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Welche Software für Visitenkarten pro und kontra

steppenwolf

Nicht mehr ganz neu hier

Was ist besser: InDesign oder Photoshop zum erstellen von Visitenkarten?
Wenn ich mir verschiedene Templates im Internet anschaue, werden sie meist als .psd angeboten.

Ich war bisher der Meinung, dass InDesign die bessere Wahl ist.
Jetzt bin ich etwas verunsichert. Kann mir einer von den Profis bei der Entscheidung helfen?
Arbeite mit ID und PS
Danke
 

Dudlhofer

Aktives Mitglied

PS ist halt wesentlich weiter verbreitet, als InDesign - bei Visitenkarten ist das auch ziemlich schnurz, finde ich - da brauche ich erweiterte Textverarbeitungsmöglichkeiten doch gar nicht.
 

steppenwolf

Nicht mehr ganz neu hier

@Dudlhofer
So ganz egal, ist es auch wieder nicht. Wenn ich Vectorgrafiken einfüge, rechnet PS es in Pixel um, in ID nicht. Da kann ich skalieren wie ich will und die Qualität bleibt erhalten.
 

dagdavincy

Aktives Mitglied

PS ist für Bildbearbeitung die erste Wahl.
IL ist für Vektorarbeiten erste Wahl und
ID ist als Layouttool entwickelt.

Alle drei haben für ihre jeweilige Aufgabe Schwerpunkte und Stärken. Natürlich kannst Du mit allen dreien auch Visicards bauen. Mit ID ist man aber auf der sicheren Seite für diesen Job.
 

DoctorG

Aktives Mitglied

@Dudlhofer
So ganz egal, ist es auch wieder nicht. Wenn ich Vectorgrafiken einfüge, rechnet PS es in Pixel um, in ID nicht. Da kann ich skalieren wie ich will und die Qualität bleibt erhalten.
Einige Aspekte, die mir dazu einfallen:
  • Ich kann auch in PS nativ mit Vektorobjekten arbeiten. Wenn ich allerdings mit dem Import nicht so gut verarbeitbarer Formate argumentiere, dann gibt es bestimmt auch ein Vektorformat, dass ich in ID nur so importiert bekomme, dass es hakelt. Wenn man schon PS vs. ID ohne Verzerrungen nebeneinander stellt, dann sollte man ja in beiden Tools korrekte Workflows heranziehen. Unter der Maßgabe "wenn ich in ID nativ und sauber arbeite" vs. "wenn ich in PS nicht-nativ und zudem mit ungeeigneten Imports arbeiten will" kommt man natürlich auf bestimmte Ergebnisse. Wenn Du in ID nicht mit Fonts sondern mit Grafiken von Buchstaben arbeitest, wird Dir sogar MS Paint als überlegenes DTP-Tool erscheinen - das wäre auch bloß so eine kleine Verzerrung. Unterm Strich vergleichst Du dann aber versehentlich nicht die Fähigkeiten zweier Tools sondern zwei persönliche Workflows: "wie gut arbeite mit einem Tool A" vs. "wie gut sind die Ergebnisse noch, wenn ich mit Tool B gegen das Tool arbeite"
  • Umrechnen in Pixel vs Vektor generell: klar sind Vektoren technisch eine Weile überlegen, wenn Du transformierst/editierst, da das verlustfrei geht. Auch wenn Du Online-Sachen mit unendlich Zoom am Monitor hast: super. Am Ende drucken die Anlagen ja aber doch Pixelbilder ... Bitmaps. Da erlebe ich manchmal auch, dass viele Leute aus den Augen verlieren, dass so Vektorfeatures aber auch hyperpräzise Einstellung wie Linien mit genau 1 Pixel Breite (also durchaus auch im Pixelfall) vom Endgerät im Print nicht richtig oder auch gar nicht wiedergegeben werden. Da muss eine pixelorientierte Datei, die im Print zuverlässig wiedergegeben wird für den Anfänger nicht schlechter sein, als eine am Screen perfekte Vektortrick-Datei, die im stark abweichenden Print für richtig Ärger sorgt. Nicht zuletzt: arbeiten mit Vektorgrafik ist nicht immer trivial. Ein Vorteil ist es dann bzw. für denjenigen, der es gut beherrscht. Wenn man das richtig für ein einmaliges Visitenkartending erst beibiegen muss, kostet das in ID wie auch in PS gar nicht so knapp Zeit. Da wäre womöglich plötzlich PowerPoint eine Alternative, dass ansonsten eigentlich hier gar nichts zu suchen hat.
Allgemein ist das recht abstrakt Tools so zu vergleichen. Richtig Sinn macht das höchstes, wenn man beide nicht kann und ermitteln möchte, welches man für häufiger benötigte Aufgaben lernen muss. In der Praxis kann man oft in einem Tool schon etwas - meinetwegen hier PS, und hat in einem anderen kaum Ahnung. Hier gilt in vielen Fällen: man nehme das Tool, das man kann, weil da die größte Kontrolle über die Ergebnisse hat. Ausnahme natürlich: Zusammenarbeit mit Kollegen, Kunden etc. - da sollte man nicht beliebig mit Ausseitertools rummachen, da das technische Schulden erzeugt.

Solche Fragen nach der besten Programmiersprache, dem besten Editor, dem besten Betriebssystem, besten Handy-OS usw. lassen sich ohne die Frage nach den Vorkenntissen des Users oft nur verquer beantworten. Oft beantworten die Leute solchen Fragen implizit mit "Womit könnte ICH es am besten", sagen aber "am besten ist ...".
 

berniecook

Photo-Fan

Hallo,
meine Empfehlung:
Indesign, Scribus oder QXpress. Da hast Du die meisten Möglichkeiten der Gestaltung. Bist Du dieser Programme nicht mächtig, dann lass das lieber einen Profi übernehmen.

Grüße
 

virra

lazy lizzard

M.E. ist es schnurz, ob ich einen Flyer, Visitenkarten oder einen Briefbogen layouten will. In jedem Fall ist ein Layoutprogramm das flexiblere, einfachere, schnellere und professionellere Werkzeug.

Ich denke da nicht nur an platzierte Vektorgrafiken, sondern vor allem an die Möglichkeiten den Text ordentlich zu formatieren und das problemlose Anlegen und Arbeiten mit Sonderfarben und Beschnitt. Ganz zu schweigen von den Layoutvarianten, die ich im Entstehungsprozess erzeuge. Die Liste ließe sich noch verlängern.
 

patrick_l

Hat es drauf

In jedem Fall ist ein Layoutprogramm das flexiblere, einfachere, schnellere und professionellere Werkzeug.
Virra, "in jedem Fall" ist quatsch. Wenn ich wollen würde, wäre ich beim Erstellen einer Visitenkarte in Photoshop um längen schneller. Auch im puncto Flexibilität gar nicht oder nur gering eingeschränkt bin. Letzteres hängt ist auch von der zur Verfügung stehenden Version abhängig. Nicht ohne Grund gibt es seit der CS6 für typografische Belange neue und sehr nützliche Werkzeuge. Unter anderem für Zeichen und Absatzformate.

Wie so oft kommt es darauf an, was man genau machen möchte und vor allem ob und wie man mit dem eigenen Handwerkzeug umgehen kann. Trotz meines Vetos bei dir bin und selber ein Layoutprogramm wie InDesign oder QuarkXpress favorisiere. Da @steppenwolf ja eh beides besitzt, InDesign auch die erste Wahl sein sollte. Irgendwie muss sich der Kauf doch lohnen. ;)
bei Visitenkarten ist das auch ziemlich schnurz, finde ich - da brauche ich erweiterte Textverarbeitungsmöglichkeiten doch gar nicht.
Kann man so nicht sagen. Bildbearbeitungsprogramm haben in der Regel recht eingeschränkte Textwerkzeuge. Da können fehlende Einstellungsmöglichkeiten für Laufweite und Co. schon stören. Nicht ohne Grund habe einige selbst zusammen »geklöppelte« Visitenkarten soviel Charm wie ein versiffter Bierdeckel. Hauptsache das Bier schmeckt. ;)

Liebe Grüße, Patrick
 

virra

lazy lizzard

Dass DU in PS ne VK gestalten kannst, will ich dir gerne glauben.
ICH allerdings bevorzuge ein Layoutprogramm, wie gesagt.
Und wie schon erwähnt finde ich es alleine schon bei der Frage des Layoutfindens um Klassen einfacher und schneller, s.o. Ich will da nur mal so Dinge wie Musterseite, Hoch oder Querformat im selben Dokument, Duplizieren von Druckbögen oder das ausgesprochen praktische Herumliegenlassen irgendwelcher evtl benötigter Dinge auf der Montagefläche in den Ring führen.

Klar, viele Wege führen nach Rom, aber PRAKTISCH ist PS m.E. echt nicht fürs Layouten.

Und da bin ich noch gar nicht bei Karten, die im selben Dokument noch als 2-Seiter oder wahlweise als 4-Seiter angedacht werden. Layout eben.
 

patrick_l

Hat es drauf

ICH allerdings bevorzuge ein Layoutprogramm, wie gesagt.
Ich ja auch. Mich lediglich interessehalber mit den Werkzeugen und Möglichkeiten die Photoshop bietet beschäftige.
Ich will da nur mal so Dinge wie Musterseite, Hoch oder Querformat im selben Dokument, Duplizieren von Druckbögen oder das ausgesprochen praktische Herumliegenlassen irgendwelcher evtl benötigter Dinge auf der Montagefläche in den Ring führen.
Was Musterseiten und Druckbögen angeht, ok. Alles andere geht auch in und mit Photoshop. Vorausgesetzt man verwendet die aktuelle 2015er Version. Dort haben die Adobler unter anderem die aus Illustrator bekannten Zeichenflächen implementiert. Ebenso das Anlegen eines Hilfslinienlayout in Handumdrehen funktioniert.

Mit Hilfe der Zeichenfläche kannst du also einerseits Hoch und Querformat in einem Dokument anlegen, als auch Objekte frei herumliegen lassen. Sicher nicht ganz so, wie man es in InDesign kennt. Muss es ja auch nicht. Mit diesen Features ist mir auch seit langem mal wieder ein "Wow, geiler shice!" von den Lippen rutscht. ;)
Klar, viele Wege führen nach Rom, aber PRAKTISCH ist PS m.E. echt nicht fürs Layouten.
Wie gesagt, es kommt vor allem darauf an, was man layouten muss oder möchte. Nen Buch, Magazin oder Flyer würde ich auch nicht in Ps setzen wollen. Da würde ich auch das Kotzen kriegen. Bei einer »poplige« Visitenkarte nen lockeres "kann man machen, muss aber nicht sein" raushaue. Daher auch Veto bezüglich »in jedem Fall«.

Ansonsten bin ich ja ganz bei dir und zum Layouten genau die Werkzeuge verwende, die für selbe Aufgaben entwickelt wurden, und somit den meisten Spielraum bieten.

Liebe Grüße, Patrick
 
L

Lindhane

Guest

Nen Buch, Magazin oder Flyer würde ich auch nicht in Ps setzen wollen. Da würde ich auch das Kotzen kriegen

Dem stimme ich zu ;)

Ich möchte aber auch mal den Aspekt der Verfügbarkeit in Bezug auf Software in diese Diskussion einbringen. Gleiches gilt für die Frage, für welchen Zweck/Anspruch eine Visitenkarte/ein Flyer usw. gestaltet wird...

Ich habe auch mal mit sowas experimentiert und Visitenkarten und (Werbe-)Flyer erstellt...
habe mir zu diesen Zwecken eine etwas ältere Layout-SW angeschafft. Würde das Teil für solche Aufgaben immer der Fotobearbeitung vorziehen... wobei ich auch schon meinen Illu-Ableger für sowas bemüht habe... ging auch :cool::cool::cool:

Wenn man InDesign (oder ein brauchbares Derivat) hat, sollte man das für sowas auch benutzen, denn dafür wurden diese Programme entwickelt. Im privaten Bereich würde ich abwägen, ob ich mir, bei nicht-Vorhandensein einschlägiger Software, selbige kaufe oder den umständlichen Weg übers Fotoproggi gehe...

mein Senf, mittelscharf :frech:
 

patrick_l

Hat es drauf

Im privaten Bereich würde ich abwägen, ob ich mir, bei nicht-Vorhandensein einschlägiger Software,
Neben den Branchen üblichen Programmen gibt es ja eigentlich immer aus der Freeware und OpenSource Ecke ein passendes Derivat. Selbst wenn der Funktionsumfang geringer ausfällt, für private Zwecke locker ausreichen kann. Fürs Layouten wäre es dann unter anderem Scribus.

Egal, geht hier ja nicht um eine Aufzählung der Möglichkeiten. Daher zurück zum Thema. Da InDesign vorhanden ist, sollte es auch für die Zwecke genutzt werden, für die es entwickelt wurde. Ansonsten hätte sich @steppenwolf den Kauf oder das Mieten der Cloud sparen können.

Liebe Grüße, Patrick
 

wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
PSD Beta Team
Ähem … nur mal so als pragmatischer Einwurf: Wenn eine solche Frage gestellt wird, dann unterstelle ich einfach mal dreist, dass nicht bereits ein Stapel Vektorobjekte und ein Schriftkonzept in der Ecke rumliegt, die nur darauf warten zusammengebaut zu werden, weil dann würde die Frage an sich sich schon nicht stellen, denn ne Vika in Illu/CorelDRAW/Inkscape/Freehand/VectorForPacman würde wohl kaum jemand anzweifeln wollen.

Praktisch kann man mittlerweile im Fotoladen vernünftig mit überschaubaren Schriftmengen umgehen, wenn gewünscht fallen da auch scharfe Konturen raus und zur Not kann man auch einen Seriendruck damit bauen; wäre also durchaus eine praktikable Lösung.

Kommt aber auf die Gesamtanforderung an, da kann InDesign die bessere Lösung sein oder halt auch der Maybach, der einen nur vom Bahnhof zum Rathaus fährt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Frank_Focken

Noch nicht viel geschrieben

Ich werde wahrscheinlich gesteinigt.
Nimm Corel, dann kannst du problemlos deine PSD templates verarbeiten ebenso Vektorgrafiken.
 
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