Acht Kategorien, Einreichungen aus 54 Ländern, drei Juroren und ein Underwater Photographer of the Year (UPY). Bei diesem Wettbewerb richten Fotografen ihren Blick unter die Oberfläche …
⌙ Bildquelle: ©UPY/Davide Lopresti
Die Juroren Alex Mustard, Martin Edge und Peter Rowlands haben Bilder gesichtet, bewertet und sich schlussendlich entschieden – Unterwasserfotograf des Jahres ist der Italiener Davide Lopresti und erhält diese Auszeichnung für sein Foto „Gold“ (siehe oben). Aufgenommen in Sistiana (Triest, Italien), porträtiert er ein stacheliges Seepferdchen und feiert damit die Rückkehr der Tierchen in jene Mittelmeer-Gebiete, die seit einiger Zeit naturgeschützt werden.
Zum Bild führt er aus: „Für die Aufnahme habe ich Langzeitbelichtung und einen Kameraschwenk verwendet, um dem Bild Dynamik zu verleihen. Dann habe ich die Details des Motivs festgehalten, indem ich einen fokussierten Lichtstrahl meines Kamera-Strobes verwendet habe. Mein Ziel war es, der Szene Anmut und Stärke zugleich zu verleihen.“
- Datum der Aufnahme: 15.08.2015
- Kamera: Nikon D600
- Objektiv: 105 macro Nikkor 2.8 vr
- ISO: 200; Blende: f/18; Verschluss: 1/8
- Unterwasserblitz: Inon Z240 mit Retra Snoot
- Gehäuse: Nimar
⌙ Bildquelle: ©UPY/Mike Korostelev
Dieses Foto stammt von Mike Korostelev aus Russland und trägt den Titel „Underwater fisherman“. Um den Bären in Aktion zu erleben, verbarg sich der Fotograf stundenlang in einem Unterwasserkäfig, wie man ihn hauptsächlich von Hai-Tauchern kennt. In seinen Ausführungen zu dem Bild beschreibt er auch die Fischfang-Strategie des Bären:
Dieser setzt sich zunächst hin, hält seinen Kopf unter Wasser und wartet auf sein Opfer. Wenn der Fisch ihn dann ignoriert, nähert sich der Bär vorsichtig, bevor er zum finalen Schlag ausholt und sein Mahl entweder direkt mit den Zähnen oder mit seinen Tatzen fängt. Üblicherweise hält es ihn dabei nicht länger als 20 Sekunden unter Wasser. Außerdem sei der hier aufgenommene Bär mehrmals täglich zum Fischen gegangen, habe dann circa fünf Fische gefangen und sich zwischendurch am Ufer ausgeruht.
- Ort: Kuril Lake, Kamtschatka, Russland
- Kamera: Canon 5D Mark II
- Objektiv: Canon 8-15
- ISO: 500; Blende: f/7.1; Verschluss: 1/800
- Kein Blitz
- Gehäuse: Ikelite
⌙ Bildquelle: ©UPY/Thomas Heckmann
Dieses Bild erzeugt in mir zunächst eine gewisse Sehnsucht, vor allem, wenn ich in der Beschreibung den Namen der Insel im Hintergrund lese: Curaçao. Wie dem auch sei … Thomas Heckmann aus Deutschland hatte offensichtlich die Gelegenheit, in der Karibik zu schnorcheln und versuchte, Wrack, Welle sowie Insel aufs Foto zu bekommen. Keine leichte Aufgabe, schließlich schwamm er da mit seiner fünfjährigen Tochter, die beim Schnorcheln Unterstützung brauchte. Womit sich auch der Titel des Bildes erklärt.
- Datum: 27.09.2014
- Kamera: Nikon D800E
- Objektiv: Sigma fisheye 15 mm/2,8
- ISO: 400; Blende: f/16; Verschluss: 1/160
- Kein Blitz
- Gehäuse: Seacam Silver D800
- Underwater Photographer of the Year & Makro: Davide Lopresti, Italien
- Weitwinkel: Mike Korostelev, Russland
- Wracks: Thomas Heckmann, Deutschland
- Verhalten: Richard Carey, Thailand
- Up & Coming (für Newcomer): Pier Mane, Südafrika
- Britische Gewässer – Weitwinkel: Marcus Blatchford, Großbritannien
- Britische Gewässer – Makro: Dan Bolt, Großbritannien
- Britische Gewässer – Kompaktkamera: Paul Colley, Großbritannien
Euer Jens