User
Wenn das nicht, genau wie mit dem edlen Baum in Tübingen, wie einfachstes Point und Shoot-Geknipse aussieht, verstehe ich die Welt nicht mehr.Es hat nichts damit zu tun, ob ich Fotos so aufnehme oder bearbeite, damit sie anderen gefallen. Wenn ich eine Idee im Kopf habe, wie mein Foto aussehen soll, was ich damit ausdrücken will, dann ist es für mich wichtig, meine Kamera genau zu kennen, fotografische Fachkenntnisse zu besitzen und das potentielles Motiv zu erkennen, richtig zu sehen, wo das Hauptmotiv platziert werden soll und wie ich die vorhandene Lichtsituation nutzen oder unterstützen kann.
// OT
@gimbild,
meinerseits kam nie der Gedanke eines geplanten Shootings auf.
Was mich regelrecht erschüttert ist daß eine Canon dieser Baureihe mit im Spiel war.
Du schreibst
Wenn das nicht, genau wie mit dem edlen Baum in Tübingen, wie einfachstes Point und Shoot-Geknipse aussieht, verstehe ich die Welt nicht mehr.
Fotografie, wohin geht dein Weg kommt mir in den Sinn.
Homo Nikoniensis
Auch wenn wir viele Dinge ähnlich sehen, ich ziehe da andere Schlüsse draus.Wie denkt Ihr darüber?
War in den letzten 12 Jahren in sämtlichen Fotoforen nicht "Nicht die Kamera macht das Bild, sondern der Fotograf" der meistgenutzte Satz?Sollen die Handyknipser doch ihr "knipsie, knipsie" machen. Fotografen sind sie deshalb noch lange nicht.
Leila
Guest
Nicht mehr ganz neu hier
Die Geschwindigkeit der Entwicklung der Elektronik ist für viele wahrscheinlich kaum nachvollziehbar. Vor 30 Jahren hatte eine 500 MB Festplatte Kühlschrankgröße. Eine Firma wie Kodak ist daran kaputt gegangen, dass die Entwicklung der Speichertechnik ignoriert wurde.Wer diskutiert hier? Ich nehme an, die etwas älteren, so wie ich. Also alle, welche einen Wertewandel erlebt haben. Erinnert euch an den Kauf der ersten guten Kamera, welche Kriterien damals bestanden und wie lange jeder für die erste Ausrüstung sparte und was sind heutige Kaufkriterien?
Auch die Objektive, welche damals für das "lange Leben" gekauft wurden, sind technisch und moralisch überholt.
Der Wertewandel beginnt mit den höheren Einkommen und endet nicht einmal mit der einfacheren Bedienung der Kamera. Der Fotograf einst ein Handwerksberuf mit mechanischer, optischer, chemischer, etc. Ausbildung kann heute, dank der Hard- und Software, ohne Ausbildung wahrgenommen werden, sogar von Kindern.
Was bleibt ist das "fotografische Auge" und die eigene Vorstellung vom Bild.
Die Kamera rückt mehr in dem Bereich, was sie ist, ein Werkzeug. Und je mehr Werkzeuge (für spezielle oder allgem. Gebiete) es gibt, um so mehr muss ich entscheiden, was ich wirklich brauche. Auch hier wieder ein Wandel, einst kamen aus Budgetgründen nur 2-3 Typen /Marken in Frage, heute ein unübersehbarer käuflicher Markt mit Orientierung auf Spitzenmodelle.
Was bleibt ist die Unzufriedenheit mit dem Bild, andere haben ja das gleiche Motiv viel schöner abgebildet (mit einer anderen Kamera). Ergebnis: Ich brauche eine andere und "bessere" Kamera. Hier setzen die Hersteller mit (Marketing und) ihren weiterentwickelten und abgespeckten Versionen ein, damit ja auch der letzte potentielle Kunde kauft.
Die erste (zweiäugige) Spiegelreflexkamera entstand vor 1900, die erste Kleinbild SLR 1936 war die Exacta aus Dresden. Um 2000 gab es die ersten Kameras ohne Spiegel mit kleinem Monitor. Alles einst neue Entwicklungen, die heute weiterentwickelt werden, groß - größer - am größten und Miniaturisierung, kleiner als Handy.
Bei der Weiterentwicklung hat jeder Fotograf, entsprechend seines Gebietes, andere Wünsche. Ich brauche eine KB-Kamera, zB nicht mehr als 12MPixel, wünsche mir aber einen viel höheren dynamischen Umfang und nun kommt die Beschreibung ... Der dyn. Umfang wird kaum diskutiert, weil eben die techn. Entwicklung für den bezahlbaren Markt noch nicht so weit ist.
Jeder entscheidet, wann er auf dem Schnellzug Kameraentwicklung aufspringt und die Masse sind der Markt, nicht der einst ambitionierte Fotograf! Wertewandel noch einmal.
Docendo discimus, sapere aude, incipe!
Wahrscheinlich hat jeder entsprechend seinen Fähigkeiten, Fertigkeiten und seines Equipments eine andere (richtige) Antwort darauf und vielleicht auch einen anderen Weg zum Ziel. Das fertige Bild wird dabei wohl immer/meist eine Summe von Fotograf, Kamera+Objektiv und Bildbearbeitung sein. Die Verwendung von PlugIns, Presets und die Fähigkeit von Photoshop und Lightroom ein Bild zu bearbeiten und eine ganze Serie/Verzeichnis mit den gleichen Einstellungen automatisch bearbeiten zu lassen zeigt doch, dass alles schneller,billiger ... usw. gehen soll....Dennoch hat das für mich irgendwie einen sehr faden Beigeschmack, wenn Schärfe, Rauschfreiheit, Bokeh usw. usf. immer mehr ein Produkt digitaler Küche sein werden. Sicher, es wird immer ein Produkt der Software sein, was hinten rauskommt, aber der Gedanke, dass man eigentlich schlechtes Material lediglich "schön rechnet", nur damit ich nicht schleppen muß und keine Mühen mit Equipment Aufbau habe, ist wenig befriedigend für mich. Dann "schleppe" ich lieber ein schweres aber tatsächlich scharf zeichnendes Objektiv an einer Kamera, deren Sensorpixel groß genug sind, um Korrekturalgorithmen soweit wie möglich zu reduzieren.
Lernen, lernen, lernen
Viele tolle Beiträge zum Thema! ...
Leila
Guest
Docendo discimus, sapere aude, incipe!
Was mir zu ihr einfällt, ist bloß dieser gleichnishafte Sachverhalt: Was nützt mir ein Automobil, dessen Motor 1000 PS leistet und mit welchem ich mich theoretisch mit einer Geschwindigkeit von 400 Stundenkilometern fortbewegen könnte – angesichts der vielen Automobile, die meine Raserei auf den Straßen behindern und der behördlich verordneten Geschwindigkeitsbegrenzungen?
An der technischen Machbarkeit scheitern die Dinge eigentlich nicht, es sind oft andere "Baustellen", die den "Flaschenhals" ausmachen.
Docendo discimus, sapere aude, incipe!
Du beschreibst hier zwar die Fotografie, aber eigentlich ist es ein Problem, das wohl auf alle Bereiche des Lebens/Jobs zutrifft/treffen kann.
Leila
Guest
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