Nun gut, ob Lightroom Classic CC jetzt leistungsseitig abhebt wie die Rakete im Bild, werden Nutzer der Software selbst entscheiden – dabei spielt auch eine Rolle, wie viel RAM im Rechner verbaut ist. Das bereits mit Schwerpunkt Leistungsverbesserung wird jedenfalls ausgerollt. Zudem gab es kleinere Neuerungen für Lightroom CC und ein paar für Adobe XD. Ein Überblick:
Lightroom Classic CC
Performance-Schub ab 12 GB RAMMit Version 7.2 soll Lightroom Classic CC schneller sein. Dies betrifft den Import und Export, die Erstellung von Vorschauen, die Lupen-Ansicht, das Zusammenfügen von HDR-Bildern und die Erstellung von Panoramen sowie die Wiedergabe von Anpassungen im Entwickeln-Modus.
Um den Performance-Schub wahrnehmen zu können, werden mindestens 12 GB RAM vorausgesetzt. Hier wird die Leistung, so heißt es , über mehrere Prozessorkerne skaliert. Diese Verbesserung habe man in Zusammenarbeit mit Intel erzielen können. Außerdem sei man mit der erreichten Leistungssteigerung zwar bereits zufrieden, „aber es ist noch viel mehr geplant“ – in künftigen Releases soll die Performance weiter verbessert werden. Darüber hinaus soll Lightroom Classic CC bei längerem Betrieb nicht mehr langsamer werden. Zumindest sei „dieses Problem in den meisten Fällen gelöst.“
Weitere neue Funktionen
Ordner können mithilfe von Stichwörtern über Texteingabe gesucht und gefunden werden. Weiterhin lässt sich nach Ordnern filtern, die als Favoriten markiert wurden. Auf Basis bestehender Ordner oder GPS-Daten können per Rechtsklick auf einen Ordner beziehungsweise einen Karten-Pin Fotosammlungen erstellt werden. Der Bibliotheksfilter ermöglicht über die Metadaten eine Unterscheidung in bearbeitete und unbearbeitete Fotos. Auch können über den Filter Entwickeln und die Anklickstation wurde angepasst Smart-Sammlungen erstellt werden.
Unterstützte Kameras und Objektive
Bei den Kameras kommen hinzu: die Fujifilm X-A5 und X-A20, die Olympus PEN E-PL9 sowie die Panasonic LUMIX DC-GF10 (DC-GF90) und LUMIX DC-GH5s. Im Bereich der Objektive werden neue Vertreter von Canon, Leica, Rokinon, Sony, Tamron und Zeiss unterstützt – die entsprechende Liste dazu findet ihr hier.
Die Neuerungen zu Lightroom Classic CC könnt ihr gerne hier oder im zugehörigen Beitrag auf PSD-Tutorials.de diskutieren.
Lightroom CC
Um Stabilität und Performance geht es auch bei den Lightroom CC-Versionen für Mac und Windows, was sich beim Springen zum nächsten Foto, Scrollen und Exportieren positiv bemerkbar machen soll. Außerdem können Fotos beim Import durch eine Aktivierung der entsprechenden Funktion im Bedienfeld Voreinstellungen automatisch Copyright-Vermerke hinzugefügt werden.
Auf Android-Geräten können schiefe Linien, die eigentlich hübsch horizontal oder vertikal verlaufen sollen, nun mit den Auto-Upright-Tools begradigt werden. Für iOS-Systeme ist die Funktion für „bald“ angekündigt. Umgekehrt sind die Verhältnisse bei der Wasserzeichen-Exportfunktion, die auf iOS bereits vorhanden ist und nun für Android eingeführt wird: Über Einstellungen und Optionen kann beim Exportieren eines Bildes ein textbasiertes Wasserzeichen hinzugefügt werden. Wer über eine Internetverbindung und mindestens Android Marshmallow verfügt, kann über den Google Assistant per Spracheingabe die eigene Lightroom-Bibliothek durchsuchen lassen: „Such in Lightroom nach …“ öffnet Lightroom CC, woraufhin die Bildersuche gestartet wird.
Adobe XD CC
Kein Monat ohne XD-Update, daher soll es auch im Februar nicht an neuen Funktionen für dieses Programm mangeln: Erheblich verbessert wird das Zusammenspiel von Illustrator CC und Adobe XD. Vektorgrafiken, die in einer CC-Bibliothek hinterlegt sind, können in Adobe XD eingebunden werden, und zwar nicht-verknüpft wie auch verknüpft. Werden an einer verknüpften Grafik in Illustrator CC Änderungen vorgenommen, so werden diese in Adobe XD übernommen, einer Synchronisation sei Dank.
Zudem steht die Pipette auf Wunsch von Nutzern nun wieder im Eigenschaftsinspektor zur Verfügung. Beim Wechsel zwischen Screens kann eine Option aktiviert werden, mit der die aktuelle Scroll-Position beibehalten wird. In Windows 10 wird außerdem die Arbeit mit Stift und mit Touch-Gesten unterstützt. Auch die Design Specs Beta wurden weiter verbessert – Entwickler können sich damit jetzt Layout-Raster anzeigen lassen.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Pixabay