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Workflow Lightroom - Photoshop - Synology NAS

dawson

Noch nicht viel geschrieben

Hallo zusammen,
ich würde gerne von erfahrenen Leuten wissen, wie es sich mit div. Workflows mit Lightroom verhält.

Mein System: rel. potenter PC mit 2x SSD (1xOS, 1x Daten (256GB)) und einer 1TB-HDD.
Dann wäre da noch meine Syno DS410, auf der eigentlich momentan meine ganzen Bilder liegen (ca. 30.000 Stück auf ca. 150 GB).
Teils alte jpg, teils neue RAW einer Canon.
Ich fotographiere meist mit RAW+JPG, weil ich noch keinen passenden Bildbetrachter gefunden habe, der 100% passt.

Meine Software:
- als schneller Bildbetrachter momentan FastStone ImageViewer (kann auch RAW, rel. schnell trotz LAN)
- geplante Neuanschaffung von Lightroom 5 und PS CS 6 (im Moment noch CS2)

Im Netzwerk hab ich dann noch meinen Laptop, mein Android-Handy sowie -Tablet und XBMC als MediaCenter.

Im aller-aller besten Falle soll das alles in Zukunft einwandfrei zusammen spielen.

1. Frage: wohin mit der Lightroom-Bibliothek? Netzwerk geht ja nicht, soweit ich weiß. Lokal auf die SSD oder HDD (verträgts die SSD?)? Und die Bildbearbeitung dann übers Netzwerk? Ist Gigabit (ca. 50-60MB), aber ist das nicht zu langsam auf die Dauer? Evtl. Cloud-Sync der Lightroom-Bibliothek auf die Syno? Ein Sync der Bilder auf die Syno scheint mir zu groß, das hält die SSD auf Dauer nicht aus (Platz wird auch langsam eng). Evtl. nur Sync der neuesten Bilder (halbes Jahr?!?)

2. Frage: hebt ihr nur die RAW auf? In CR2 oder DNG? Hätte ich im Falle von DNG einen Verlust bei den Bildern? Dateigröße?

3. Frage: speichert ihr die EXIF und IPTC in XMP-Dateien? Bridge, Photoshop und Lightroom müssten die ja lesen können, oder? Und die Syno, sprich die Photostation der Syno? Und wie siehts mit XBMC in diesem Falle aus? Meine RAW kann es nicht darstellen. Vom Android-Phone ganz zu schweigen. Macht ihr dann für solche Zwecke doch von allen RAWs ein JPG?

4. bringt ein NAS mit Doppel-LAN-Anschluss was? Dann bräuchte man ja auch am PC zwei LAN-Anschlüsse, oder?

5. Welche Strukur für die Bilder wäre die Beste? Jahr/Monat/Tag oder Jahr/Monat/ oder gemischt mit thematischen Ordnern (Weihnachten/Jahr/,... Urlaub/Jahr/) - und was verträgt sich da am Besten mit LR+Bridge+Photoshop zusammen?

Vielen vielen Dank schon mal für die Hilfe im Voraus - hoffe, es kann mir jmd. ein paar gute Tipps geben.
...
 

Fotografie

psdgustav

Noch nicht viel geschrieben

Hallo Dawson,
Hol Dir erstmal Lightroom und entscheide dann, ob Du auch noch CS6 mit Bridge willst.
Den Katalog NICHT auf die Bilder-HD, also auf die 1-TB-HDD auf dem PC.
yyyymmdd_Thema ist m.E. die Optimalvariante für Ordnernahmen, Thema_1234 für die Dateinahmen. Optimal yyyy/mm/dd, also Ordner für Jahr, darin Ordner für Monat, darin Ordner für Tage. (Das bringt kürzere, übersichtlichere Verzeichnisbäume.) Aber als Ordnernahmen yyyymmdd_Thema beibehalten.
Hosenträger plus Gürtel für wichtige Dateien: RAW und JPG aufheben. (Dann kann auch Dein Androide in die Ordner sehen, bearbeiten willst Du doch wohl damit nicht?!)
Die LAN-Geschwindigkeit ist nicht so entscheidend, Du liest und schreibst ja nur darüber, die Bearbeitung ist ja auf Deiner Höllenmaschine.
Den XBMC benötigst Du gar nicht, wenn Du Deine externe HD mit Netzlaufwerk-Buchstaben eingebunden hast. LR und PS werden auf dieses Netzarbeits-Laufwerk eingestellt.
EXIF und IPTC sind und bleiben im Bild XMP schreibt Dir LR5 mit in den Ordner rein.
Mach deshalb ALLE Dateioperationen IMMER(!!!) mit Lightroom, dann bleibt auch die Zuordnung XMP - RAW - JPG - EXIF - IPTC .
Generell: Zweite Externe kaufen und mindestens wöchentlich inkrementelles Backup darauf, auch den LR-Katalog!
Viel Spaß
Gustav
 

dawson

Noch nicht viel geschrieben

@psdgustav : merci für die Antwort.
Den Katalog also nicht dahin, wo die Bilder sind - hab ich das richtig verstanden? Gut, aber ist der Katalog auf einer SSD gut aufgehoben (schreib-lesezugriffe)?
Lightroom hab ich - momentan in der Trial - auf meiner VM. Aber da ist die Performance nicht so das Wahre, deshalb werde ich sie mir in ein paar Tagen wohl auf den PC selbst spielen. Das Prog. an sich ist schon i.O. und Photoshop brauche ich ebenfalls, Lightroom kann PS doch noch nicht so ganz ersetzen in vielen Dingen.

"LAN-Geschwindigkeit ist nicht so entscheidend"? Das heißt also, das nur der einmalige Aufruf (und das spätere Speichern) übers LAN passiert - der Rest auf meinem Desktop?

Und: du sagst einerseits Ordnernamen in Form von yyyy/mm/dd, aber andererseits wieder, dass ich die Ordner nach yyyymmdd_Thema benennen soll? Wie ist das gemeint? Sorry, steh wohl auf dem Schlauch.

Und die Frage mit DNG oder CR2? Was macht mehr Sinn bzw. hab ich bei einem der Formate einen Nachteil?
 

rafoldi

Aktives Mitglied

Hallo

bei Deiner HW und Ausführung vermisse ich einen Punkt das Backup. Zumal Du ja auch SSD's im Einsatz hast, da würde ich nur Programme, Auslagerung Dateien oder TMP ordner drauf legen.

Wenn Dein NAS mehrere Platten enthält, dann solltest Du das System auf RAID 1 oder 5 umstellen. Das bringt mehr Datensicherheit.
Wenn Du mit Deinem PC allein direkt auf die Bilder zugreifen möchtest dann bietet sich iSCSI an. Ist dann als ob eine zusätzliche Festplatte hast. Über eine Netzfreigabe konnten andere Systeme auch auf die Daten zugreifen. Dann könnte der LR Katalog auch dort abgelegt werden.

Allerdings bin ich anderer Meinung als psdgustav das die LAN Geschwindigkeit nicht entscheidend ist. Die ist sehr wohl entscheidend mein NAS ist mit zwei mal 1 GB LAN (Jumbo Frame) im Netz. Beim Speichern der PSD Dateien merkt man schon das die Daten übers Netz gehen.

Übrigens über LR 5 können die RAW Dateien nach CS2 gepumpt werden ohne dass diese in DNG vorher umgewandelt werden. LR 5 fragt nach ob erst eine PSD Datei erstellt werden soll und die wird an CS2 übergeben. CS2 kann anschließend ohne Probleme damit arbeiten.
 

wespe2008

Spinnen ist Pflicht

...
1. Frage: wohin mit der Lightroom-Bibliothek? ...
Egal, ob intern oder extern - Hauptsache du hältst den Katalog und die Bilder zusammen in einer Ordnerstruktur auf einer Platte und kümmerst dich um eine komplette Datensicherung (Katalog plus Bilder), sprich: nicht nur den Lr-Katalog sichern, denn das bringt dir nichts, wenn die Originalplatte abkackt.
2. Frage: hebt ihr nur die RAW auf? In CR2 oder DNG? Hätte ich im Falle von DNG einen Verlust bei den Bildern? Dateigröße?
Dies ist eine Endlos-Diskussion; der eine macht's so, der andere anders herum. Ich schieße nur in RAW, bis auf wenige Ausnahmen wie z.B. Serienbildern (weil JPGs schneller gespeichert werden können, zumindest bei meiner alten Kamera) und lasse die RAWs von Lr in DNGs umwandeln: kaum wahrnehmbarer Verlust, doch geringere Speichergröße. Solltest du allerdings während der Bildbearbeitung komplexere Änderungen mit Ps (Photoshop) vornehmen, dann werden diese natürlich im PSD-Format gespeichert.
3. Frage: speichert ihr die EXIF und IPTC in XMP-Dateien? Bridge, Photoshop und Lightroom müssten die ja lesen können, oder? ...
EXIF- und weitere Informationen hält Lr (Lightroom) intern bereit und brauchen nicht in gesonderten XMP-Dateien gespeichert werden.
4. bringt ein NAS mit Doppel-LAN-Anschluss was? Dann bräuchte man ja auch am PC zwei LAN-Anschlüsse, oder?
Keine Ahnung, hab ich nicht.
5. Welche Strukur für die Bilder wäre die Beste? Jahr/Monat/Tag oder Jahr/Monat/ oder gemischt mit thematischen Ordnern (Weihnachten/Jahr/,... Urlaub/Jahr/) - und was verträgt sich da am Besten mit LR+Bridge+Photoshop zusammen?
...
Da vertritt jeder eine eigene Philosophie. Meine ist so, dass ich immer mit der Organisation unter Lr beginne und beim Import den Fotonamen aus der Kamera übernehme und mit einem Präfix versehe, z.B. "_k110-IMGP1251", wobei der Präfix "_" generell für Fotos verwendet wird und "k110-" für meine Pentax steht, ("_tz10-P1030460") "tz10-" für die Lumix und ("_ip-IMG_2635") "ip3-" für mein iPhone.
Eigentlich sind selbst die Kamerapräfixe überflüssig, da ich diese Informationen über die genialen Filterfunktionen von Lr herausbekommen kann. Doch hat es sich für meinen Workflow als nützlich erwiesen, diesen Präfix hinzuzufügen, weil ich mitunter während einer Fotosession Kameras wechsele.
Die Verwendung von "sprechenden" Bildnamen halte ich für überflüssig und unnötige Zeitvergeudung ohne inhaltlichen oder organisatorischen Mehrwert. Bei den Ordnernamen wähle ich höchstens grobe (mal allgemeine, mal spezielle) Themen wie "Menschen", "Freunde", "Familie", "Häuser", "Natur", "Bäume", "Blumen", "Wolken", "Streetphotographie", u.ä.m. ++ Falls ich andere Unterteilungen benötige, stehen natürlich die Sammlungen und Smart-Sammlungen von Lr im Vordergrund, die es erlauben, über die verwendeten Stichworte, Metadaten und Lr-Attribute "virtuelle Ordner" anzulegen. Tatsächlich verwende ich die Hauptzeit der Organisation mit einer sinnvollen, umfangreichen Zuordnung von Haupt- und Unterstichworten. So lässt sich später alles wiederfinden.
Übrigens gibt es auch Diskussionen darüber, ob man mit nur einem oder mehreren Katalogen arbeitet. Es ist ohne weiteres möglich, 100.000 Fotos in einen Katalog zu packen, halte ich aber für zweischneidig. Einerseits kannst du über deine gesamte Fotobibliothek Suchanfragen machen, andererseits kann man doch immer bestimmte Projekte nach einer gewissen Zeit auslagern, weil sie momentan oder nie mehr gebraucht werden. Bei solch einem Export erstelle ich aus Lr heraus einen neuen Katalog incl. aller zugehörigen Fotos und lösche Katalog und Fotos, um sie nur an dem neuen Standort in einem separaten Ordner zu haben.
 
Mehrere Wege führen nach Rom :)
Meine Organisation ist ganz anders. Ich hebe die Originalbilder auf externen austauschbaren Laufwerken auf (ohne jegl. Bearbeitung), so wie ich füher die Negative Aufgehoben habe.
Eine Arbeitskopie der Bilder geht auf die interne 2TB Platte drauf. Dort werden die Bilder bearbeitet und abgelegt. Auf NAS wandert nur bestimmte Auswahl an Material, also alles was im Netzwerk zugänglich sein sollte. Ist die Bearbeitung abgeschlossen, gehen die Bilder aus der internen HD weg.
Ein Backup der Bearbeiteten Bilder wandert dazu periodisch, ähnlich den Origalbildern, auf eine Externe. Als Backup-HD's nutze ich klassische 3,5" Festplatten, die via Dockingstationen mit e-Sata bzw USB3.0, nach Bedarf mit dem Rechner verbunden sein können. Hot-plug bei e-Sata geht einwandfrei, bei USB sowieso. SSD habe ich nur für System und Programme vorgesehen. Ein Backup davon geht nach Systemänderung/Programmupdates, ebenfalls auf eine Externe.
Verzeichnisstruktur ist wie bereits oben genannt yyyy\mm\dd. Bildernamen haben eine eindeutige Id. Bei den bearbeiteten Bildern ist die Verzeichnisstruktur mit Thema/Zeitpunkt organisiert. Anhand der id (bleibt auch nach der Bearbeitung im Namen erhalten) ist wiederfinden der Originale problemlos. Zusätzlich zu dem Ganzen, sind alle Bilder-Daten (auch exif und GPS) in einer SQL Datenbank abgelegt, was sehr schnelle Selektion nach belib. Kriterien möglich macht. Bilderzahl liegt bereits länger im 6-Stelligen Bereich.
Es ist Gewohneit aus alten Zeiten und funktioniert prächtig, so dass ich kein Bedarf habe irgendetwas an dem zu ändern.
 

dawson

Noch nicht viel geschrieben

@allkar: ich würd noch interessieren, wie du die Daten der Bilder in eine SQL-DB bekommst. Welche Software nutzt du hier?

@alle anderen: Vielen Dank für die vielen unterschiedlichen Tipps und Workflows. Hab mir ein paar Anregungen geholt. Mein LR 5 ist mittlerweile angekommen und habs auch schon installiert - flutscht wie nix. Geschwindigkeit ist also schon mal nicht das Problem.
Backup ist eigentlich auch kein Thema. Daten werden täglich vom NAS auf ext. HDD gesichert. Den Katalog und die LR-Presets werde ich dann wohl, wenn alles eingerichtet ist, ebenfalls via Backupsoftware aufs NAS packen, damit das gleich mitgesichert wird.

Danke also nochmal. Ist und bleibt einfach das beste Forum für Bildbearbeitung "wo gibt". ;-)
 

Rata

Rest in dem 2. Thread :)
Grüße


Welchem?
Wo denn?
Wie denn?
Was denn?
Hab' ich tatsächlich was übersehen...? Ich find nix.

Ansonsten bin ich baff! Deine und meine Organisationsabläufe gleichen sich fast wie ein Ei dem anderen, da gibt es nur bei der „Benamsung” geringfügige Abweichungen.



Lieber Gruß
Rata

8)
 
Welchem?
Wo denn?
Wie denn?
Was denn?
Hab' ich tatsächlich was übersehen...? Ich find nix.

Ansonsten bin ich baff! Deine und meine Organisationsabläufe gleichen sich fast wie ein Ei dem anderen, da gibt es nur bei der „Benamsung” geringfügige Abweichungen.

Lieber Gruß
Rata
8)


Hi Rata,
es tut mir Leid - falsch ausgedrückt :mad: - dawson hat mich prv. angeschrieben - dort habe ich direkt geantwortet.
Kurz zusammengefasst: Firebird 64-Bit SQL DB mit eigenem Frontend. Bilder die im Vorfeld mit GPS und Schlagwort/Kategorie (mit Software der Wahl) ergänzt werden, gehen völlig automatisch durch meine Software (unter Winows). Exif lese ich mit integriertem ExifTool von Phil Harvey aus. Zeitstempel-Aswertung, kombiniert mit benutzter Kamera ergeben eindeutige IDs für neue Benamsung. Neue Namen, sammt exif/IPTC und auch Pfade zu Minaturen und zum Ablageort der Originale landen allesamt in den Tabellen der Datenbank.
Grüße

Übrigens, man kann auch mit exif-tool die Bilder im batch auslesen lassen und dabei eine csv-Datei ausgeben, die man später mit 'nem script in die DB reinlaufen lässt.
 
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