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Verständnis Punktlicht <=> GI

mtl

Suppenkasper

In einem aktuellen 3D-Videoprojekt experimentiere ich gerade etwas mit Punktlicht ohne GI und flächenlicht mit GI (natürlich).
Nach meinen Erfahrungen bin ich zum Schluss gekommen, dass Flächenlicht mit GI für Animationen eher ungeeignet ist, da der Rechenaufwand und Ertrag meiner Meinung nach fast nicht mit einer Kostengerechten Erledigung des Auftrags zu vereinen ist. Punktlicht erfordert zwar etwas mehr Feingefühl beim platzieren und einstellen der Lichtquellen, liefern aber ein schnelleres und weniger flackerndes Ergebnis als mit Flächenlicht mit GI (ausser natürlich wenn man die stochastischen strahlen und auflösung ins unermessliche treibt udn die renderzeit auf ewig und drei jahre verlängert).

Ist das soweit richtig? Oder habe ich bei den GI Einstellungen einfach zwei linke Hände?

Ich bevorzuge momentan bei Animationen das 'normale' Punktlicht gegenüber dem GI Flächenlicht einfach, weil ich finde, dass da einfach zuviele Unregelmässigkeiten auf den Belichteten Flächen sind. Klar kann man die Stochastischen Strahlen auf 1500 und die max. Auflösung auf 2000 oder höher stellen, aber wenn man keine Renderfarm hat wird man ja mit der Animation nie fertig.

Stimmt meine obige Erkenntnis oder muss ich mich einfach noch mehr ins Thema GI einarbeiten?

Danke und Gruss
Maurus
 

NT2005

Von dannen.

AW: Verständnis Punktlicht <=> GI

Hallo MTL,

Ich weiß zwar nicht mit mit welchem Cinema 4D arbeitest aber unter Global Illumination->Allgemein->GI-Modus auf Kameraanmation bzw. Komplettanimation stellen. Damit müssten saubere Übergange gerendert werden.

Ein sogenanntes Fake-GI ist sehr gut, jedoch auch nicht einfach zu erstellen. ;)
 

mtl

Suppenkasper

AW: Verständnis Punktlicht <=> GI

Ich arbeite mit R10. Ich habe sowohl Kamera- als auch Objekt-Animation ausprobiert, wobei sich zweiteres gemäss google eher für Animationen eignet wo sich Kamera und Objekt bewegt.
Ich schau mal ob ich heute einmal Zeit finde ein Demo rauf zu laden damit ihr genau seht was ich meine.

Hmm, Renderfarm zum Mieten, schaut interessant aus, danke für den Link.

Danke soweit.
 

mtl

Suppenkasper

AW: Verständnis Punktlicht <=> GI

Naja, ich finde das Ergebnis dieser Flächen-Lichtquellen sehr dürftig. Ich rede hier jeweils von Polygonobjekten denen ich eine Textur mit einem Leuchten-Kanal verpasst habe, und da gehts halt eben nur mit GI.

Aber am ende kommts aufs selbe raus.
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
AW: Verständnis Punktlicht <=> GI

*autsch* sowas solltest Du von vorneherein dazu sagen. Ein Flächenlicht ist für die meisten Cinemaner das Licht-Objekt, das einen bestimmten Schattenwurf ermöglichen soll. Das hier sind Polygonlichter oder Leuchtobjekte, wie auch immer man das Unterscheiden möchte.

Der AR2, der noch in C4D R10 Verwendung findet, ist für Animationen in Verbindung mit GI noch ziemlich ungeeignet. Wie Du schon festgestellt hast, sind die Renderzeiten sehr hoch und das Rauschen nur schlecht wegzubekommen. Du wirst auch feststellen, dass sich nur sehr wenige Animationen finden lassen, die komplett mit Cinemas AR2 GI gerendert wurden.
Für die Produktion würde ich das lassen und entweder auf den AR3 upgraden (C4D R11/12), einen externen Renderer wie VRay kaufen oder, was das günstigste für Dich sein wird, Dich mit GI Fakes auseinander setzen wie in der Szene vom Renderbaron, die Hardkorn oben verlinkt hat. Oder eine der vielen anderen, die bislang ausschließlich mit normalen Licht gearbeitet haben, wie => Carles Piles. Auch dort sind einige Beispielszenen zum Download dabei.

Es dauert zwar einiges länger, bis man ein solches Setup erstellt hat. Dafür wird man mit im Vergleich zur GI sehr kurzen Renderzeiten ohne Rauschen und Flackern belohnt. Renderzeiten, mit denen man auch Animationen erstellen kann. Ist ja nicht nur eine Kosten-, sondern auch eine Zeitfrage. Renderkosten sollten nicht so hoch sein, aber man kann dem Kunden nicht mal eben eine 5-minütige Animation erstellen, wenn ein Bild 20 Minuten und länger braucht. Was für ein Still ja kein Thema ist (ab davon, dass eine 5-minütige Animation, die pro Bild z.B. "nur" 10 Min braucht, immer noch 50 Tage durchrendern ;)).

Wenn es sich um reine Kameraanimationen handelt, hast Du noch die Möglichkeit, Licht und Schatten zuerst zu backen. Das funktioniert aber auch nur eingeschränkt, z.B. kann man keine Transparenzen und Spiegelungen backen (Letzteres jedenfalls nicht mit dem Baking), und mit verwaschenen Spiegelungen und Transparenzen braucht selbst der AR3 noch viel zu lange. Renderer wie VRay oder auch FinalRender (leider seit zwei Jahren in der Entwicklung stillstehend) sind da um ein vielfaches schneller als der AR3.
 
Zuletzt bearbeitet:

mtl

Suppenkasper

AW: Verständnis Punktlicht <=> GI

Vielen Dank für deine Ausführliche Antwort! Das ist ungefähr das was ich erwartet habe, aber nun ist einiges noch klarer. Ich werde mich gleich durch die Beispiele und Artikel durcharbeiten.
Vielen Dank für den Tipp!

Gruss Maurus
 
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