Sicher seid auch ihr daran interessiert, dass eure Bilder zunächst einmal gesehen werden. Noch schöner jedoch ist, wenn sich die Betrachter an eure Aufnahmen erinnern, denn schließlich habt ihr viel Zeit und Arbeit in die Erstellung investiert. Ob eure Werke im Gedächtnis bleiben oder in der täglichen Bilderflut untergehen, könnt ihr jetzt mit einer Demo-App prüfen.
⌙ Bildquelle: Screenshots von LaMem Dataset
Amerikanische Wissenschaftler vom MIT haben einen Algorithmus entwickelt, der einen objektiven Wert für die Einprägsamkeit eines Bildes ausgibt. Bei „0“ solltet ihr noch einmal nachlegen, bei „1“ habt ihr das Maximum erreicht.
Die Forscher haben mit 5.000 Personen eine Art Memory gespielt. Diese sahen sich nacheinander Bilder an und mussten immer dann eine Taste drücken, wenn sie ein bereits gezeigtes Bild erkannten. Manche Aufnahmen blieben hängen und wurden tatsächlich erinnert, andere gerieten sofort wieder in Vergessenheit. Das Ergebnis: unabhängig vom Hintergrund der Teilnehmer, prägten sich überwiegend dieselben Bilder ein.
Basierend auf diesen Experimenten entstand die LaMem Dataset-App, was für Large-Scale Memorability Dataset steht. Neben dem „Einprägsamkeitswert“ kann der Algorithmus die Bilder zudem mit einer „Einprägsamkeitskarte“ versehen. Die zeigt an, welche Bereiche beim Betrachter stärker in den Vordergrund treten (rot markiert) und welche eher verblassen (blau markiert).
Auf der entsprechenden Internetseite könnt ihr in einer PDF alle Details zu den Experimenten nachlesen und eure eigenen Fotos testen. Weiterhin erhaltet ihr in einer umfangreichen Galerie einen Eindruck davon, welche Bilder prägen und welche nicht.
Anmerken muss ich leider, dass mein Testbild von der App momentan nicht verarbeitet wird. Sollte das bei euch auch der Fall sein, dann behaltet die Seite zumindest im Gedächtnis (haha) und versucht es später noch einmal. Wenn es bei euch aber funktioniert, wäre ich an den Ergebnissen durchaus interessiert.
Euer Jens