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Erledigt - ungewollte Sternenspuren

Zireael

Noch nicht viel geschrieben

Hey,

ich habe vor kurzem mit der Nachthimmelsfotografie begonnen und habe nun das Problem dass ich Sternenspuren im Bild habe. Ich verwende eine Canon 600D mit 18mm Brennweite und müsste eigentlich laut Rechnung (500/(1,62*18mm)=17,14sek) 17 sek Belichtungszeit zur Verfügung haben, ohne dass Spuren entstehen. Nur entstehen sie sogar mit 13sek Belichtungszeit. Kann mir da Jemand bei helfen? Vielen Dank im Vorraus.

LG
 

Fotografie

Wie bei jeder Bewegungsunschärfe kommt es natürlich auch auf die Pixelgröße an. Je kleiner die Pixel des Sensors sind, desto kürzer darf natürlich die Bewegung eines Objektpunkts dauern. Ich habe den langen Artikel nur überflogen, doch scheint er auf die Pixelgröße gar nicht einzugehen.. Dazu kommt, dass aus den kleinen Bildern nicht wirklich ersichtlich zu sein, welche Bildqualität die Aufnahmen bei 100%-Ansicht haben
Ich selbst fotografiere zwar keine Sterne, Planeten und Galaxien, doch habe ich bei einsetzender Dämmerung bis beinahe Nacht vom Stativ Gebäudeaufnahmen mit Belichtungsreihen gemacht. Canon 5DIII, 17 mm, 8 s, Sterne gestrichelt. 4 s Sterne noch nicht wirklich gestrichelt. Die Aufnahmen wurden am 18.10 zwischen 18 Uhr 35 und 18 Uhr 47 gemacht. Blickrichtung schätzungsweise WSW,
Mein Schwerpunkt lag auf dem Gebäude, einem Barockschloss, und da vor allem auf die Innenbeleuchtung mit Kerzenlicht. Die Sterne waren nur Zugabe und sehr viele sind nicht sichtbar. In der Zusammensetzung der Belichtungsreihe habe ich über der Dachkante und der dahinter befindlichen Hügelkette noch einen Schimmer Abendrot auf den Wolken im Hintergrund.
 
10 Sek scheinen aber in Ordnung zu sein
... für die verwendete Kamera, das verwendete Objektiv und insgesamt die erreichte Bildqualität.
Bei einer längeren Brennweite, kleineren Pixelgröße des Sensors und weiteren Verbesserung der optischen Leistung verkürzt sich die Zeit.
Also, keine konstante Zeit, die Variablen sind beschrieben und aufgezählt.
 

Zawadine

Aktives Mitglied

Man muss auch die Blende immer mit berücksichtigen. Laut Photopills die auch die NPF Regel (berücksichtigt die megapixels der verwendeten Kamera ) angeben, hättest Du folgende Werte für Deine Kamera:

18 mm f/1.8 10,10s
18mm f/2.8 12,06s
18mm f/4.5 15,17s
 
Man muss auch die Blende immer mit berücksichtigen
Die Blende auf die optimale Schärfeleistung einzustellen, ist oft eine günstige Methode. Die hängt auch von der Pixelgröße des Sensors ab. Stichwort "förderliche Blende".
berücksichtigt die megapixels der verwendeten Kamera
Da unterschiedliche Sensorgrößen vergleichbare Auflösungen haben, muss das eben für jeden Sensor berechnet werden. Wenn die Rechnung für die Kamera korrekt ist, kommt es bei so offenen Blenden besonders auf die optische Leistung des verwendeten Objektivs an.

Fazit: Solche Rechnungen und Formeln sind ganz nett für Annäherungen, doch wirklich sinnvoll ist, die Kamera samt Objektiv auf eine Stativ zu stellen, wenn man will, so eine Rechnung anzustellen und Fotos machen.
Ist man mit ihnen persönlich zufrieden, dann war es das eben.
Ist man nicht zufrieden, sollte man an den diversen Einstellungen drehen, Blende, ISO usw. verändern und testen, was rauskommt. Wie weit kann man ISO erhöhen, ohne dass Rauschen störend wir? Bei welcher Blende hat das Objektiv möglichst gleichmäßig scharfe Fotos? U.s.w.
Da man ja keine teure Filme verbraucht, sind Testaufnahmen so ziemlich obligatorisch.
 

Zawadine

Aktives Mitglied

Die Blende auf die optimale Schärfeleistung einzustellen, ist oft eine günstige Methode. Die hängt auch von der Pixelgröße des Sensors ab. Stichwort "förderliche Blende".

Da unterschiedliche Sensorgrößen vergleichbare Auflösungen haben, muss das eben für jeden Sensor berechnet werden. Wenn die Rechnung für die Kamera korrekt ist, kommt es bei so offenen Blenden besonders auf die optische Leistung des verwendeten Objektivs an.

Fazit: Solche Rechnungen und Formeln sind ganz nett für Annäherungen, doch wirklich sinnvoll ist, die Kamera samt Objektiv auf eine Stativ zu stellen, wenn man will, so eine Rechnung anzustellen und Fotos machen.
Ist man mit ihnen persönlich zufrieden, dann war es das eben.
Ist man nicht zufrieden, sollte man an den diversen Einstellungen drehen, Blende, ISO usw. verändern und testen, was rauskommt. Wie weit kann man ISO erhöhen, ohne dass Rauschen störend wir? Bei welcher Blende hat das Objektiv möglichst gleichmäßig scharfe Fotos? U.s.w.
Da man ja keine teure Filme verbraucht, sind Testaufnahmen so ziemlich obligatorisch.

ohne Stativ geht gar nichts!
 

wschoenmann

Noch nicht viel geschrieben

Hallo
Das Problem ist der Himmelsausschnitt den du fotografierst. Nahe beim Polarstern bewegen sich die Sterne kaum. Polaris dreht sich in
24Std. einmal um die eigen Achse=keine Spuren. Je weiter weg vom Pol desto schneller berwegen sie sich. Mit dem Weitwinkleobjektiv deckts du fast den halben Himmel ab, da sind sicher Spuren dabei.
Die Formel 500/Brennweit ist also auch abhängig vom Blickwinkel.
 
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