Wie Nedsch schon richtig vermutete, gibt es zwar keine Testszenen (das wäre kaum machbar), dafür den Cinebench. Wenn man Rendergeschwindigkeiten im Netz vergleichen will, muss man beachten, dass die letzten beiden Benchmarks beide noch gerne genutzt werden: R11.5 und R15.
Meine über 5 Jahre alte (!) Dual-Xeon Maschine bringt 1430 CB (R15) auf die Waage, fast soviel wie eine (bestimmte) aktuelle Core i7 CPU. Etwa 3x so schnell wie Dein PC, richtig?
Core i3 oder i5 CPUs sind leider nicht die schnellsten CPUs für den Grafikbereich, wenn auch modern. Wenn Du häufig viel rendern, aber nicht so lange warten möchtest, ist eine stärkere CPU (mindestens aktuellere Core i7 oder - sehr teuer - Xeon CPUs, dann am besten im Dualverbund mit 2 CPU auf einem Mainboard) von Nöten oder (mindestens) ein weiterer Rechner (reine Renderrechner mit Core i7 ohne nennenswerte Grafikkarte, gibt es ab ~600, wenn man selbst zusammenbasteln mag), der im Verbund mitrendern kann (Netzwerkrendering auf der "eigenen Renderfarm"), oder man lagert seine Renderings auf eine Renderfarm aus und bezahlt dafür einen Obulus. Für den Hobbyuser lohnt das meist nicht, es sei denn man hat viel Spaß daran und viel Geld übrig. Als kommerzieller User, der auf CPU Basis rendern will, kommt man über kurz oder lang oft nicht dran vorbei, vor allem wenn es nicht nur Bilder, sondern Filme werden sollen.
Zu den externen Renderern könnte ich jetzt auch noch Berge schreiben ^^, vor allem aber erstmal dieses: sei Dir bitte bewußt, dass jedes dieser Tools völlig anders arbeitet! Wenn Du jetzt gerade Tutorials zum Rendern machst (und zum Licht, zur Kamera, zum Material..), dann kannst Du diese auch nur dafür gebrauchen - aber so gut wie gar nicht für Arnold oder Vray. Sicher, es geht immer noch um Lichter, Kameras, Materialien oder Rendereinstellungen, aber die sind gerade zu Anfang so anders und so unübersichtlich, dass man die Zusammenhänge kaum sieht, die auch eher theoretischer Natur sind, sich in den Parametern aber nur sehr unterschiedlich bis - ja, auch - garnicht finden. Und die vier Sachen gehören bei Renderern immer zusammen.
Arnold,
Corona (steht nicht auf der Liste, ist aber auf dem Weg, ein super Vray-Ersatz zu werden), mental Ray, Renderman und Vray sind nicht nur Highend-Profirenderer, sondern auch CPU basiert. Nichts destrotz sind sie idR. schneller als Cinemas AR oder PR. Oder, wie im Falle von Arnold, nicht unbedingt schneller, aber sehr viel besser im Ergebnis. Und, ebenfalls auf Arnold bezogen, stabiler. Soll heißen, bringt zuverlässig gleichmäßigere Ergebnisse und kein Flackern in der GI etc. Davon am leichtesten zu bedienen wird Corona sein, am weitesten verbreitet unter Cinemanern ist z.Zt. Vray. Ebenso wie bei etlichen auch immer wieder Ärger darüber. Ich überlasse die Suche nach Beiträgen dazu Dir selbst. Jedenfalls könnten sowohl Arnold als auch Corona Vray über kurz oder lang gut ablösen. Und das, obwohl es beides keine GPU Renderer sind.
Woran könnte das nur liegen, warten die alle gerne..?
Dem gegenüber stehen die (hauptsächlich) GPU basierten Renderer: Furryball, iray,
indigo (steht auch nicht auf der Liste. Schade, auch eine Form von Manipulation), ganz evtl. Maxwell, Thea und der Hitman unter den GPU Renderern: Octane.
Die Renderer haben völlig unterschiedliche Herangehensweisen, Preisgestaltungen, Lastverteilung von GPU und CPU - so ist Maxwell z.B. nur GPU gestützt, Thea besteht im Grunde aus 3 verschiedenen Renderern, iRay wird es nur als Mietlösung geben, Furryball ist m.E. mit Vorsicht zu genießen und Indigo arbeitet von vorne herein mit CPU+GPU, ganz ähnlich wie Blenders Cycles - uvam.
Im Grunde sollte man deshalb schon vorher wissen, wo die Reise damit ungefähr hingehen soll, um eine Entscheidung zu treffen. Jedenfalls aus wirtschaftlicher Sicht, die ja hinfällig ist, solange man genügend Schotter auf der hohen Kante liegen hat
Deshalb gibt es mal wieder jede Menge Demo Software, die Du Dir alle schön anschauen kannst
Immer mit dem oben schon genannten Hintergedanken: jeder Renderer arbeitet anders und bringt daher auch unterschiedliche Ergebnisse unterschiedlich schnell und unterschiedlich gut auf den Monitor.
Und da man das nicht verallgemeinern kann (so gibt es z.B. typische Unterscheidungen für Innenraum / Außenszenarios, oder die Unterschiede zwischen Standbildern und Animationen uvam.), kann man auch nicht grundsätzlich sagen "der Renderer ist der Beste". Vllt., irgendwann mal, bezogen auf bestimmte Aufgaben. Als Hobbyuser würde ich dann mal ausführlich schauen, welche Bedienung mir am besten liegt, genau wie bei der 3D Software selbst auch. Denn die ist seeehr unterschiedlich umfangreich und "einfach", was ebenso für die Handbücher gilt.
HF
Edit: achja, eines haben die GPU basierten Renderer für C4D heute alle noch gemeinsam: sie arbeiten durch die Bank weg NICHT mit AMD Grafikkarten zusammen (Blenders Cycles schon, aber den gibt es [noch] nicht für C4D). Octane vielleicht, ganz evtl. ab Q3 oder Q4.