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Weitwinkel-Objektiv zum Filmen (ohne Fish-Eye-Effekt)

J_Motion_Graphics

Aktives Mitglied

Guten Morgen,

ich bin auf der Suche nach einem Weitwinkel-Objektiv, das sich an meiner 550D betreiben lässt.

Dabei möchte ich aber keinen Fish-Eye-Effekt, der den Eindruck einer GoPro-Skater-Aufnahme erweckt. Bis wie viel mm kann ich also gehen, dass der Wölbungseffekt nicht zu sehr zu Tage tritt?

Angenommen, meine Kamera hätte einen Vollformatsensor, entspräche dann die Brennweite schon früher einer Wölbung?
Um es präziser zu formulieren: Wie sehen folgende Aufbauten im Vergleich aus? Erhält man äquivalente Ergebnisse?

Canon 550D + Weitwinkelobjektiv _ effektive Brennweite = _ Canon 5DMIII + Weitwinkelobjektiv

Oder würdet Ihr mir eher zu einem Weitwinkelvorsatz raten? Lässt sich an's Kit-Objektiv (18-55 mm) überhaupt etwas adaptieren, also z.B. so ein Weitwinkelvorsatz anflanschen?
Die Auflösung muss dabei übrigens nicht die höchste sein... vielleicht wäre das tatsächlich die beste Lösung...
Hierzu noch eine Frage:

Und falls es tatsächlich einen großen optischen Unterschied von obig beschriebenen Aufbauten gibt, kann ich mir immer noch etwas vom Filmverleih holen.

Ich würde mich über Antworten freuen. :)
 
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Fotografie

Stephan_M

Noch nicht viel geschrieben

AW: Weitwinkel-Objektiv zum Filmen (ohne Fish-Eye-Effekt)

Persönlich kann ich dir das Canon 10-22 nur empfehlen.
Auf kleinbild umgerechnet ergibt das 16-35. Sprich Du bräuchtest an einer 5D ein 16-35 um die selbe Abbildung zu bekommen wie mit einem 10-22 an Deiner 550D.
 

dirtiharri

hilfsbereiter Zyniker

AW: Weitwinkel-Objektiv zum Filmen (ohne Fish-Eye-Effekt)

Ich habe das 14er... bin sehr zufrieden... kaum Verzeichnung und die lässt sich gut mit fisheye hemi korrigieren...
 

dirtiharri

hilfsbereiter Zyniker

AW: Weitwinkel-Objektiv zum Filmen (ohne Fish-Eye-Effekt)

Persönlich kann ich dir das Canon 10-22 nur empfehlen.
Auf kleinbild umgerechnet ergibt das 16-35. Sprich Du bräuchtest an einer 5D ein 16-35 um die selbe Abbildung zu bekommen wie mit einem 10-22 an Deiner 550D.
Leider nicht ganz richtig... 10-22 ist Kleinbild... an einer Crop-Kamera (Canon: Faktor 1,6) verhält sich der Bildausschnitt wie ein 16-35... Hier gibts eine gute Beschreibung...
 
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grafik_avd

Tier mit Falls-Beutel

AW: Weitwinkel-Objektiv zum Filmen (ohne Fish-Eye-Effekt)

Persönlich kann ich dir das Canon 10-22 nur empfehlen.
Auf kleinbild umgerechnet ergibt das 16-35. Sprich Du bräuchtest an einer 5D ein 16-35 um die selbe Abbildung zu bekommen wie mit einem 10-22 an Deiner 550D.
Das stimmt nicht ganz. Man hätte dann einen ähnlichen Bildausschnitt, aber nicht die selbe Abbildung, denn die Brennweiteneigenschaften eines Objektives bleiben immer die selben, egal ob an KB oder Crop.
Was für den TO interessanter ist, ist das bei WW-Objektiven die Verzeichnung, je weiter eine Linie vom Bildzentrum entfernt liegt, um so stärker wirkt. Und hier wird es mit Crop bzw. KB interessant. An einer Crop-Kamera wirkt die Verzeichnung nicht so stark, da der Sensor nicht den vollen Bildkreis abbildet, also die am stärksten verzeichneten äußeren Bildpartien garnicht auf der Aufnahme auftauchen. Das heißt er müsste etwas weniger Brennweite an der Crop nehmen um von der Wirkung her, ein Pendent zur KB-Darstellung zu erhalten.

Am Besten wirst du wahrscheinlich kommen, wenn du einfach mal in einem Photogeschäft ein WW dranflanschst und guckst, ob dir das Ergebnis zusagt.
Preiswerte und gut fürs Filmen, da voll manuell, geeignete Gläser gibts von Walimex.
 

J_Motion_Graphics

Aktives Mitglied

AW: Weitwinkel-Objektiv zum Filmen (ohne Fish-Eye-Effekt)

Ich denke mittlerweile auch, dass ich bei meiner DSLR mit einem richtigen Weitwinkel besser bedient bin (und nein, lichtstark muss es nicht sein).
Danke schon einmal für die Objektiv-Tipps; ich werde mich mal in einem Fotoladen umsehen und dann entscheiden, ob es mir etwas bringt.

Aber ich habe da noch eine Filmkamera mit einer festen verbauten Zoom-Optik. Da komme ich um Vorsätze wohl kaum herum.. ich habe das mal vorhin ausprobiert, einen +10 Diopter vor den WW-Vorsatz zu packen.. leider folgt daraus erstens eine teilweise Verzerrung (in Form v. Unschärfen) des Bildes und zweitens wird der Weitwinkel-Bereich eingeschränkt, sodass ich die Aufbaut gleich weglassen kann....

Das mit dem nah fokussieren ist völlig logisch, probiert man den Vorsatz mal anstelle mit der Kamera mit dem Auge aus: Um ein scharfes Bild zu sehen, muss man nämlich ebenfalls näher fokussieren - also kein Kamera- oder Objektiv-"Fehler".

Gibt es da Alternativen? Mit dem "8 mm-Crop-Faktor" der Filmkamera habe ich nur ein sehr begrenztes Blickfeld..

Was für den TO interessanter ist, ist das bei WW-Objektiven die Verzeichnung, je weiter eine Linie vom Bildzentrum entfernt liegt, um so stärker wirkt. Und hier wird es mit Crop bzw. KB interessant. An einer Crop-Kamera wirkt die Verzeichnung nicht so stark, da der Sensor nicht den vollen Bildkreis abbildet, also die am stärksten verzeichneten äußeren Bildpartien garnicht auf der Aufnahme auftauchen.
Aber davon habe ich doch keinen Vorteil, schließlich kriege ich so auch weniger drauf auf's Bild und wenn ich dann zu einem weitwinkligeren Objektiv greife, gleicht sich das doch wieder aus, oder nicht?

Ich würde mich über weitere Antworten freuen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

grafik_avd

Tier mit Falls-Beutel

AW: Weitwinkel-Objektiv zum Filmen (ohne Fish-Eye-Effekt)

Aber davon habe ich doch keinen Vorteil, schließlich kriege ich so auch weniger drauf auf's Bild und wenn ich dann zu einem weitwinkligeren Objektiv greife, gleicht sich das doch wieder aus, oder nicht?

Genau deswegen hab ich es ja so geschrieben, weil deine Frage ja auf WW aber nicht Fisheye abzielte. Es sollte lediglich etwas Verständnis für Optik, Brennweiten und Crop bringen.
Was genau meinst du mit "Vorteil"?
"Weniger" bekommst du auch nicht auf das Bild, aber eben nur soviel wie der APS-C Sensor von einem KB-Bildkreis erfassen kann. Das ist einfach der grundlegende Unterschied zwischen APS-C und KB-Sensor.
Und die Sache mit dem "Ausgleich" ist relativ. Wie gesagt die optische Eigenschaft der Brennweite bleibt identisch, wirkt aber in der Abbildung nicht so stark beim Crop, weil die extreme, charakteristische Randverzeichnung einfach außerhalb der Sensorfläche liegt.
Im Endeffekt brauchst du, um mit Crop den selben Bildinhalt, wie beim KB-Format abzubilden, weniger Brennweite, damit einhergehend aber eben auch mehr Verzeichnung.

Ich hoffe ich hab mich jetzt nicht zu verworren ausgedrückt :)
 

J_Motion_Graphics

Aktives Mitglied

AW: Weitwinkel-Objektiv zum Filmen (ohne Fish-Eye-Effekt)

Im Endeffekt brauchst du, um mit Crop den selben Bildinhalt, wie beim KB-Format abzubilden, weniger Brennweite, damit einhergehend aber eben auch mehr Verzeichnung.

Das meinte ich ja. Aber wenn ich auf den gleichen Bildinhalt vom KB abziele, brauche ich auch eine kürzere Brennweite - und auf den kommt es mir ja an.
Was ich oben schon fragte: Entspricht das Bild der Crop-Kamera durch Einsatz einer kürzeren Brennweite exakt dem Bild einer KB-Kamera mit einer Brennweite multipliziert mit dem Crop-Faktor der Crop-Kamera?

Wurde die schon beantwortet? Wenn ja, Entschuldigung; so ganz blicke ich da noch nicht durch...
 

grafik_avd

Tier mit Falls-Beutel

AW: Weitwinkel-Objektiv zum Filmen (ohne Fish-Eye-Effekt)

Entspricht das Bild der Crop-Kamera durch Einsatz einer kürzeren Brennweite exakt dem Bild einer KB-Kamera mit einer Brennweite multipliziert mit dem Crop-Faktor der Crop-Kamera?
Klare Antwort: Nein.

Wurde die schon beantwortet? Wenn ja, Entschuldigung; so ganz blicke ich da noch nicht durch...

Das ist genau der feine Unterschied an dem viele knabbern. Das Problem mit "gefühlter" Brennweite am Crop, und der Tatsächlichen.
Wenn man bsw. sagt mit einer 200mm Brennweite habe ich am Crop (Canon 1,6 fach) 320 mm, so ist das falsch. Denn man erhält zwar einen Bildausschnitt der einem 320mm entspricht, aber nicht die optischen Eigenschaften (Tiefenschärfeverhalten, Perspektive) eines 320mm.
Einfach gesagt hast du ein zurecht geschnittenes Kleinbild-Format Foto auf dem die Ränder fehlen, dadurch wirkt der Bildinhalt relativ zum Format größer.

Vielleicht hilft ja die Skizze beim Verständnis
 

J_Motion_Graphics

Aktives Mitglied

AW: Weitwinkel-Objektiv zum Filmen (ohne Fish-Eye-Effekt)

Aber den Vergleich wollte ich ja nicht mit der gleichen Optik anstellen, sondern mit verschiedenen, sich ausgleichenden.
 

grafik_avd

Tier mit Falls-Beutel

AW: Weitwinkel-Objektiv zum Filmen (ohne Fish-Eye-Effekt)

Was meinst du genau mit Vergleich?
Einen "Ausgleich" wirst du nicht erhalten mit unterschiedlichen Gläsern. Wie ich schon schrieb, Brennweite bleibt Brennweite, mit ihren spezifischen Eigenschaften, egal ob das Bild von einem KB-Sensor oder einem APS-C-Sensor aufgezeichnet wird. Das einzige, das sich ändert ist der Bildausschnitt.
Um also den Bildinhalt einer Aufnahme von einer 14mm-Optik am KB-Sensor auf einem APS-C-Sensor abzubilden. Müsstest du ein 8,75mm-Objektiv ansetzten. Dann hast du den selben Bildinhalt, aber mit der stärkeren Verzeichnung einer 8,75mm Brennweite (was ein Fisheye wäre :) ).

Die Rechnung dazu:
14mm / 1,6 (Crop-Faktor) = 8,75 mm
 

J_Motion_Graphics

Aktives Mitglied

AW: Weitwinkel-Objektiv zum Filmen (ohne Fish-Eye-Effekt)

Aaahhh.. ich glaube JETZT hat es Klick gemacht! :)

Das heißt also, mit meiner Abneigung dem Fish-Eye-Look gegenüber bin ich mit der Miete einer KB-Kamera besser dabei?
 

grafik_avd

Tier mit Falls-Beutel

AW: Weitwinkel-Objektiv zum Filmen (ohne Fish-Eye-Effekt)

Möglicherweise.
Am besten ist wirklich Ausprobieren. Es kommt ja auch immer auf die Einstellung an. Wieviel Platz hast du für den Abstand von Kamera und Objekt? (Der berühmte Vorwärts-Rückwärts-Lauf-Zoom ;) ) Was für einen Eindruck willst du durch die Brennweite erzielen? Wieviel Tiefenschärfe brauchst du? Naheinstellgrenze?
Und so weiter und so weiter...

Kleiner Tip für die Grundlagen beim DSLR-Filmen
Ansonsten ist die Site http://nofilmschool.com/ generell sehr gut was Film/Video angeht. Allerdings alles in Englisch.
 
Zuletzt bearbeitet:

J_Motion_Graphics

Aktives Mitglied

AW: Weitwinkel-Objektiv zum Filmen (ohne Fish-Eye-Effekt)

Die verlinkten Seiten kenne ich schon.

Hauptsächlich brauche ich den Weitwinkel für Steadycam-Aufnahmen, da ist mir das 18 mm*1,6 noch nicht genug
 
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