Wie Gimbild schreibt: üben, üben, üben.
In einem Training zeigt Dir meist ein erfahrener Trainer, was er weiß - also das, was er eben so gemacht hat (wo ihn seine Aufträge so hingeführt haben). Mache ich als Trainer in meinen Fächern kaum anders - ich kann als Trainer nur kompetent über meine Erfahrungen berichten. Wenn Du nun alle Formen von Weltraum und Explosion kannst, aber Figuren animieren willst, ist das knapp daneben bzw. vielleicht an Deinen Bedürfnissen vorbei.
Tools wie After Effects, Blender oder auch Photoshop lernt man nicht mehr "im Ganzen". Was soll jemand, der Conputer-Spiele macht, auch mit dem ganzen Print-Kram in Photoshop? Dafür überflüssig. Umgekehrt auch: was soll jemand, der Print-orientiert arbeiten will, mit dem ganzen Zeitleisten- und Animations-Kram? Zunächst erstmal Ballast.
Darum: was willst *Du* machen/werden?
Notiere Dir mal fünf Spiegelstriche, in denen steht, wo Du mit dem Tool hin willst.
Dann guck mal, welche Tutorials Du genau dazu z.B. bei YouTube findest.
Die spielst Du dann durch bzw. variierst natürlich die Ergebnisse, damit Du entlang Deiner Interessen eigene Pfade gehen lernst.
Und dann probiere doch nach einigen Tagen das erste Ding Deiner Wünsche damit zu drehen. Wenn die Ergenisse lausig sind (... und das sind sie am Anfang gerne mal ...) lass Dich nicht demotivieren: genau dies sind jetzt die Wissenslücken, die Du halt füllen musst.
Es gibt in diesen Riesen-Tools ganze Bereiche, in denen auch Leute, die jahrelang intensiv damit arbeiten, noch nie einen Klick gemacht haben. Wenn man vielleicht von einem allgemeinen "Prinzipien-und-Möglichkeiten des-Tools"-Training absieht (aber auch das nur, wenn man das Tool sinnlos einfach mal so geschenkt bekommen hat) ist Alles andere aus meiner Sicht so sinnvoll, wie ein Lexikon lesen, um die Welt zu verstehen.
Gut - weil Du noch Studium schreibst: natürlich kann man auch so ein Design-Fach mit Schwerpunkt Animation studieren. Dort arbeitet man im Rahmen von Projekten natürlich mit einem ganzen Haufen von Funktionen. Man studiert dann aber trotzdem Ergebnis-orientiert ("Animationsfilm", "Film-Gestaltung", "Digitale Komposition im Film" ...) und nicht Tools "After Effects". In dem Studium/Uni kommen dann je nach Lehrstuhl und Vertrag dort eben bestimmte Tools zum Einsatz.
Ich kann jetzt bei Deiner Frage nicht ganz abschätzen, ob Du tatsächlich nach einem Tool gefragt hast oder vielleicht doch einen Berufsweg suchst? Zwischen "vielleicht ein Buch" oder doch einem Studium liegt ja ein gewisser Unterschied ...