Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Schinken · 17.11.2011

Hallo Forum

ich beschäftige mich schon eine ganze Zeit mit der Bildbearbeitung in Photoshop. Ich würde gerne auch eigene Bilder ausführlich bearbeiten, allerdings bieten die Bilder einer 70€ bzw. Handykamera keine gute Basis. Deswegen suche ich eine digitale Spiegelreflexkamera bis 400€. In diesem Preis sollte auch eine geeignete Tasche, sowie weiteres Zubehör (ich weiß nicht genau, was für einen Einsteiger da wirklich wichtig ist?!) enthalten sein.
Fotografieren möchte ich mit der Kamera eigentlich überall, im Urlaub, Privat etc.

Bitte macht mir Vorschläge und wenn ihr weitere Fragen habt, stellt sie. Es ist auch nicht schlimm, wenn was vom Budget übrig bleibt, sofern dies möglich ist

P.S. bin 16, bald 17 falls das irgendwas dazu beiträgt.

allkar · 17.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Moin,
eine DSLR mit Zubehör für max 400€? Mein Vorschlag - eine gebrauchte suchen in der Bucht (oder hat jemad hier was zu bieten). Neuere Modelle kannst gleich vergessen, das reicht einfach nicht.
So oder so, wenn du mit Kompaktknipse für 70€ zugange bist, würde auch 300D ein Lottogewinn.Lass die Finger von den seltenen Marken und bleibe bei Maistream - ob Canon oder Nikon, egal. Die Zeit für 'ne Gebrauchte ist gut. Bald ist der Weihnachtsmann unterwegs und es gibt genug gebrauchte, aber gute Kameras zu kaufen.
Gruß

Picturehunter · 17.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Hallo,

auch wenn man für 400€ durchaus eine Kamera (DSLR) erstehen kann, stimme ich allkar durchaus zu. Wenn man "nur" 400€ zur Verfügung hat, dann ist das halt so, trotzdem halte ich persönlich es für den falschen Weg, eine Kamera nach Preis auszuwählen. Vielmehr sollte man wissen, was man braucht und dann schauen, zu welchem Preis man das bekommen kann und im Zweifelsfalle lieber noch etwas sparen, als sich mit einem Fix-Betrag zu limitieren. Dabei sollte man bedenken, dass es nicht nur um die Kamera alleine, sondern auch um ein oder mehrere Objektive geht, die bei weitem mehr kosten können, als die Kamera selbst. Und auch damit hat man noch lange nicht alles zusammen.
Neulich hatte ein großer Discounter eine Nikon D5000 samt Kit-Objektiv für 399€(!) im Angebot, und auch von anderen Herstellern gibt es immer wieder mal derartige Angebote zu günstigen Preisen. Die Frage ist nur, ob man mit diesen "Einsteiger-Paketen" tatsächlich so viel besser dasteht, als mit einer guten Kompakten oder Bridge. Letztere könnte in dem von Dir genannten Preisrahmen durchaus eine Alternative darstellen.
Was bei den DSLR-Systemen auch zu bedenken ist, ist das man vom Bajonett her an den Hersteller gebunden ist, das gleiche gilt für weiteres Systemzubehör. Sollte man später mal aufrüsten wollen und dabei die Marke wechseln, dann könnte das sehr ins Geld gehen. Also schon mal gut überlegen, welche Marke es sein soll.

Viele Grüße
Frank

Schinken · 17.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Also ich persönlich habe an ein Einsteigermodell von Nikon oder Canon gedacht. Mit teuren elektronischen Geräten von eBay habe ich schlechte Erfahrungen. Bräuchte eigentlich nur noch eine geeignete Tasche.
Eine Bridge ist doch eine Mischung aus DSLR und Kompaktkamera oder? Wo sind denn die Nach- bzw. Vorteile?

allkar · 17.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Vorteil einer Brige ist, dass due alles in einem hast, aber mehr Möglichkeiten, als be einer Kompaktkamera. Das ist allerding gleichzeitig ein Nachteil zu SLR, wo Optik ausgetauscht werden kann. Soll es Brige sei, so ist es extrem wichtig dass die Optik eine ordentlich Leistung bietet. Da du mit PS arbeiten möchtest, wäre ein (von PS unterstütztes) RAW sehr von Vorteil. Als Mischung aus DSLR und Kompaktkamerawürde ich 'ne Bridge nicht bezeichnen. Die Konzepte sind doch grundlegend unterschiedlich
Gruß

Schinken · 17.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Denke, so eine Bridge wäre was für mich, welche kannst du empfehlen?

FrankHe56 · 17.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Ich bin auch der Meinung, in deiner Preisklasse solltest du bei einer Bridge-Kamera bleiben. Bridge-Kameras haben meist das Aussehen einer kleinen Spiegelreflexkamera, sind aber im Prinzip All-In-One-Kameras mit großem Zoom-Bereich. Der Sensor ist der einer Kompaktkamera, allerdings kannst du meist auch Raw-Aufnahmen machen und so einiges an Bildqualität herauskitzeln.
Zursätzlich zur Bridge kann ich für den Anfang noch ein Stativ und ein externes Blitzgerät empfehlen, aber dann wärst du in der Regel schon über 400,- Euro.
Zu einer Spiegelreflex brauchst Du normalerweise mindestens ein Normal- und ein Telezoomobjektiv, evtl. noch ein Weitwinkel dazu. Andere Objektive wirst du dir wünschen, können aber erstmal beiseite gelassen werden. Auch hier ist ein Stativ empfehlenswert, dass aber teurer als bei der Bridge ist, weil es mehr Gewicht tragen muß. Dazu möglichst ein Systemblitzgerät, auch nicht ganz billig, selbst wenn man preiswerte Alternativanbieter wählt.
Bei deinem Etat selbst gebraucht kaum möglich, außer du kannst dir in absehbarer Zeit noch den einen oder anderen Euro für die Nachrüstung dazusparen.

allkar · 17.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Schinken schrieb:
Denke, so eine Bridge wäre was für mich, welche kannst du empfehlen?

Mit den Empfehlungen würde ich mich eher zurück halten. Selbst benutze ich keine Bridge. Vom Bekannten hatte ich gutes über Panasonic FZ Serie gehört. Ich würde eher die http://www.dpreview.com empfehlen, wo du mehrere reviews und Vergleiche abrufen kannst. Achte auf die Beurteilung optischer Qualität (Optik kannst nicht auswechseln) und RAW Format. Dank RAW kanns vieles ausgleichen, was u.U. schief gelaufen ist.
Als Beispiel das hier:
http://www.dpreview.com/reviews/Q110superzoomgroup/
wobei, Bridge muß nicht gleich Superzoom sein

Hoffentlich melden sich welche, die mit Bridges fotografieren und können mehr dazu sagen.
Gruß

Und noch ein Link zum Sieger
http://www.dpreview.com/news/2009/7/27/panafz38

Minoah · 17.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Hm, ich selber schwöre auf Nikon und habe nie mit etwas anderem fotografiert (mein Vater hat da den Grundstein gelegt, da er mir die Fotografie auf seiner Nikon beigebracht hat). Ich habe mir vor Kurzem eine D5100 gekauft. Die ist zwar ein kleines bisschen über Deinem Budget, aber dafür gab es dazu auch gleich zwei Objektive.
Ich denke, man sollte da vielleicht lieber noch ein oder zwei Monate warten, bis man dann vielleicht etwas mehr Geld übrig hat. Soll ja sicher was für Länger sein und nicht bloß ein lückenfüllender Kompromiss.

Ruffus2000 · 17.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Ernsthaft:
Für 400€ würde ich eine Canon S95 oder S100 kaufen und nicht im Traum an eine DSLR denken.

Hulud · 17.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Ich stimme dem hunter und Allcar zu: Natürlich bekommst du für 400€ Eine DLSR mit nm Objektiv. Aber leider ist es so: Erst wenn du noch nen schlappen 1000er drauflegst kommst du an die Vielseitigkeit einer Brigde ran.
Ist jetzt sehr verkürzt ausgedrückt, weil auch eine DSLR für 500€ hier und da vorteile gegenüber einer Bridge bietet, aber andersrum ist es durch die limieterung auf ein bis zwei günstige Objektive wesentlich deutlicher.

Schinken · 17.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Danke für die vielen Antworten, dieses Forum und die Seite sind echt super.
Werde mich dann wohl nach einer Bridge umsehen, ist glaube ich auch besser für mich, da ich dann alles in einem habe.
Die Kamera, die mir allkar empfohlen hatte, bzw. der Testsieger von dpreview.com hat bei Amazon auch durchweg gute Bewertungen.
Ich werde mich wohl noch etwas schlaumachen, damit die Kaufentscheidung bis Weihnachten gefallen ist.

Noch eine Frage:
das ist die Kamera, die mir allkar empfohlen hatte.
Diese kommt mir recht ähnlich, wenn nicht sogar besser vor, kostet aber deutlich weniger, wo ist der Unterschied?

allkar · 17.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Die zweite hat u.A. kein RAW. Prüfe deine Mailbox (hier im Forum) - da ist die aktuelle Alternative mit RAW und full-HD + Möglichkeit externen Blitzgerät zu nutzen.
An sich Optimum an Ausstattung
Gruß

Sorry RAW hat die FZ45 auch, aber andere Optik, anderen Sensor und Baujahr.

macwalle · 18.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Generell kann ich den Vorpostern nur zustimmen – hier vielleicht noch einige Ergänzungen:

– Prinzipiell bieten DSLR-Kameras mehr Möglichkeiten – aber was nachher ins Geld geht, ist nicht das Gehäuse, sondern das Drumherum (Objektive, externer Blitz, Akkus, Batteriegriff etc.). Wenn Du erst mal auf den Geschmack gekommen bist, kann das quasi süchtig machen ;-)

– Wenn Du mit Photoshop arbeitest: Unbedingt darauf achten, dass die Kamera RAW-Formate beherrscht – da tun sich Welten auf bei den Bearbeitungs- und Korrekturmöglichkeiten!

– Bei den Einsteiger-DSLRs fallen tendenziell die Preise bzw. Du bekommst heute mehr fürs gleiche Geld.
Meine erste Kamera (Canon EOS 350 D mit Kit-Objektiv) hat vor Jahren um die 800,– Euro gekostet –
vor zwei Monaten habe ich für die EOS 600 D gerade mal 620,– Euro gezahlt, und das Baby kann deutlich mehr.
Worauf Du allerdings wirklich achten solltest, wenn es denn eine DSLR werden soll:
Entscheide wohlüberlegt, systembedingt bist Du dann an den Hersteller gebunden. Qualitativ sind die Geräte heute aber allle so gut, die schenken sich kaum was – von den Möglichkeiten habe ich 1994 nur geträumt, als wir bei uns in der Redaktion noch analog mit den Nikons genknipst haben …

– Einige meiner Kollegen (oft freie Mitarbeiter mit begrenztem Budget) nutzen auch Bridge-Kameras, damit kommen die sehr gut klar – für den Anfang wäre das wohl wirklich keine schlechte Wahl für Dich. Wenn Du später merkst, dass Fotografie wirklich Deine Leidenschaft ist, kannst Du immer noch um- bzw. aufsteigen.

Viel Glück bei der Suche!

oliver111 · 18.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Ich würde nach Gebrauchtware Ausschau halten

Schinken · 18.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Guten Abend

Diese Kamera, die mir allkar vorgeschlagen hat, gefäll mir sehr gut.
http://www.photoandmore.de/Panasoni...p1}{md5/763e752ec7cbf2564020daffeb41f00f/md5}
Nette Gimmicks sind auch das schwenkbare Display und Full HD Videoaufname.
Ich habe mich ein bisschen bei den Kameras um Bridge-Bereich umgesehen, die tun sich ja alle nicht viel. Vielleicht kann mir ja jemand die wichtigsten Punkte nennen, auf die ich achten muss.

Außerdem hätte ich auch gerne eure Meinung zu der Panasonic DMC-FZ100EG-K (Link oben). Preis ist auf der Seite sehr gut, bei Amazon 50 Euro mehr. Auf Amazon sieht man, dass man auch Mikrofone anschließen kann, das wäre durchaus gut, da ich evtl. mal Kurzfilme für die Schule machen muss.

Eigentlich bin ich von der Kamera ganz begeistert, auch Preismäßig. Reichen 50 Euro für ein Stativ und eine gute Tasche?
*Edit* Denke ein Stativ brauche ich nicht sofort, als Tasche ist mir die Crumpler Jimmy Bo 200 in Navy Blau ins Auge gesprungen.

Lapinkulta · 18.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Und ich würde über Olympus nachdenken: E450 mit 2 Objektiven gibts neu locker um 400 Euronen!

Picturehunter · 18.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Grundsätzlich rate ich Dir zu einer Bridge mit eher weniger hoher Pixelauflösung. Ganz ehrlich, weniger ist hier mehr! Nur unter absoluten Idealbedingungen kann es sein, dass die volle Auflösung tatsächlich vorteilhaft zum Tragen kommen kann. Aber die hohe Pixeldichte fordert ihren Tribut, meist wird schon bei den Rohdaten (RAW) weichgezeichnet, spätestens aber, wenn man ISO Werte hoch dreht und Kontraste und Schärfe aufdreht, ist es vorbei mit der Pixelpracht. "Gematsche" wird der dann entstehende Pixelbrei bei feinen Strukturen dann gerne genannt. Killermotive sind dann z.B. Gräser auf Wiesenflächen u.ä. Auch wird der Effekt der Beugung sehr schnell erreicht (nicht gut) und bei steigender ISO geht leider auch die Dynamikfähigkeit deutlich zurück.

Beim Mikro dran denken, dass alle Kamerageräusche (Zoom-Motor, AF-Motor) bei aufgesteckten Geräten mit übertragen werden. Hier lieber entkoppeln. AF-Funktion mal im Laden testen, da kann es Probleme geben (pumpender AF, langsamer AF usw.)

Gruß
Frank

Schinken · 18.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Danke für Deine schnelle Antwort, hättest du eine konkrete Empfehlung?

Micha8583 · 18.11.2011

AW: Welche Kamera für mich? (Mit Anforderungsbeschreibung)

Also 50€ sind gerade mal der absolute Einsteigerpreis für ein Stativ, (guggste ). Normalerweise fangen Stative, die den Namen auch verdienen bei €100 an. Nach oben natürlich keine Grenze.
Wenn du am Stativ sparst, dann wirst du bei Langzeitbelichtung und leichtem Wind nie scharfe Bilder bekommen - ich weiss, wovon ich spreche.
Das oben genannte ist bei diversen Tests als Preistip genannt worden, von der Stabilität ok, am Luxus wurde gespart. Große Kameras mit ordentlich Tele würde ich da auch nicht draufpacken wollen. Bei 1,65m ist auch schon schluß, dafür lässt sich die Mittelsäule nach unten einbauen und du kannst deinem Goldhamster in die Augen fotografieren.