Der Objektivaufbau ist anders. Beim f/3,5 ist eine große, stark gewölbte Frontlinse mit Filterfassung 82mm verbaut. Auch Slimfilter vignettieren unterhalb 12mm Brennweite. Die normale Vignettierung beträgt offenblendig bis geschlossene Blende etwa 1,5 Blendenschritte bis etwa 1/3 des Bildbereiches (in Bildecken sogar ca. 2 Lichtwerte), also hilft das Abblenden kaum. Schärfe, Kontrast bei etwa 15mm Brennweite am Besten, gilt auch für Verzerrung. Der 10 bis 12mm Bereich weisen die schlechteste Wiedergabe auf, bei einem UWW kommt es aber jeden Millimeter an. Chromatische Aberration in Bildmitte am Ausgeprägtesten und diese tlw. sehr breit und dadurch verliert dieses Objektiv an Qualität. Dies zur Abbildungsleistung, mit AF, Haptik, etc. punktet dieses Objektiv gegenüber dem f/4-5,6 wieder. Auch bei Offenblende ab 80cm bis Unendlich scharf bei 10mm. Es ist ein gutes Objektiv, allerdings mit zunehmenden Schwankungen in der Abbildungsleistung unterhalb 15mm und nochmals ab 12mm.
Leider habe ich keine Vergleichsbilder zum f/4-5,6 mehr. In Erinnerung blieb, das die Vignettierung nicht so weit ins Bild reichte und die CA weniger ausgeprägt war. Die CA fiel erst im äußeren Bildbereich auf, im Bildzentrum minimal bzw. nicht erkennbar. Über den ganzen Zoombereich ein scharfes Bild (vor allem im Zentrum) mit abfallenden Kontrasten zu den Bildkanten. Über den ganzen Zoombereich gleichbleibende Abbildungsqualität. AF, Haptik, etc. erreichen nicht die Qualität des Lichtstarken Objektives. Ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis und wenn es nicht auf Lichtstärke ankommt meine erste Empfehlung.