AW: Videos automatisch in 3D umwandeln
@darkframe: Danke für die Anregung, ich schaue mir OFX mal an. Allerdings kann es gut sein, das mein Können hier überschritten wird, es ist ein Hobbyprojekt und ich bin mehr für das Entwickeln von Konzepten und Algorhytmen, vielleicht ergibt sich mal eine Möglichkeit mit einem anderen Hobby-Enthusiasten der gerne interfaces und GUI macht zusammen die Sache weiter zu betreiben. Das das Ganze auf den G´MIC und CIMG Bibliotheken aufsetzt und in der zugehörigen script-Sprache realisiert ist, sollte es zumindest recht einfach sein, es auch als command line tool für stand alone und wahrscheinlich auch unter cinepaint nutzbar zu machen, Deine weiteren anregungen muss ich wie gesagt erst mal überdenken, die Richtung finde ich aber gut.
@jbking: Genau das ist die alles entscheidende Frage, wenn die depth map erst mal steht ist das rausrendern und zu S3D-Darstellungen zusammen zu fügen bekanntes Handwerk.
Also wie komme ich zu depth map: Ich nutze ein breites Spektrum an monokopischen Tiefenhinweisen und versuche diese mit aus Tests gewonnenen Gewichtungskoeffizienten in die depth map einfließen zu lassen, so das sich für die meisten Szenen eine gute Tiefenentsprechung ergibt. Damit es auch in Problemfällen klappt, gibt es eine Vielzahl von Eingriffs- und Anpassungsmöglichkeiten.
Die Tiefenunschärfe ist einer der Faktoren, die bei der Erstellung der depth map berücksichtigt werden (sogar regelbar über die DOF-Einstellung). Es fließt in der Form in die Berechnung ein, das scharfe Bildteile in der Tendenz nach vorn gezogen werden.
Leider ist für S3D die Schärfe allein nicht ausreichend, es ist ein guter Indikator bei closeups mit unscharfem Hintergrund, aber gerade bei S3D bemüht man sich ja sehr oft, alles von vorn bis hinten scharf zu halten, weil dies das stereoskopische Seherlebnis verstärkt.
Bei einer Landschaftstotalen z.B. kommt man aber alleine über die Schärfe nicht sehr weit.
Deswegen verwende ich auch noch eine Reihe anderer Faktoren, die wichtigsten sind die Bildgeometrie(Horizonte, Fluchtlinien); die Farbverteilung, die Objektkonturen, Bewegungen etc.
Das vollautomatische Erstellen der depth map ist ein Prozess, den ich immer weiter zu verbessern versuche, in Testserien komme ich aber schon auf etwa 80-90% Erkennungsrate (d.h. ein Ergebnis das dem nahekommt, was auch ein menschlicher Bearbeiter als depth map malen würde). Und für jeden Tipp was man noch einbauen könnte bin ich immer dankbar