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Welches Tool/Plugin zum Vergrößern?

P

Pixelverwender

Guest

Bisher konnte ich Kunden ja immer überzeugen und es war auch möglich, vorhandenes zu kleines Bildmaterial nochmal neu erstellen. Diesmal geht es jedoch nicht.
Da ich mich bisher mit Vergrößerungs-Tools (die i.d.R. alle das Blaue vom Himmel versprechen und kaum etwas davon halten können) nicht befasst hatte und die Suche mich hier bisher leider nicht weiterführte, meine Frage in die Runde:
Wer von Euch hat Erfahrung mit solcher Software/PS-Plugins und welche ist evtl. in der Lage, ohne zu große Qualitätsverluste Fotos um ca. 40% zu vergrößern?
Es geht nicht um Print, sondern um Web. Die Ausgangsgrößen liegen um die ca. 425 x 283 px bei 72ppi (Scans von nicht mehr vorhandenen Fotos) und sollen auf 600 x 400 px aufgeblasen werden.
 

Photoshop

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Aus eigener Erfahrung:
Photozoom Pro und Perfect Resize (einst "Genuine Fractals").
Zaubern können diese Tools natürlich alle nicht, aber es ist schon sehr ordentlich, was diese Programme leisten. Es kommt halt auch darauf an, was für Bilder es sind bzw. wie detailliert die Motive ausfallen. Neue Details entstehen beim Vergrößern ja nicht, lediglich feiner aufgelöst wird das Ganze. ;)

Blow Up (Alien Skin), Smillla Enlarger, Magnifier (Akvis) usw. usf. werden vermutlich ähnlich gute Ergebnisse erbringen und auch Photoshop selbst macht da keinen schlechten Job ... ;)

LG
Frank
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Als Beipiel

Beliebiger Dateiausschnitt in 425x283


Vergrößert mit Photozoom 5 Pro, S-Spline Max (600x400)


Vergrößert mit Photoshop CS6, Bikubisch glatter (600x400)




LG
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Es ist natürlich auch immer eine Frage der "Qualität" des Ergebnisses.
Bei einem Aufpusten von 100% auf 140% kann auch (je nach Bild) das photoshopinterne "Bikubisch" durchaus gute Ergebnisse liefern. Man sagt zwar, dass eher 120-125% das Maximum seien, aber ich denke, dass das doch recht abhängig vom Motiv ist.

Bietet PS CC in dieser Hinsicht eigentlich etwas neues?
 

rilo1

Man lernt nie aus...

Das Beispiel von Picturehunter zeigt doch, das Photozoom hier eine gute Arbeit leistet.
In der Standardeinstellung schärft es aber auch noch einmal deutlich nach und versucht wohl auch Artefakte dabei zu unterdrücken.
Ähnliches kann man mit PS allein auch in 2-3 Schritten erreichen, mit etwas Fingerspitzengefühl und Zeit auch mehr, da man ein Bild inidividuell am Bildschirm immer besser bearbeiten kann als ein fixer Algorithmus.
Für ein automataisches Verfahren ist Photozoom aber sehr gut.
 
L

Lindhane

Guest

moinsen :liebe:

habe es auch mal getestet... mit so nem Exoten - Verfahren, was mein Progi noch anbietet... finde, kann sich auch sehen lassen... :cool:



Grüße
L. :liebe:
 
P

Pixelverwender

Guest

Vielen Dank an alle für Eure Mühe und Zeit.
Photozoom scheint da momentan in die eng(st)e Wahl zu kommen.
 

d4y

Pixel schupser

Benutze seit Jahren Perfect Resize, persönlich fand ich damals die Ergebnisse besser als bei Photozoom
 

rilo1

Man lernt nie aus...

Es ist auch das Beste!



2-3 Schritte - na klar doch, mit jeder Interpolation "zermatscht" das Bild noch mehr :neee:

@Andre: ich meinte nicht 2-3 mal Interpolieren, sondern nur einmal interpolieren und dann nachbearbeiten :)
Dazu gehören z.B. Noise entfernen, Staub+Kratzer etc. und ggf. sanftes Nachschärfen bzw. auch selektives Nachschärfen.

Zumindest habe ich damit ähnlich gute, tlw. sogar bessere Ergebnisse erzielt als mit Photozoom!

Übrigens wird aber auch schrittweises Interpolieren in manchen Photoshop-Büchern von Profis empfohlen! Ich halte allerdings auch wenig davon...
 

Andre_S

unverblümt

@Andre:
Übrigens wird aber auch schrittweises Interpolieren in manchen Photoshop-Büchern von Profis empfohlen! Ich halte allerdings auch wenig davon...
Jupp, "denn sie wissen nicht was sie tun". Das Gerücht hält sich aber vor allem beim schrittweise verkleinern. Gibts auch kostenlose Aktionen zu und die gräßlichen Ergebnisse werden stolz auf der hp gezeigt. Manchmal erscheint selbst "frettchen legging" noch sinnvoller.

@ #11 - ich hab auch Photozoom mit Perfekt Resize verglichen und fand Photozoom mit den richtigen Einstellungen eindeutig besser. In Photozoom muß man mit der Schärfe aufpassen, die wird gerne übertrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
P

Pixelverwender

Guest

Erster Erfahrungsbericht: Die Möglichkeiten von Photozoom Pro reichen aus, haben die ersten Bilder vergrößert (um ca. 45%), Ergebnis für Web akzeptabel. Bei mehr als 60% wird's bei den meisten aber abenteuerlich, da sind ganz klare Grenzen gesetzt.

Manchmal erscheint selbst "frettchen legging" noch sinnvoller.
Wattattann?
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Übrigens wird aber auch schrittweises Interpolieren in manchen Photoshop-Büchern von Profis empfohlen! Ich halte allerdings auch wenig davon...

Jup, ich halte da auch nicht viel davon. Leider finde ich die Paper nicht mehr, die ich hier zum Thema Step Interpolation einst gepostet habe, aber da wurde es sehr anschaulich erklärt, warum die Zweifel an dieser Methode mehr als berechtigt sind.

Hier ist aber noch ein kleiner Selbstversuch eines Users:
http://www.matuschek.net/interpolation/

Und auch bei PSD findet sich ein Beitrag:
http://www.photoshoptutorials.de/2011/02/25/bilder-verlustarm-vergrosern/

LG
Frank
 

rilo1

Man lernt nie aus...

[QUOTE="Picturehunter, post: 2358360, member: 142024"

Hier ist aber noch ein kleiner Selbstversuch eines Users:
http://www.matuschek.net/interpolation/

Und auch bei PSD findet sich ein Beitrag:
http://www.photoshoptutorials.de/2011/02/25/bilder-verlustarm-vergrosern/

LG
Frank[/QUOTE]

Die beiden Beiträge sind interessant, widersprechen sich doch tlw. die Ergebnisse.
Im ersten Link zeigen die Resultate bei Stepweise-Vergrößerung um 5 - 10 % doch recht gute und schärfere Ergebnisse als bei bikubischer Vergrößerung in einem Schritt - wie auch der Autor selbst feststellt.

Im 2. Link (PSD) wird genau das gegenteilige Ergebnis postuliert.

Wenn die Ergebnisse alle sauber zustande gekommen sind kann dies nur noch am unterschiedlichen Bildmaterial gelegen haben oder es wurde in der Auswertung und im Vorgehen doch etwas gepfuscht.

Wie immer gilt aber: alle Verfahren sind nur mit den aufs Bild abgestimmten Parametern wirklich brauchbar - es gibt kein Verfahren das mit Standardeinstellungen immer das beste Ergebnis bringt. Deswegen auch meine eingangs geäußerte Meinung, das man mit manueller Nachjustierung auf Sicht immer besser fährt als mit einem Standardverfahren.
Keine Frage: Photozoom - richtig eingestellt - liefert zumindest recht gute Ergebnisse und eine Vergrösserung bis zu 200% ist bei gutem Ausgangsmaterial durchaus noch sinnvoll möglich.

Darüber hinaus sieht man dann meistens immer irgendwo Treppchen und andere Artefakte.
 

Andre_S

unverblümt

[QUOTE="Picturehunter, post: 2358360, member: 142024"
Die beiden Beiträge sind interessant, widersprechen sich doch tlw. die Ergebnisse.
Im ersten Link zeigen die Resultate bei Stepweise-Vergrößerung um 5 - 10 % doch recht gute und schärfere Ergebnisse als bei bikubischer Vergrößerung in einem Schritt - wie auch der Autor selbst feststellt.
Schau mal genau hin, die schrittweise Vergrößerten haben mit Abstand die meisten Bildfehler, auch die mit 5-10%. Das hat mit Schärfe nichts zu tun.
Zu dem was der Autor dann trotz eindeutiger Bilder schreibt kann ich nur sagen: Dieter Bolen hat es mal gut getroffen - "Die hören ja gar nicht wenn sie falsch singen, selbst wenn sie es wollten".

Für Plakatwände wird da schon auch mal um 500% und mehr gesteigert. Da Spline das Bild (teilweise) vektorisiert und mit den Bildabmessungen auch der zu erwartende Betrachtungsabstand wächst spielen die % keine Rolle. Hauptsache die Vorlage bietet genug Auflösung und Qualität, dann gibt es nach oben keine Grenzen
 
Zuletzt bearbeitet:

rilo1

Man lernt nie aus...

@Andre: es wirkt aber auf den ersten Blick schärfer. Du hast schon recht, beim genaueren Hinsehen - es muß zwangsweise auch Fehler geben und die werden in diesem Verfahren potenziert. Aber am Ende kommt es darauf an wie das Bild als Ganzes wirkt, kaum jemand schaut auf die kleinsten Details. Wo sollen die Details auch herkommen, wenn das Original sie nicht erkennen lässt :)

Photozoom ist da vom Ansatz her vermutlich "wissenschaftlich" genauer, aber kommt es in der Bildwirkung darauf an? (ist natürlich von Fall zu Fall und vom Anwendungszweck her zu sehen).
Letztentdlich ist es auch ein Stück subjektiver Geschmack und Sehempfinden behaupte ich mal...
 

Andre_S

unverblümt

@ rilo1 Wie viel ich schärfe bestimme ich doch lieber selber am Ende einer Bearbeitung, anstatt dies durch ein ungeeignetes Verfahren vorgeben zu lassen. Ich überlasse das nicht dem Zufall. Die "wissenschaftlich" genaueren Methoden liefern in der Regel auch die sichbar geeigneteren Ergebnisse. Da darf man sich nicht blenden lassen.
 
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