Welches 3D- Programm für Fotomontagen

[welart]

Hallo ihr lieben... Ich kann mir vorstellen, das ihr das Thema "welches Programm...." schon nicht mehr hören könnt, aber als Fotograf suche ich eigentlich kein wirkliches 3-D Programm um selber modellieren zu können, sondern ich möchte gerne etwas anderes tun und weiss noch nicht, wie ich das am besten umsetzen und in welche Richtung ich mich überhaupt orientieren soll. Ich möchte vorgefertigte 3-D Modelle z.B. Automodelle, wie man sie auf diversen Webseiten für verschiedene Programme käuflich erwerben kann, mit Photoshop in real fotografierte Landschaften montieren. Soweit mir bekannt, geht das mit Photoshop (obj - Format) selber kaum fotorealistisch, da die Materialeigenschaften/ Materialien von Photoshop selber nur rudimentär sind und bei grösseren Modellen auch schon mal die Fehlermeldung "zu viele Polygone" oder so ähnlich kam. Also so wie ich das jetzt sehe, benötige ich ein externes 3D- Programm, um solch ein Model korrekt beleuchten und rendern zu können....anschliessend möchte ich das gerenderte Modell in Photoshop verarbeiten.
Daher meine Frage, mit welchem Programm ich das am einfachsten aber trotzdem fotorealistisch umsetzen kann. Soweit ich das verstanden habe, gibt es die Modelle zwar in sehr verschiedenen Varianten zu kaufen (obj, maya, 3ds ... e.t.c.) aber nicht alle Varianten können die mitgelieferten Materialien verarbeiten, sondern benutzen dann die Programm- eigenen Materialien. Richtig? Ich wäre euch wirklich sehr dankbar, wenn ihr mir da weiterhelfen könntet.

 

[turboniko]

Hast Du Dir schon mal Element 3D für After Effects angesehen? Das könnte was für Dich sein...
https://www.videocopilot.net/products/element2/

 

[Nedsch]

Keyshot, Marmoset Toolbox oder Autodesk Vred würden mir da einfallen.
Richtig, die Materialien in gekauften Modellen bringen dir nur etwas, wenn du das gleiche Programm bzw. den gleichen Renderer benutzt. Häufig sind das Materialien für V-Ray, vermutlich einer der führensten Renderer.
Was ich bei den oben genannten Programmen nicht weiß, ob man die Geometrie verändern kann. Denn ich habe noch kein 3D-Modell von einem Auto gesehen, dass nicht noch etwas nachbearbeitet werden musste. Details wie Scheibenwischer sind mal besser, mal schlechter modelliert. Kommt darauf an, wie groß man das Auto abbilden möchte.

Noch ein Hinweis zum Thema Fotorealismus. Ich würde schätzen, welches Programm/Renderer du benutzt spielt nur zu 10% eine Rolle. Und 90% die Qualität der Materialien und die Beleuchtung. Letztes mit HDR-Sphäre. Und auch da kommt es auf die Qualität der Sphäre an.

 

[KBB]

Hallo welart!

Soweit ich das verstanden habe, gibt es die Modelle zwar in sehr verschiedenen Varianten zu kaufen (obj, maya, 3ds ... e.t.c.) aber nicht alle Varianten können die mitgelieferten Materialien verarbeiten, sondern benutzen dann die Programm- eigenen Materialien. Richtig?
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Richtig, die Materialien in gekauften Modellen bringen dir nur etwas, wenn du das gleiche Programm bzw. den gleichen Renderer benutzt. Häufig sind das Materialien für V-Ray, vermutlich einer der führensten Renderer.

Jain. 3DS und OBJ sind, ähnlich wie das auch häufig zu findende FBX oder Collada, Austauschformate, also keinem speziellen Programm zuzuordnen. Dementsprechend sind die enthaltenen Materialien für alle 3D Programme, die das öffnen können, nahezu gleich. Im besonderen Maße gilt das für die immer weiter Verbreitung findenden Substances, reine Materialeinstellungen, die in so gut wie jedem 3D Programm nutzbar, aber idR. wiederum losgelöst von Objekten sind. Vray und mental ray dürften die einzigen problematischen Formate sein - aber die Objekte sind dann schon in Max, Maya oder C4D Format et al - die Materialien enthalten, mit denen Du dann ohne Renderer nichts anfangen kannst.

Auch wenn Du nicht modellieren o.ä. willst, würde ich Dir hier ein "kleines", aber vollständiges 3D Programm empfehlen, um noch ein paar letzte Änderungen vornehmen zu können. Sei es im Modell, sei es im Material. Dazu kämen das völlig kostenlose Blender in Frage, oder die kleine Cinema-Variante (~800,-), evtl. Lightwave (~800,- - hier fehlt mir die Übersicht an Renderern, idR. waren die aber sehr gut) - halt eine der günstigen Varianten der 3D Programme.

Beides kannst Du mehr oder weniger mit guten Renderern wie Octane (beide, GPU), Corona (C4D, CPU), Vray (beide, CPU), Cycles (in Blender enthalten, für Cinema erhältlich, CPU+GPU), bald Redshift (C4D, GPU) uvam. aufmotzen. Der Renderer ist (neben anständigen Materialien) letztlich das, was Dir ein gutes Bild beschert.

Blender ist natürlich sehr "günstig", aber nicht so leicht zu lernen, und, da Open Source, für die Bedürfnisse eines Anfängers auch nicht so super gut dokumentiert, m.E. für Agenturen auch nicht unbedingt zu empfehlen, da bei Problemen keine direkten Ansprechpartner da sind. Wenn Dir sowas nichts ausmacht, wäre eine Game Engine auch nicht verkehrt (Elements 3D ist OpenGL basiert und geht in so eine Richtung), aber die Einarbeitung ist auch nicht ohne. Auch wenn Unreal demnächst wohl "echte" 3D Optionen bekommen soll und damit einen heftigen Evolutionsprung auslöst. Aber Game Engines sind ein anderes Thema und für einen Anfänger eher problematisch, denke ich.

 

[10dency]

Die einfache Kombination von 2D- und 3D-Stocks das will Adobe wohl mit der Software "Projekt Felix" erreichen. Kannste ja mal test, ob dir das schon reicht. IMHO gibt es da noch einiges, was gegenüber den etablierten 3D-Programmen und Render-Engines fehlt.