken" zu einem gewissen Problem geführt - mag vielleicht auch dem Einfluss anderer Schriftkulturen geschuldet sein ("Hauptschuldiger" hier natürlich wieder das Web ).
Hinzu kommt auch der Wunsch, sich sprachlich möglichst "hip" zu präsentieren - wobei man oft mehr den (typo-)grafischen Gedanken eines Schriftsatzes berücksichtigt, als die Verkehrsregeln der schriftlichen Kommunikation.
Die Rechtschreibung steht dabei an der Nachtstelle zwischen Pflege eines Kulturgutes und Regeln, die die Kommunikation untereinander vereinfachen sollen.
Letztlich war der Duden vom Anfang her auch ein Stück "deskriptiv", da das Bemühen zunächst darin bestand, die unzähligen im deutschen Sprachraum (nicht Deutschland!) gebräuchlichen Schreibweisen zu vereinheitlichen und sich aus der Zweckmäßigkeit dieses Werkes in Anerkennung seiner Vorteile auch eine präskriptive Autorität ableitete.
Will man Standards durchsetzen, muss man diese auch irgendwo vorschreiben (im wahrsten Sinne des Wortes^^).
Sprache war und bleibt immer einer fließenden Entwicklung unterworfen und besteht aus mehreren Schichten - diese finden sich letztlich alle im Schriftsatz wieder.
Auch Lautverschiebungen haben da ihr übriges getan...
Doch mal zurück zum Anfang:
wie haltet ihr es in professionellen Texten, für einen Kunden?