Erst mal herzlich willkommen in der Runde.
Weil ich zurückliegend eingehend mit Farbpsycholgie beschäftigt hatte - bereits J. W.
Goethe hatte da schon dran rumgedoktort.
Max Lüscher, den
@Rata erwähnte und
Johannes Itten hatten sich mit Farbordnung, Farblehre u. Farbphysik und teils auch Psychologie beschäftigt. Das wären mal ein paar Stichpunkte die Dir beim Recherchieren helfen könnten.
Die aktuellste, mir bekannte umfangreiche Studie zur Farbpsychologie hat
Eva Heller ca. 1990 veröffentlicht.
Aus meiner Sicht hat sie nachvollziehbar belegt, daß Farben jeweils mehrere Bedeutungen haben und je nach Kontext versch. Assoziationen erzeugen können.
Auf Schwarz bezogen wird Deine erste Vermutung zunächst bestätigt:
die Trauerfarbe, negative Gefühle, Farbe des Schmutzes und des Unglücks. Wir wissen was Schwarzgeld ist und mögen keine Schwarzmalerei auch wenn wir schon mal schwarzfahren.
Andererseits ist Schwarz auch eine Farbe der Macht bzw. Autorität(Richter, Pfarrer). Noch um die Jahrhundertwende trugen Bräute schwarze Kleider und nur der Schleier war weiß. Christian Dior meinte Schwarz ist "Eleganz ohne Risiko" Auch als Lieblingsfarbe der Designer die übrigens Farbe erst richtig zur Wirkung verhelfen kann. Auf Fotoseiten schafft Schwarz einem Bildinhalt den wichtigen Abstand zum Umfeld.
Und wer schwarze Zahlen schreibt ist besser dran als mit roten Zahlen. Etwas "schwarz auf weiß" zu haben ist verbindlicher als bloss dahergeredet.
mit besten Grüßen