Gerne.
Dafür wäre die Demo geeignet. Ich hatte gehofft, dass Du Dir CATiA evtl. ganz schenken kannst, als weiteren Prozesschritt.
Auf jeden Fall setzt Du Materialien, Kameras und Licht und Animation bei Bedarf vollständig und größtenteils viel schöner in Keyshot auf
Und das Plugin, das im vorletzten Link für SW gezeigt wird, ist ja auch für den Mac geeignete.
Hier ist eine Liste der Dateien, die Keyshot importieren kann. Man hinkt etwas hinterher ^^ aber es ist schon eine Menge:
https://luxion.freshdesk.com/suppor...055-which-3d-files-can-i-import-into-keyshot-
Catia v5-6 (.3dxml, .cgr, .catpart)
*.smg also nicht. Gibt es wirklich nur das eine Dateiformat dafür?
Wenn ich Animationen speichern will, stehen mir mindestens 6 oder 8 Formate zur Verfügung.
Ich sehe übrigens grad erst, dass man für Animationen die Keyshot Pro Version braucht:
https://buy.keyshot.com/
Ich glaube, da werde ich mir wirklich mal die Demoversion anschauen. Gibt es denn irgendwo Tutorials zu keyshot (am besten so tolle wie bei tutkit.com)?
Aus CAD in 3D Exportieren (STL, OBJ o.ä., mittlerweile geht auch manchmal IGES, das muss dann aber wieder gerichtet "importiert" werden), alles rausschmeißen was im Konfigurator nicht gebraucht wird, u.a. massiv überarbeiten - das ist oft ein Großteil unserer Arbeit, wenn wir CAD Dateien bekommen: kleine Schräubchen und Unterlegscheiben löschen und die Löcher schließen. Löcher erzeugen massives Datenvolumen
dann Bauteilgruppen zusammenfassen und teilweise Retopo durchlaufen - dann Material und evtl. Animationen vergeben. Nach dem Löschen der überflüssigen Bauteile kann man die Objekte, Autos, große Fabrikanlagen etc., auch gut in 3D Programmen wie Cinema oder Maya handhaben.
Retopologisierung bedeutet übrigens, dass man anhand der vorliegenden Daten das Modell neu baut. Denn CAD Daten die in 3D Programmen ankommen, sind häufig viel zu stark unterteilt, wenn die Absprachen nicht so gut liefen und die Exporter falsch eingestellt wurden. Man braucht z.B. zum Rendern nicht 1 Dreieck per Pixeln (bei uns ist ja letztlich alles in Triangles unterteilt. Im CAD Programm auch wenns gerendert wird, aber vorher kann man das da idR. schlecht prüfen.). Wir können die entstehenden Meshes wunderbar rund rechnen lassen von der Software, und sei es nur eine Täuschung durch sanfte Licht- und Schattenverläufe.
Und schon hast Du VIEL weniger Objekte und etwas zwischen 1/10 und 1/100 an Datenvolumen im Vergleich zu dem, was vorher reinkam.
Für einen echten 3 Konfigurator muss das übrigens teils in noch höherem Maße passieren. Konfiguratoren arbeiten mit den gleichen Methoden wie Game-Engines. In beiden Fällen sind noch viel weniger Objekte und Datenvolumen sehr von Vorteil, soll der Kunde seinen Einkauf nicht als Dia-Show betrachten, sondern flüssig, in Echtzeit, also mit z.B. 25 Bildern/Sek. am Bildschirm drehen können
IdR. bedienen die Leute das ja von ihren Rechnern im Büro oder von zu Hause, die oft noch sehr viel einfacher ausgestattet sind als Deine oder meine.
Das mit den Schräubchen und Unterlegscheiben ist so eine Sache....für die meisten Ansichten braucht man die tatsächlich nicht, aber dann kommt wieder einer, der einen Querschnitt durch die Maschine braucht oder den eine Grafik zum Materialfluss durch die Maschine hindurch und dabei genau das eine Schräubchen sehen muss...oder die von der technischen Dokumentation müssen eine Exploration machen, die arbeiten auch mit Composer...zwar meist nur mit Strichdarstellungen in sw, aber da ist natürlich der Erhalt der Strukturbäume (Teilenummer und Bezeichnung) wichtig.
Exportiere doch aus Spaß mal eine Deiner Maschinen als *.STL und schau a) wie lange das dauert und b) wie groß die Datei im Vergleich zu Deiner originalen CAD Datei in SW ist.
In SW hab ich auch nicht die komplette Maschine, sondern nur die jeweiligen Baugruppen. Die speichere ich mir dann als .SLDASM und lade diese dann alle im Composer zur kompletten Maschine zusammen....irgendwo auf diesem Weg wird die Datei auch schon extrem reduziert (Volumeninfo wird rausgenommen, aber die Original-Anmaße bleiben erhalten)....aber könnte ich dann nicht direkt aus CREO heraus ein step abspeichern (jeweils von den ganzen Baugruppen) und die dann direkt in keyshot zusammenladen?
Müsste mir mal ne Woche Zeit nehmen und alles austesten, was ich so brauche....keyshot ist ja auch nicht gerade ein Schnäppchen...Composer aber auch nicht...
Na damit wirst Du heute viele Kunden vor den Kopf stoßen können ^^
Zumindest die Konvertierung in
*.mp4/h264 sollte möglich sein. Kleinere Formate, viel größere Bandbreite: Du erreichst mit diesem heute de facto Industriestandard wesentlich mehr Leute. Es surfen sehr viele Menschen fast nur noch auf Mobiles und Tablets. K.A. ob die überhaupt noch AVI abspielen können
Wie auch immer: das oben verlinkte
KeyshotWeb haut keine Filmchen raus, sondern Echtzeitkontent. Wie Du ihn auch für den Konfigurator brauchen würdest. Es ist auf der Webseite sogar ein kleiner Konfi mit eingebunden.
Edit: habe mir die Beispiele gerade nochmal angeschaut, könnten auch alles fixe Renderings sein.
Echtzeitkontent hat jedoch auch seine Nachteile. Das muss man abwägen. ich hatte das
=> hier in Beitrag #3 und #4 schon kurz beschrieben, ist aber vermutlich sehr technisch und aus dem Zusammenhang gerissen. In kurz:
Echtzeitkontent (3D Daten) brauchen beim Client einen Rechner/Tablet, das ein bisschen was kann, da der Inhalt erst beim Client-PC aufbereitet und dargestellt wird. U.U. bedeutet das sogar kleinere Dateinmengen, was aber zumindest für Glasfaser-Kunden kein Thema mehr ist. Echtzeit deutet schon darauf hin, dass man sich u.U. frei in der Szene bewegen kann, es sind ja echte 3D Daten. Kommt auf die Kameras an.
Uralt-PCs, wie man sie heute häufig noch auf Ämtern und an Unis antreffen kann, können den Inhalt u.U. nur schlecht oder sogar gar nicht darstellen. Auch alte Handys und Tablets können davon betroffen sein, allerdings sind alle Geräte der letzten Generationen schon stärker als die PCs Ende der 90er
Vorberechneter Content (Filme, 360°-Bilder wie man sie in Panoramen etc. benutzt) hat auch beim Kunden genau das Aussehen, das man sich eingestellt hat. Der Content kann umfangreicher sein, größere Dateien enthalten. Bei langsamen Netzen kann das bedeuten, dass die Kunden den Ladeprozess abbrechen. Es kommt aber auf den Inhalt an: will man z.B. riesige (umfangreiche) Maschinen darstellen, kann es genau andersherum sein: die Bildermenge ist kleiner als der 3D Datensatz, der auch immer mit Texturen und evtl. anderem "Kram" daherkommt.In vorberechnetem Inhalt kann man sich nicht mehr frei bewegen, sondern nur der vorgegebenen Drehung folgen und evtl. definierten Hotspots zum nächsten Kamerapunkt. Und das Umfärben eines Objektes oder eine Animation kann nicht mal eben so ausgelöst werden, wenn der Inhalt schon aufwändig animiert wurde. U.U. muss man in solchen Fällen die ganze Animation neu berechnen. Dass es mit Einzelbildern gut geht, zeigt die KeyshotWeb-Seite oben. Man kann natürlich auch ganze Animationen in unterschiedlichen Farben vorberechnen und diese dann verlinken.
Puh, da blick ich nicht so ganz durch...wie gesagt, ich komme aus dem 2D-Bereich, die Sache mit dem 3D ist mir noch ein wenig suspekt ;-///
Was 2D und Video betrifft, sicher.
Aber ein weit verbreiteter Irrtum, was 3D betrifft. K.A. wer das in die Welt gesetzt hat. Vielleicht weil Steve Jobs mal bei Pixar gearbeitet hat ^^ Genau genommen hat er es wohl von ILM abgekauft. Pardon, von Lucasfilms.
Was Computer betrifft, sind und waren Macs da immer ein paar Schritte hinter Linux- und Windows Maschinen. Die ersten 3D Programme sind alle unter L und/oder W entstanden, das Mac OS wurde dann nach und nach mit ins Boot geholt. 1990-2000irgendwas lagen Apple Rechner generell bei 5-10% Marktanteil, 2020 sind es mit 18% nur knapp 1/5. Du kannst Dir vllt. vorstellen, wie gering der Anteil auch heute noch für CAD und erst recht für den winzigen 3D Bereich ist. Wenn mein Büro Geld verdienen will, muss ich alle 2 Jahre in neue Hardware investieren. Die meisten meiner Apple nutzenden Kollegen, die langsam ebenfalls auf GPU Rendering umsteigen wollen, kaufen mindestens PCs zu wg. der einfachen Umrüstbarkeit, und weil sie schlicht Techniken nutzen, die Mac Usern dank Apples Politik verwehrt bleibt. Denn heute kehrt sich der Prozess wieder um, wo Apple die Zusammenarbeit mit der KHRONOS Group für OpenCL aufgekündigt und dafür Metal nach vorne geschoben hat.
Das ist jetzt allerdings jetzt schon ein sehr spezielles Thema
Ja, anders als in CAD Programmen. "Objekte" kann man oft wunderbar zusammenfassen. Ein Auto kann ich komplett bis auf ein paar bewegliche Teile wie Lenkrad oder Reifen zu einem Objekt mergen.
Oder es gibt Szenen mit Mio. von Objekten, die sich einfach nur wiederholen und nur leicht in Größe, Position und Drehung variieren. Wälder, Wiesen z.B. konnten bis vor ~10 Jahren auch nicht umfänglich gebastelt und gerendert werden. Darum hat man Real-Aufnahmen mit 3D Aufnahmen aufwändig kombiniert. Macht man übrigens heute immer noch so, einen kompletten Ozean werden nur sehr wenig Rechner und Programme simulieren können
Aber ich kann jetzt auch Wälder mit Mio. von Pflanzen rendern, oder einen echten Stau auf der Autobahn