Es ist zahlenmäßig ein nur kleiner Sprung auf die Versionen 1.6, der aber durchaus von ein paar mindestens netten Features begleitet wird. Das ist neu in Affinity Photo und Affinity Designer:
Strichstabilisator für Pinsel und Bleistift
Beim Einsatz von Pinsel und Bleistift sorgt eine neue Strichstabilisator-Funktion für sanften Schwung in den Strichen. Nasse Kanten von Pinseln können mit einem frei konfigurierbaren Druckprofil versehen werden. Benannt werden auch ein Seil- oder Fenstermodus, mit dem sich gezogene Striche auf unterschiedliche Weise „gerade rücken“ lassen.
Neue Features für das Arbeiten mit Text
Einiges hat sich im Bereich Schrift und Text getan: Für das Auffinden von Schriftarten gibt es drei neue Reiter, einen für zuletzt verwendete, einen für verwendete und einen für favorisierte Schriften. Rahmentexte lassen sich vertikal ausrichten und die Größe von Textrahmen ist nun an Textinhalte anpassbar. Für Glyphen steht ein neues Bedienfeld zur Verfügung, was das schnelle Einfügen von Sonderzeichen ermöglicht. Hier kann nach Glyphen- und Unicode-Werten gesucht und sortiert werden, ebenso ist eine Filterung nach Schriftuntergruppen machbar.
Verbesserungen in der Bedienung
Auch die allgemeine Bedienung wurde verbessert: In beiden Anwendungen lässt sich nun nicht mehr nur auf der bisherigen dunklen, sondern auch auf einer hellen Bedienoberfläche arbeiten. Das Schwenken über und das Zoomen in die Arbeitsfläche hinein bzw. aus ihr heraus soll insgesamt geschmeidiger von der Hand gehen. Alle geschützten Objekte bzw. Ebenen lassen sich auf einmal entsperren, ebenso lassen sich alle ausgeblendeten Objekte bzw. Ebenen auf einmal einblenden. Das automatische Scrollen springt in der Ebenen-Palette zum ausgewählten Objekt bzw. Ebeneninhalt. Weiterhin können Objekte von der magnetischen Ausrichtung ausgeschlossen werden und das Ausrichten und Verteilen funktioniert jetzt auch mit dem zuerst bzw. zuletzt ausgewählten Element.
Weitere neue Funktionen
Darüber hinaus ist die Unterstützung für das Surface Dial des Surface Studio hinzugekommen, es darf Russisch gelesen werden und es gab Erweiterungen für den PDF-Export, wobei hier der Vektorexport von Farbverläufen mit mehreren Markern explizit genannt wird.
Beim Affinity Designer soll die Verarbeitung größerer Dokumente nun schneller vonstattengehen. Das gilt auch für das Rendern von Live-Filtern in Affinity Photo. Hier wird zusätzlich angeführt: das Drehen von Raw-Bildern, eine neue Live-Filterebene namens Halbtonraster und die erweiterte Unterstützung für Photoshop-Plug-ins. In Affinity Photo kommt überdies eine Einstellung dazu, mit der zwischen Software-, OpenGL- und Metal-Beschleunigung umgeschaltet werden kann, wobei letztgenannte ebenfalls neu an Bord ist und für eine optimierte Darstellung ab macOS High Sierra sorgen soll.
Verfügbarkeit
Der aktuelle Preis beläuft sich bei Neukauf jeweils auf 54,99 Euro pro Anwendung. Bis zum 16. November gibt es außerdem zusätzliche Inhalte (darunter eine Texturen-Sammlung). Für Besitzer der ein oder anderen oder beider Anwendungen sind die jeweiligen Updates kostenlos. Die zusätzlichen Inhalte sind für diese Anwender bis zu benanntem Tag gleichfalls kostenlos verfügbar. Systemseitig wird auf der einen Seite mindestens Mac OS X 10.7.5 und auf der anderen mindestens Windows 7 (Service Pack 1; Aero aktiviert) vorausgesetzt.
Noch zu erwähnen bleibt, dass für beide Programme eine Testversion zur Verfügung steht. Gut, die gibt es eigentlich schon immer – jedoch wird in der Pressemitteilung von Hersteller Serif auch erwähnt, dass jene Personen, die die Anwendungen bereits einmal probierten, nun erneut testen dürfen. Hier geht es zu den Affinity-Programmen.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot aus dem Video "Double update to Affinity Designer and Affinity Photo available now!" (vimeo)
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