AW: Vorteile destruktiver Bearbeitung?
Destruktives Arbeiten hat die Vorteile:
- spart Speicherplatz in RAM und auf der Festplatte
- ermöglicht so auch auf schwachen Rechnern zu arbeiten
- erspart einige Umwege und Zwischenschritte, die man bei non-destruktivem Arbeiten in Kauf nehmen muss
- spart auch Zeit, da man z.B. nicht durch hunderte von Ebenen suchen muss, wenn man irgendwas korrigieren wird
- kommt traditionellen Mal- und Zeichentechniken näher, die auch kein Netz und doppelten Boden hatten/haben
- es gibt keine Überraschungen bei Farbraum- und Bittiefe-Wechseln
Generell ist zwar von destruktivem Bearbeiten abzuraten, vor allem wenn
- man nicht weiß wie man zielgerichtet bearbeitet,
- sich noch nicht genau im Klaren darüber ist wie das Bild später später aussehen soll und vor allem,
- wenn man ein Bild für einen Kunden macht, der sich eh alle paar Minuten umentscheidet.
In diesen Fällen sollte man sich IMMER so viele Optionen wie möglich offen halten und konsequent
nondestruktiv arbeiten.
Aber man muss nun wirklich nicht jedes olle, einzelne Pixel aufheben! Was interessiert mich der alte Hintergrund eines sauber freigestellten Objekts? Was interessiert mich ein Original-Gelber-Pickel, den ich bereits sauber entfernt habe? Hier wird das Nondestruktive gerne mal übertrieben. Wer bei einer simplen Porträtbearbeitung mit hunderten Ebenen prahlt, ist ein unentschlossener Angsthase (ich wollte nicht "Schisser " schreiben).