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Zweiseitige Postscript-Datei in Illustrator öffnen

SlickRock

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo zusammen,

immer, wenn ich eine zwei- oder mehrseitige PostScript-Datei (z.B. einen Zweiseiter aus InDesign) in Illustrator öffnen möchte, zeigt Illustrator nur die erste Seite bzw. macht eben nur diese auf. Die Frage: Wie bekomme ich alle Seiten eines Dokuments geöffnet, in Illustrator?

Vielen Dank!
 

Vektorprogramme

A

antonio_mo

Guest

Kannst du mal bitte ganz genau (!!!) erklären was du machen willst oder vor hast?
Das was du schreibst ist völliger Unsinn!!! Anders kann ich das leider nicht beschreiben!

Unabhängig davon das PostScript /EPS nur eine Seite Speichern kann.
 

SlickRock

Nicht mehr ganz neu hier

Kannst du mal bitte ganz genau (!!!) erklären was du machen willst oder vor hast?
Das was du schreibst ist völliger Unsinn!!! Anders kann ich das leider nicht beschreiben!

Unabhängig davon das PostScript /EPS nur eine Seite Speichern kann.

Vorweg: Kann es sein, dass du ein Ausrufezeichen vergessen hast?

Zum Thema: "Unabhängig davon das PostScript /EPS nur eine Seite Speichern kann." Na, das ist doch schon die Antwort, vielen. Dank.

P.S.: Völliger Unsinn ist es, fragenden "völligen Unsinn" zu unterstellen, wenn sie augenscheinlich aus Unwissenheit nach einer Idee zur Lösung des Problems suchen. Zumal das insbesondere Neulinge mitunter eher abschreckt.

Trotzdem: besten Dank.
 
A

antonio_mo

Guest

Ich schraub mal meinen "Ton" etwas herunter -:)

Nichtsdestotrotz könntest Du mal aufschreiben warum Du eine Indesigndatei in illu. Öffnen möchtest? Mir ist kein Workflow bekannt wo das nötig wäre und PostScript/EPS ist außerdem ein veraltetes Dateiformat was man in einen modernen (Adobe)-Workflow nicht mehr nutzen sollte.
 

Dennis

aka denyo111

Unabhängig davon das PostScript /EPS nur eine Seite Speichern kann.

Na, in Postsript kann man schon mehr als eine Seite speichern oder hast du früher - vor dem direkten PDF Export - für jede Seite einer InDesign Datei eine separate Postscript Datei gesichert ;)

Richtig ist vielmehr, dass man bei einer Postscript Datei nicht gezielt auf einzelne Seiten zugreifen kann
 
Zuletzt bearbeitet:

Hachim

Nicht mehr ganz neu hier

Unabhängig davon das PostScript /EPS nur eine Seite Speichern kann.

Klar kann in einer Postscript-Datei mehr als eine Seite drin sein, oder wie dachtest Du, dass wir früher Mehrseiter belichtet bzw. gedruckt haben? :)
Aber nichts desto trotz wäre es gut zu Wissen, was der TE eigentlich vor hat, ich ahne da auch Murks aus Unwissenheit… Mir fällt momentan eigentlich nur noch ein "sinnvolles" Szenario ein, nämlich die Überführung von Uralt-Datenbeständen ins Jahr 2014…
Man könnte da was mit Ghostscript basteln, das kann (wenn ich mich jetzt recht erinnere), aus Mehrseiten-PS einzelne Seiten als eps oder pdf rausziehen, aber mit aktuellem Workflow hat das nicht viel zu tun.
 
A

antonio_mo

Guest

Ist halt bissl her -:)

Ich würde trotzdem gerne wissen warum der TE aus ID sich etwas in Illu. Anschauen möchte völlig egal welches Dateiformat
 

virra

lazy lizzard

…Unabhängig davon das PostScript /EPS nur eine Seite Speichern kann.
Also unter einer Poscriptdatei verstehe ich was anderes als ein Ecapsulated Postscript. Dateiendung wäre dann auch nicht eps sondern ps und das sind die Daten, aus denen der Drucker dir was zaubert oder der Distiller dir was zaubern kann. Und das natürlich auch mehrseitig. ;)
 
A

antonio_mo

Guest

Na dann "kläre" uns doch mal auf zwischen diesen beiden "unterschiedlichen" PostScript-Versionen -:)
 

rumpelz

Noch nicht viel geschrieben

Hi Anonio,
EPS ist immer nur eine Seite oder auch nur ein Teilbereich während PS-Dateien sehr wohl über mehrere Seiten gehen können.

Hi SlickRock,
wenn Du denn Distiller hast, erstelle eine PDF-Datei, dann frägt Dich illustrator welche Seite Du öffnen möchtest.
 
A

antonio_mo

Guest

Hi, wenn Du denn Distiller hast, erstelle eine PDF-Datei, dann frägt Dich illustrator welche Seite Du öffnen möchtest.
Jetzt sollte man wieder einige Gänge zurück schalten ... Denn der TTE sollte erst einmal sagen warum eine ID Datei in illu. Angeschaut werden soll bevor man hier irgendwelche völlig veraltete Methoden aus dem Grab holt was (E)PS angeht.
 

rumpelz

Noch nicht viel geschrieben

Jetzt sollte man wieder einige Gänge zurück schalten ... Denn der TTE sollte erst einmal sagen warum eine ID Datei in illu. Angeschaut werden soll bevor man hier irgendwelche völlig veraltete Methoden aus dem Grab holt was (E)PS angeht.

Hallo , im Grunde hast du ja recht, ich wollte nur einen gangbaren Weg aufzeigen. Vielleicht verrät uns der TTE ja noch, weshalb er das machen will?
 

virra

lazy lizzard

Na dann "kläre" uns doch mal auf zwischen diesen beiden "unterschiedlichen" PostScript-Versionen -:)

Fällt mir schwer, da mir die genauen Hintergründe fehlen. Aber ich probiere es mal, aus meiner Erfahrung heraus zu schildern:

EPS: Kenne ich als Format, welches man aus Illu o.Ä. (Freehand, Correl Draw …) heraus abspeichern kann. Ebenso kann man das auch PS heraus abspeichern. Enthält normalerweise Vektoren, kann aber auch rein aus Pixeln bestehen, oder aus beidem, kann Druckkenlinien oder so Gedödel enthalten. Hat nicht die Möglichkeit ICC-Profile aufzunehmen und soweit ich weiß auch keine Schriften, die man da einbetten könnte. Wird von Leuten normalerweise dazu benutzt einseitige Dokumente anzulegen und war mal das professionellste Format (so pauschal gesagt), wenn man was „plattformübergreifend und in druckfähiger Auflösung als nicht offene Datei weiterreichen wollte. Allerdings war die Vorschau dann doch nicht plattformübergreifend, insofern gab es Mac und PC Variationen. Kann man in PS rastern lassen und in Vektorprogrammen normalerweise bearbeitbar öffnen.

PS: Schreibt der Rechner unterschwellig, also irgendwo als temporäre Datei hin, wenn man was zum (postscriptfähigen) Drucker sendet. Oder wenn man statt zu drucken angibt „in Datei sichern“. Kann man per Laserwriterdienstprogramm auch direkt an den Drucker senden, der den Kram dann wieder entschlüsselt und druckt. Kann man auch an ein RIP übergeben, wenn der Drucker selber kein postscript spricht. Kann im Prinzip alles enthalten, vom zusammengestellten Dokument bis hin zu Separationen etc, ist in der Regel ziemlich riesig, viel, viel größer, als die Ursprungsdatei. Kann man per d&d auf den Distiller ziehen, der einem dann z.B. ein entsprechendes PDF daraus zaubern kann, ganz so, als würde man das PDF direkt aus dem Layoutprogramm heraus schreiben lassen. Kann man außer mit irgendwelchen Programmen, die einem den Maschinencode auslesen eigentlich mit nix öffnen, zumindest nicht in einem der gängigen Grafikprogramme, so, dass man wieder das Dokument sieht, was es darin steckt.

So. Latein am Ende. Mehr weiß ich nicht, nur dass die beiden sich total voneinander unterscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Hallo,

EPS ist ein Grafik-Dateiformat und kann nur eine Seite enthalten. Exportiert man eine mehrseitige Datei aus ID als EPS, wird für jede Seite eine Datei angelegt.
Allerdings können diese Seiten in Illu ohne Verlust geöffnet werden.

Postscript (PS) ist eine Seitenbeschreibungssprache und kein Dateiformat. Es kann alles mögliche enthalten, auch über mehreren Seiten.
Postscript kann nur in eine Datei gedruckt werden. Das Format ist für den Postscript fähigen Drucker bestimmt und nicht zur weiteren Bearbeitung. Und Illu ist nicht dafür gebaut Druckdateien zu bearbeiten.
Aber, egal ob man eine einseitige oder eine mehrseitige PS Datei in Illu öffnet, es wird immer nur der Inhalt der ersten Seite angezeigt, aber keine Dokumentgröße und der Inhalt steht ohne Bezug zur ursprünglichen Dokumentgröße. Es wird also nur der reine Inhalt angezeigt. Textblöcke werden vor und nach dem Inhalt abgeschnitten. Auch Grafiken müssen nicht ordentlich interpretiert werden und Wörter werden zerhackt.
Um eine PS-Datei, aus welchem Grund auch immer, im Illustrator zu öffnen, ohne den Stand auf der Seite oder auch teilweise die Formatierungen zu verlieren, muss man die Postscript Datei umformatieren, sinnvollerweise mit dem Distiller in ein PDF. Notfalls, auf dem Mac gehts auch mit Vorschau.

Dann könnte man, warum auch immer, ein Illu Dokument mit mehreren Zeichenflächen erzeugen und die einzelnen Seiten des PDF auf die einzelnen Zeichenflächen platzieren.

Aber so der coole Workflow ist das nicht. PS ist sicher kein sinnvolles Datenaustauschformat.
Wenn ich mich richtig erinnere konnte Illustrator 8 noch mit PS umgehen und hat diese Fähigkeiten in 9 oder 10 verloren.

grüße
 

Hachim

Nicht mehr ganz neu hier

So. Latein am Ende. Mehr weiß ich nicht, nur dass die beiden sich total voneinander unterscheiden.

Eigentlich unterscheiden sich die Formate tatsächlich inhaltlich und syntaktisch kaum voneinander, eps steht für (E)ncapsulated (P)ost(S)cript. Also für Postscript, das in diesem Fall in einem Container "gekapselt" ist, damit es extern weiter verarbeitet, in der Regel in einem Satzprogramm platziert werden kann. Deshalb wurde beim eps von nahezu jeder Software immer nur die Boundingbox benutzt, eventuelle Seiteninformationen u.a. verworfen.
(Theoretisch spricht meines Wissens sogar nichts dagegen, dass in einer eps auch mehrere Seiten gekapselt sind, aber keine Software liest das aus, bzw. benutzt immer nur den Inhalt der ersten Seite und verwirft den Rest - aber das möchte ich jetzt nicht beschwören und ist in der Praxis auch irrelevant).

Anno 1995 war das Stand der Technik: Man hatte alle möglichen Grafikelemente (Bilddaten, Vektordaten), und speicherte sie nach Möglichkeit als eps ab, um sie dann im Satzprogramm (Quark, Pagemaker) zu platzieren und zu einem Druckwerk zu kombinieren. eps war gekapselt, d.h. die Satzprogramme haben den eigentlichen Inhalt nicht angefasst, sondern nur beim Druckvorgang zum Postscriptdrucker durchgereicht.

Zusätzlich hat eps in bestimmten Bereichen eine gewisse Bedeutung erlangt, weil es lange Zeit das einzige Format war, das halbwegs interoperativ und kompatibel Vektoren enthalten konnte. Deshalb war es z.B. in der Werbetechnikbranche lange Stand der Dinge, die Vektoren für die Schneideplotter brauchten. Blöderweise hält sich das Format da immer noch, auch wenn es eigentlich auch da keine echte Existenzberechtigung mehr hat. Nur ist das da, genau so wie bei einigen Agenturen einfach nicht aus den Köpfen der Leute heraus zu bekommen.

Stand heute (immerhin 20 Jahre später) hat eps eigentlich schon lange keine Existenzberechtigung mehr. Adobe als "Erfinder" hat glaube ich, schon irgendwo 2005(?) Postscript für tot erklärt. Und das zu recht, weil es immer wieder mehr oder weniger gut oder schlecht aufgebohrt worden ist, es immer mehr inkompatible Dialekte gab, weil die verschiedenen Hersteller von Grafiksoftware, RIPs und Druckern versuchten, die Mankos (z.B. fehlendes durchgängiges Farbmanagement, keine Transparenzen usw.) auszugleichen. So kam es schließlich zu PDF als Nachfolger.

Dass im Druckbereich Postscript immer noch so eine Bedeutung hat, liegt meines Erachtens u.a. noch daran, dass die Postscript-Interpreter in den RIPs von Druckern und co. immer noch sehr zögerlich durch die APPE (=Adobe Pdf Printing Engine) ersetzt werden. Deshalb gibt es ja auch noch das ganze Transparenz-Reduzierungs-Gedönse beim PDF/X1A oder /X3. Leider.

Postscript an sich (also nicht die gekapselte Variante) ist und war niemals dafür gedacht, in irgendeiner anderen Form weiterverwendet zu werden, als dem Postscript-Drucker (oder -Belichter) zum Fraß vorgeworfen zu werden. Deshalb ist jeder "Workflow"-Ansatz, irgendwie mit Postscript rum zu editieren, eigentlich Blödsinn, oder es gibt wirklich sehr spezielle Gründe dafür.

Aber den TE scheinen wir inzwischen eh verschreckt zu haben :)
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Deshalb ist jeder "Workflow"-Ansatz, irgendwie mit Postscript rum zu editieren, eigentlich Blödsinn, oder es gibt wirklich sehr spezielle Gründe dafür.
Ich kann mir in der Realität schon Szenarien vorstellen in denen man PS weiter verarbeiten muss. Z.B. wenn man mit etwas weniger Erfahrung einem Kunden auf den Leim geht der "gestellte Dateien" ankündigt, in denen dann nur "Kleinigkeiten geändert werden müssen". Und dann kommen PS Dateien.

Aus diesem Grund habe ich den Ansatz mit der Konvertierung in PDF aufgeschrieben.
Die Daten sind in keinem Fall verloren. Es gibt auch für Windows (kostenlose) Software die diese Konvertierung kann, z.B. GSView

grüße
 

virra

lazy lizzard

Danke für die Erhellung. Der Hintergrund zum Thema ist lehrreich. Und: Ja, die Sache mit dem geforderten eps und der Angabe, man möge die Daten in cmyk abfassen hält sich penetrant. Fragt man dann nach, für welche Plattform das eps denn gedacht sein soll und welches Farbprofil man denn für die Bildbearbeitung zu Grunde legen soll und warum denn kein belichtungsfähiges PDF gehen würde, kommen von totalem Mist bis ungäubigem HÄ? so ziemlich alle Reaktionen. Nicht selten gefolgt von der Aussage: Sie könnend das auch als JPG schicken.
 
A

antonio_mo

Guest

Also unter einer Poscriptdatei verstehe ich was anderes als ein Ecapsulated Postscript

Diese Frage haben sich schon viele Programmierer schlaflose Nächte beschert :)
Daher werden WIR diese Frage ganz sicher nicht beantworten können, weil uns einfach das nötige Wissen fehlt, aber fakt ist das EPS 3_Arten von Daten enthält u.a. auch eine optionale Vorschau (Rasterversion des Bildes = Preview) da die meisten Betriebsysteme nicht in der Lage waren EPS umzurechnen.
Was nicht viele wussten/wissen war/ist das oftmals nur eine niedrigaufgelöste 72ppi abgespeichert wurde/wird, was das heisst kann sich jeder vorstellen wenn auf nicht PostScript-fähigen Geräten diese Pixeldaten zum Tragen kommen.

Na, in Postsript kann man schon mehr als eine Seite speichern...

Das war natürlich mein Fehler, dass ich hier PostScripr und EPS ein einem Wort aufgeschrieben habe, denn EPS erlaubt das beim Speichern 1 Seite.

Hat nicht die Möglichkeit ICC-Profile aufzunehmen....

dazu schrieb ich schon einmal (#33):

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

SlickRock

Nicht mehr ganz neu hier

Aber den TE scheinen wir inzwischen eh verschreckt zu haben :)

... nee, habt Ihr nicht, die Zeit ist im Moment einfach ein bisschen knapp :) Also, erstmal besten Dank für Eure ausführlichen Antworten.

Mein Workflow war wie folgt gewählt:

Ich erstellte eine A4-Seite in ID und wollte sie schlicht als PDF speichern. Das funktionierte im Prinzip auch, nur dass beim Öffnen im AR die Datein immer oben und unten abgeschnitten war. Dann dachte ich, ich trickse halt, und bauen um das A4 außen rum einen Rahmen in 210x297 mit ca. 10-20 % Schwarz. Die Denke dahinter: Die Datei wird nicht abgeschnitten (wegen des Rahmens), der Rahmen aber aufgrund seines geringen prozentualen Schwarzanteils nicht mit gedruckt (auf meinem Billig-Heim-Printer). Auch das klappte nicht, die Datei wurde — warum auch immer! — wieder abgeschnitten.

Funktioniert hat es dann, in dem ich die A4 als PS druckte, in AI öffnete und von dort aus simpel als PDF speicherte. Da der Einzelseite mehrere in einer folgten, die Frage nach den mehreren Seiten, was ja aber irgend wie letztendlich nicht mein Hauptproblem ist, bei der ganzen Geschichte.

Die eigentliche Frage lautet also: Warum ist das PDF aus ID abgeschnitten, obwohl ich doch A4 angelegt habe ...?
 
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