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Unscharf maskieren

Knipser001

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo,

als Newbie habe ich eine Frage zur Funktion "unscharf maskieren"!

Gibt es allgemeingültige Einstellungen? Mir ist schon klar, dass es einer Feineinstellung bedarf um ein Bild zu optimieren.
Aber mit welchen Werten sollte ich anfangen.

Danke

lg Uwe


PS Frohe Ostern
 

Photoshop

gugue

Photoshopfan

AW: Unscharf maskieren

nahand der vorschau kannst du ja feststellen ob du nun schon überzeichnet hast oder nicht. etwas feingefühl ist schon notwendig, aber es gibt auch alternative methoden ein bild zu schärfen. z.b hochpassfilter
 
D

DSContempt

Guest

AW: Unscharf maskieren

Ganz allgemein kannst du dich an deine Einstellungen heran tasten, indem du zuerst die "Stärke" auf das Maximum (500%) ziehst.
Was du jetzt vermutlich überall siehst, sind kleine weiße und schwarze Ränder um alle Kanten.
Du achtest jetzt darauf, indem du den "Radius" kleiner bzw. größer regelst, dass die Kanten gut betont werden, Details aber nicht komplett verschwinden.
Dann stellst du die Stärke immer weiter runter, bis dir das Bild gut erscheint.

Und bitte nicht vergessen, den Modus (Smartfilter/Ebene/Verblassen) hinterher auf "Luminanz" zu setzen, sonst bekommst du unschöne Farbsäume.
 

steinmannn

Aktives Mitglied

AW: Unscharf maskieren

In den vorherigen Antworten möchte ich etwas gedanklich richtig stellen. Deine Frage bezieht sich auf das Endschärfen vor dem Druck und nicht auf das kreative oder Eingangsschärfen (ACR).
Durch das Schärfen werden die Bilder wirklich nicht schärfer, sondern erhalten einen hellen bzw. dunklen Kontrastsaum, auch Halos genannt. Diese Technik wurde durch Michelangelo erfunden (sh. Sixtinische Kapelle) und von Raffaelo, Rubens und Goya (sh. Alba) weiterentwickelt. -Aus rechtlichen Gründen müßt Ihr mal googl'n!-
Diese Technik wurde vom Offsetdruck übernommen. Das (damals analoge) Bild wurde einmal Original und einmal als weichgezeichnete Kopie über einander gelegt. Dort, wo Kanten waren wurde der Kontrast verstärkt. Wo keine Kanten sich befanden wurde der Kontrast gemindert, also abgedeckt oder maskiert, d.h. die Unschärfen maskiert.
Dieser Prozeß wurde digital umgesetzt als Unscharf maskieren (USM). Viele der sogenannten Alternativmethoden gehen über Weichzeichnungsfilter oder über Kantenkontrast (hier der Hochpassfilter).
Ähnliches kann aber auch mit dem Filter USM erzeugt werden:
1. normales Schärfen:
wenn im CMYK-Modus, dann wird vonn 300 DpI ausgegangen - weiteres auf Anfrage
wenn im RGB-Modus Radius maximal oder kleiner 3, Schärfe zwischen 80 und 200, mit Erhöhen des Schwellenwertes "geschärfte Pixel" zwischen Kanten zurücknehmen
2. Bilder mit vielen Feinheiten (zB Blätterwald) oder unklaren Kanten (zB Wasser)- Faustregel:
im RGB-Modus Radius max. (500), Schärfe max. 100. Nun Radius verkleinern und zwischen durch Schwellenwert erhöhen (damit nicht zuviel Feinheit geschärft ist) auch die Schärfe mal zurück fahren.

Da die Methoden im RGB-Farbraum dargestellt wurden und die Kantenwerte einen hohen Neutralwert R=G=B= ... besitzen erfolgt durch das im Hintergrund der Funktion (USM) eine Weichzeichnung in den einzelnen Kanälen, so dass R ungleich G unglich B ist, damit entsteht ein Farbrauschen. Photoshop arbeitet im HG mit Lab. Der Luminanzkanal enthält getrennt von den Farbkanälen die neutralen Werte (Grauwerte), deshalb
- (Ebene wird direkt geschärft) nach dem Schärfen Menu -> Bearbeiten -> Verblassen USM -> Modus: Luminanz
- (Ebene als Smartebene geschärft) Doppelklick in Ebene auf Doppelpfeil und Modus: Luminanz
- (duplizierte Ebene geschärft) Ebenenmodus auf Luminanz
Bei allen Methoden kann Stärke mit Ebenendeckkraft minimiert werden.

Im CMYK-Modus reicht in der Regel die Schärfung des Scwarzkanales aus.
Also nur soviel schärfen, dass es nicht in Auge springt und die Halos dürfen beim Druck nicht sichtbar werden, damit braucht jedes Bild seine eigene Schärfungsmethode und die Stärke hängt von Bildgröße und verwendetem Drucker ab.

PS: Wer versucht das Rauschen mit Weichzeichnen der einzelne RGB-Kanäle zu entfernen, braucht sich nicht über verheerende Rusultate zu Wundern, denn unterschiedliches Weichzeichnen von übereinanderliegenden Ebenen oder Kanälen ist Scharfzeichnen (USM)!
 
AW: Unscharf maskieren

... aber es gibt auch alternative methoden ein bild zu schärfen. z.b hochpassfilter

Moin,

@gugue
wie kannst Du jemandem, der sich offensichtlich erst an die Grundfunktionen von PS herantastet, nur solch einen Tipp geben????

@uwe
ganz wichtig, bevor Du Unscharf Maskieren (USM) verwendest, schalte die Ansicht immer auf tatsächliche Pixel = 100%-Ansicht um (ganz schnell mit STRG+ALT+0).
Zum anfänglichen Herantasten sind etwa folgende Bereiche geeignet:
Stärke 50-150 %
Radius: 0,7-1,0
Schwellenwert: 0-8

Frohe Ostergrüsse,
Gerd
 

Knipser001

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Unscharf maskieren

@all

Ihr seid toll

Danke schon mal für die interessanten Ausführungen

@Gerd
Du hast recht. Ich bin, was Bildbearbeitung angeht ein echter Anfänger. Aber man tastet sich ran

lg Uwe
 
AW: Unscharf maskieren

Dort, wo Kanten waren wurde der Kontrast verstärkt. Wo keine Kanten sich befanden wurde der Kontrast gemindert, also abgedeckt oder maskiert, d.h. die Unschärfen maskiert.
Dieser Prozeß wurde digital umgesetzt als Unscharf maskieren (USM).

@steinmann

Das hatte ich zwar schon mal irgendwo so ähnlich gehört, aber Deine Erklärung verstehe ich sogar.
Danke!

Gruß, Gerd
 
F

Fitzcaraldo

Guest

AW: Unscharf maskieren

Kommt auch darauf an was Du mit dem Filter erreichen willst, denn er eignet sich ja nicht nur zum schärfen.
 

NSGFR

weiß immer eine Antwort

AW: Unscharf maskieren

also den radius auf jeden fall nicht allzu groß und den schwellen wert auf 0 lassen und mal mit der stärke arbeiten dann den radius dazunehmen dann siehst du jawas passiert
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Unscharf maskieren

also den radius auf jeden fall nicht allzu groß und den schwellen wert auf 0 lassen und mal mit der stärke arbeiten dann den radius dazunehmen dann siehst du jawas passiert



Es gibt zwei sehr unterschiedliche Wirkungen, die man erzielen kann. Die eine mit oben erwähnter Methode, also wenig Radius aber mehr Stärke, was hauptsächlich den Schärfeeindruck fördert. Die andere geht den umgekehrten Weg, also wenig Stärke dafür aber viel Radius, das erhöht zum Bsp. deutlich den "Mikrokontrast", das Bild wirkt klarer und die Details werden in ihren Kontrasten verstärkt. Es kommt halt darauf an, was man erreichen will... ;)

VG
Frank
 
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