Vergrößerungsmaßstab bei Mikro/Makroaufnahmen

[hawilamme]

Hallo, mit meiner Panasonic FZ50 und einigen Leitz ELPROS habe ich vorzügliche Nahaufnahmen erstellt.
Gern wüsste ich wie der Vergrößerungsmaßstab bei diesem Miniship von 7,2x5,6 mm errechnet wird. Bei Kleinbild kein Problem 36 mm auf dem Film = 1:1. Sind diese Abbildungen nur Ausschnitte gegenüber dem KB-Format? Oder wie ist das hier? Wer weiß es?
Die erzielten Abbildungen auf dem Ship haben Abmessungen bei 7mm >> 1:1 ???
Aus dem RAW-Format könnte hier durchaus ein Papierbild von 75 cm Kantenlänge entstehen.

 

[Preach]

AW: Vergrößerungsmaßstab bei Mikro/Makroaufnahmen

Letztlich entscheidet immer das Endformat über den Maßstab. Das galt auch schon bei Kleinbild, denn 1:1 auf dem Negativ/Dia sind bei einem 9x13 schon kein 1:1 mehr. Die alte Rechnung funktionniert immer noch, ist aber noch weniger aussagekräftig als damals. Wenn die Bilder nur auf dem Monitor sind hilft noch nicht einmal eine irgendwie geartete Umrechnung für die Pixelanzahl, denn Pixel werden auf Monitoren auch in unterschiedlicher Größe dagestellt. Bleibt also nur einen Maßstab in die Aufnahme einzubauen und dafür geht die alte Rechnung natürlich wenn man weiß wie groß der Chip ist - und weil man darauf das Bild ja nicht sieht - muss man dann mittels Dreisatz auch noch die Abbildungsgröße auf dem Monitor in die Rechnung einbeziehen. Dann auf dem Monitor mit dem Linieal Maß nehmen usw.
Good Luck!
Also wenn dein Bild mit einem Gegenstand in der Breite komplett gefüllt ist, der exakt 7,2mm lang ist dann hast du das alte 1:1 aber wenn du das auf 72cm vergrößert ausddruckst ist das 100:1

 

[FrankHe56]

AW: Vergrößerungsmaßstab bei Mikro/Makroaufnahmen

@Preach: Für die tatsächliche Abbildungsgröße auf dem Papier hast du natürlich recht, aber wenn hawilamme vom Vergrößerungsmaßstab spricht und hier die herkömmlich Größe der Abbildung auf dem Kleinbildfilm anspricht, dann ist hier der Abbildungsmaßstab gemeint. Der wird ja z.B. bei Objektiven angegeben um deren Makrofähigkeit zu definieren. Der Abbildungsmaßstab meint aber immer das Verhältnis der Größe des tatsächlichen Objektes zur Größe der Abbildung hinter dem Objektiv (der Linse) auf dem Film (bzw. der Mattscheibe oder dem Sensor), also hier bei 1:1 der von dir angesprochene Gegenstand von 7,2 mm (in der Breite).

 

[Preach]

AW: Vergrößerungsmaßstab bei Mikro/Makroaufnahmen

… aber wenn hawilamme vom Vergrößerungsmaßstab spricht und hier die herkömmlich Größe der Abbildung auf dem Kleinbildfilm anspricht, dann ist hier der Abbildungsmaßstab gemeint. Der wird ja z.B. bei Objektiven angegeben um deren Makrofähigkeit zu definieren.

Unter dieser Annahme dürfte es identisch sein, denn es ändert sich mit der Größe des Chips/Films der Winkel das der kleiner Chip in der Tat nur einen Ausschnitt von einer 24x36 Fläche liefert. Würde - der Einfachheit halber - der Winkel halbiert, würde man vor dem Objektiv bei x-beliebigem Maßstab vor dem Objektiv nur eine halb so lange Strecke "sehen" und auf dem Chip nur eine halb so lange Strecke abbilden. Also bleibt der Maßstab eines Balgengerätes, Makroobjektive, Zwischenringes gleich, oder?

 

[Adi100]

AW: Vergrößerungsmaßstab bei Mikro/Makroaufnahmen

Gern wüsste ich wie der Vergrößerungsmaßstab bei diesem Miniship von 7,2x5,6 mm errechnet wird. Bei Kleinbild kein Problem 36 mm auf dem Film = 1:1. Sind diese Abbildungen nur Ausschnitte gegenüber dem KB-Format? Oder wie ist das hier? Wer weiß es?
Die erzielten Abbildungen auf dem Ship haben Abmessungen bei 7mm >> 1:1 ???
Aus dem RAW-Format könnte hier durchaus ein Papierbild von 75 cm Kantenlänge entstehen.

Irgendwie ist deine Frage etwas seltsam gestellt.
auch bei 36mm Film wäre ein 1:1 Maßstab nur dann zu sehen, wenn
auch ein entsprechendes Objektiv mit diesen Abbildungseigenschaften verwendet würde. z.B. mit dem Sigma 105mm Macro erreichbar.
Ein Objekt mit 36mm Länge wäre dann komplett in der Bildbreite abgebildet.
Hier spricht man vom natürlichen Maßstab.

Das heisst wird das ganz nun auf Papier ausgedruckt wird es ja auch
entsprechend grösser abgebildet, denn die Grundlage sind die 36mm,
bei einem 360mm breiten Bild wäre das Objekt dann 10 mal grösser
wie es in der Wirklichkeit zu sehen war.

Ist der Kamera Sensor nun kleiner beim gleichen Objektiv, dann errgibt sich
eine Vergrösserung. Bei den üblichen Crop Grössen der Spiegelreflexkameras
von 1,5 wäre das dann Maßstab 1,5:1 , d.h. ein 24mm breites Obejkt
wäre dann Formatfüllend in der Breite abgebildet.

Um ganz einfach herauszufinden was du nun wissen willst, was bringt
dein Kamerasenor in Kombination mit dem vorhanden Objektiv
für eine maximale Vergrösserung zustande, fotografierst du einfach
ein Zentimetermaß so nah wie möglich ab.

 

[Preach]

AW: Vergrößerungsmaßstab bei Mikro/Makroaufnahmen

Bei den üblichen Crop Grössen der Spiegelreflexkameras
von 1,5 wäre das dann Maßstab 1,5:1 , d.h. ein 24mm breites Obejkt
wäre dann Formatfüllend in der Breite abgebildet.

Ja, aber, dann ist auch der Chip nicht 36mm breit sondern kleiner und dann sind wir wieder bei 1:1

 

[FrankHe56]

AW: Vergrößerungsmaßstab bei Mikro/Makroaufnahmen

Also bleibt der Maßstab eines Balgengerätes, Makroobjektive, Zwischenringes gleich, oder?

Mit deiner Überlegung hast du völlig recht. Aber gerade deswegen ändert sich ja der Maßstab bei z.B. einem Balgengerät. Die Linse wird ja vom Sensor entfernt und dadurch verringert sich der Einfallswinkel. Der Maßstab wird größer.

 

[Preach]

AW: Vergrößerungsmaßstab bei Mikro/Makroaufnahmen

Mit deiner Überlegung hast du völlig recht. Aber gerade deswegen ändert sich ja der Maßstab bei z.B. einem Balgengerät. Die Linse wird ja vom Sensor entfernt und dadurch verringert sich der Einfallswinkel. Der Maßstab wird größer.

Mit "Maßstab gleich" meinte ich gleich in Bezug auf das Negativ/Chip-Format.
Also gleicher Auszug bei gleicher Brennweite usw. bringt an Mittelformat, Kleinbild oder Minichip den gleichen Vergrößerungsmaßstab wenn auch einen anderen Bildausschnitt.

 

[hawilamme]

AW: Vergrößerungsmaßstab bei Mikro/Makroaufnahmen

Hallo Fotofreunde,
habt Dank für eure Beiträge. Ich werde das Geschriebene erstmal gedanklich verarbeiten.
LG hawi