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3d Software und ihre Tutorials

gopper0815

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo,

ich habe bis jetzt meine ersten Schritte mit Cinema 4d gemacht. Nun schaut man sich ja in der großen Welt des 3d um und hört zwangsweise auch von anderen Programmen. Zu Cinema 4d bin ich schlichtweg durch die Tutorials hier und Video2brain gekommen. Zuvor hatte ich damit nichts am Hut. Aber nun ist mein Feuer dafür entfacht und ich merke, wie meine Tätigkeit zunehmend mehr und mehr vom einfachen Fotocomposing weg und hin zu aufwendigen 3D Geschichten geht.
Ich hab mir den Eröffnungsthreat hier im Forumsbereich durchgelesen und eins vorweg: Ich mache das alles rein als Hobby. Ich habe keinerlei berufliche oder andere Ambitionen (dazu ist mein berufliches Betätigungsfeld zu weit weg davon :) ).
Mein Hauptaugenmerk liegt bei absolut realistischen Composings. Soll heißen, ich möchte "zunächst" Bilder erstellen die zwar nicht unbedingt was mit der Realität zu tun haben, aber beim betrachten nicht erahnen lassen, dass da was mit Software "gebaut" wurde. Zeit spielt keine Rolle, da ich das ja als Hobby betreibe und wenn ich dann für ein Bild einen Monat oder mehr brauche ist das auch egal.

Nun bin ich auch über Maya gestolpert und nach eingehender Recherche ist das wohl aktuell noch der Standard im Profibereich. Da ich ja absoluter Anfänger bin, benötige ich natürlich noch eingehende Schulung. Da bieten sie die zahlreichen Tutorials an die es so gibt. Und da trennen sich natürlich die beiden Programme. Allein bei DigitalTutors gibt es einige hundert Tutorials zu Cinema4d, zu Maya mehrere tausend. Bei Gnomon Workshop gibt es z.B. gar nichts zu Cinema 4d.

Und wenn es dann um den Bereich Charakterdesignt und Clothing geht dann sind die Tutorials meist ZBrush in Verbindung mit Maya.

Nun denke ich macht wohl die Entscheidung darüber welche Software man benutzt auch die Angebotsvielfalt in Sachen Tutorials aus. Ich bin eigentlich soweit mit Cinema ganz gut zurecht gekommen. Maya hab ich jetzt mal mit Hilfe von einigen Tuts reingeschnuppert. Ist recht holprig, aber ich hab ja auch keine Ahnung von dem Programm.

Daher bin ich mir jetzt nicht schlüssig, bleib ich bei Cinema auch mit dem Wissen dass es dazu nicht so viele Tutorials gibt, oder beiss ich mich durch Maya, auch wenn es scheinbar holpriger geht (hatte das Gefühl dass ich bei Cinema leichter reingekommen bin) aber hab die maximale Anzahl an Lernpower zur verfügung.

Das sind im Moment meine Gedanken.
 

Bertram_Heinrichs

Aktives Mitglied

Also für den Einstieg in Maya kann ich dir Video2brain empfehlen. Für weiterführende Tutorials solltes du fit in Englisch sein. Da gibts tons of tuts :)
 

Dragon65

fliegt immer mal im Forum vorbei

Gopper, ich hab mir grade Deinen Post durchgelesen und bin zu dem Schluß gekommen, ich könnte da auch mal meinen Senf dazugeben. Mein "Entscheidungsweg" verlief nämlich ganz ähnlich:
Von 3D war ich schon immer hochbegeistert. Zuerst aus der Werbung (TV, aber noch mehr Internet), wenn z.B. ein Modell - wovon auch immer - gezeigt wurde, was man dann von allen Seiten sehen konnte.
In der Firma, in der ich damals tätig war, wurde dann irgendwann auch mit 3D-Präsentationen angefangen und die Software der Wahl war damals Cinema 4D. Da wurden dann Häuser, Stadien, ganze Geländeareale von zukünftigen Bauten erstellt und ich war jedesmal hin und weg.
Die Einarbeitung in die Software findet bei mir immernoch statt und ich bezeichne mich immernoch als blutigen Anfänger. Inzwischen ist es aber schon so, dass die Ergebnisse hin und wieder auch mal recht nah an das herankommen, was ich mir zu Beginn vorgestellt hatte.
Die Tutorial-Verfügbarkeit zu C4D finde ich eigentlich absolut ausreichend. Und Zitat: "einige hundert" muß man ersteinmal durcharbeiten und draufhaben. Von daher stellt sich mir persönlich nicht die Frage, ob die eine Software einige tausend Tuts bietet und eine andere "nur" einige hundert. Lernstoff ist für die nächsten Jahre auf jeden Fall reichlich vorhanden.
Und auch meine Motivation geht gegen 100%
 

gopper0815

Nicht mehr ganz neu hier

Bei mir ist das immer etwas komisch, wenn ich mich für etwas begeistern kann. Auch wenn ich noch ganz am Anfang einer Sache stehe, dann habe ich immer Angst, nicht alles rausholen zu können, weil mir das letzte Quäntchen Wissen fehlt. Wahrscheinlich werde ich als Hobbybastler niemals so ein Programm ausreizen können, aber die Möglichkeit zu haben ist es, was mich schlußletztlich immer verunsichert.
 
Bei mir ist das immer etwas komisch, wenn ich mich für etwas begeistern kann. Auch wenn ich noch ganz am Anfang einer Sache stehe, dann habe ich immer Angst, nicht alles rausholen zu können, weil mir das letzte Quäntchen Wissen fehlt. Wahrscheinlich werde ich als Hobbybastler niemals so ein Programm ausreizen können, aber die Möglichkeit zu haben ist es, was mich schlußletztlich immer verunsichert.
Daran ändern tausend Tuts nicht unbedingt was. Ich schließe mich da Dragon65 an. Außerdem nützen alle Tuts der Welt nichts, wenn man keinen eigenen, selbstständigen Umgang mit der Software entwickelt. Außerdem kann man es einfach nicht oft genug wiederholen: gewöhne Dir an, gerade bei Cinema, die Hilfe zu benutzen. Ich halte das für wichtiger und zum selbständigen Umgang mit der Software gehörend, als Tuts durchzugehen.
Zum Kennelernen sind Tuts eine gute Sache. Auch um immer mal wieder den ein oder andere Kniff zu lernen. Ob Du mit der Software letztendlich zu "Höhenflügen" gelangst, hängt vor allem von Deiner Arbeitsweise mit dem Programm ab.
 

Dragon65

fliegt immer mal im Forum vorbei

Damals, als das ganze Computergeschäft anfing - WordPerfect auf DOS war damals das Non plus Ultra bei uns in der Firma - war mein damaliger Chef der Meinung, uns würde ein sog. Instructor gut tun. Der sollte uns in die Tiefen der Textverarbeitung einführen.
Und was dieser Mann damals zu uns sagte, ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben und ich muß heute noch sehr oft bei Kunden feststellen, er hatte damals Recht und er hätte es auch heute noch. Er fing damals seine erste U-Stunde mit folgendem Satz an:

Der Normalnutzer beherrscht nicht mehr als 20-25% seines Programms. Diese kann er aber dann meist im Schlaf.

Wenn ich mir heute so manche Kunden anschaue, dann passt das immernoch. Sie können zwar - um bei der Textverarbeitung zu bleiben - Texte schreiben, formatieren, evtl auch ein halbwegs ansehnliches Inhaltsverzeichnis erstellen. Aber dass man z.B. mit den Programmen aus der Office-Reihe auch programmübergreifend arbeiten kann/könnte, dass Word auch rechnen kann, ist vielen garnicht bewußt.

Also gopper, ich denke, aus einer Software auch noch den letzten Pfiff herauszukitzeln, das wird den allerwenigsten Nutzern gelingen. Viele hier im Forum sind mit Sicherheit Profis, die ihr Programm super beherrschen. Aber ich glaube keiner würde von sich behaupten, dass er/sie 100% beherrscht.
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
Was möchtest Du denn genau wissen? Ob Deine Entscheidung, zu Maya zu wechseln, die richtige ist?

Wenn ich das so lese, denke ich mir: nimm Blender. Und kauf Dir, wenn Dir der Cycles Renderer nicht reicht (der schon sehr geil ist), noch Octane o.ä. dazu. Denn es gibt kein 3D Programm, das so umfassend alles integriert hat und gut (!) hat wie Blender. Damit kannst Du Compositings gleich in der Software machen, die Renderings die man damit machen kann sind erste Sahne und eine Gameengine enthält das Dinge auch gleich noch. Das findest Du sonst nirgends!

Natürlich ist Maya weit verbreitet, es ist aber auch das zweitälteste 3D Programm nach 3D Studio (damals noch nicht Max) das darf man dabei nicht vergessen. Das Nonplusultra ist es aber noch lange nicht und auch nicht "der Standard". Die eierlegende Wollmilchsau gibt es auch nicht unter den 3D Programmen, nichtmal auf bestimmte Bereiche wie Characteranimation bezogen. Wenn Du meinst, Du brauchst unbedingt das Beste vom Besten, obwohl Du das nach Deiner eigenen Aussage so nicht erreichen wirst (dazu müsste man täglich dran sein, oder mindestens mehrere Stunden die Woche, und nicht nur in dem einen 3D Programm), wenn Du das wirklich meinst - kauf Dir mehrere. Houdini ist optimal für Partikelsimulationen, XSI war mindestens genauso verbreitet in Character wie Maya und wie es Max ist ud hat nochmal andere Partikeltools, Lightwave hat nach wie vor einen der geilsten Renderer und mit modo kannste modellieren, davon träumste in allen anderen nur..

Letztlich sitzt der Künstler vorm Rechner. Wenn Du Dich nicht in die Software vertiefst, kommst Du auch nicht an die Grenzen. Und das sind zuallererst einmal Deine Grenzen ;)

Zeig mal welcher Art die Composings sind die Du bisher gemacht hast, oder die Du anstrebst.
 

ikarusx69

Aktives Mitglied

Hier muß ich KBB vollkommen recht geben.Seit 2002 sitze ich an Vue d'Esprit,Poser und C4d.In allen Programmen kann ich was,der "Künstler schlechthin" bin ich nicht.
Ich komme mit allen Progis klar,weiß wie was-wie was geändert wird(Textur etc).

@Gopper,du sagst es ja selbst.Du bist ein Hobbyist und willst/wirst auch bleiben.Maya muß man nicht "unbedingt" haben.Max soll soweit ich bisher festgestellt habe genauso gut sein wie C4d.Wenn du nun schon das gute Geld für C4d ausgegeben hast,dann fuchse dich dort rein und durch.
v2b hat zahlreiche Tuts und hier kann dir bestimmt mehr zu C4d geholfen werden als bei Max oder Maya.
Die erwähnten Programme wie ZBrush oder Modo sollten zwar nicht unbedingt ausseracht gelassen werden,aber auch das schon genannte Blender bietet Aufgaben und Möglichkeiten OnMass die du alle so schnell nicht abarbeiten kannst.

Mein Fazit für dich:
Blender ist Kostenlos.Schau es dir an...findest du gefallen daran ist es schön,ansonsten bleibe bei C4d(Kostete dir schließlich auch nicht nur 2,50DM)

Gruß ika
 

Nedsch

Aktives Mitglied

Auch wenn ich noch ganz am Anfang einer Sache stehe, dann habe ich immer Angst, nicht alles rausholen zu können, weil mir das letzte Quäntchen Wissen fehlt.

Die Angst kenne ich nur zu gut. Aber um ALLES aus einem Programm rausholen zu können, braucht man wohl mehr als ein Leben. Gut, es gibt schon so Freaks.
Cinema 4D hat schon den Vorteil, dass es deutsche Foren gibt. Was es einfacher macht, wenn man nicht all zu flüssig in englisch ist.
Stand vor 3 Jahren vor einer ähnlichen Frage. Hab mich dann aus Kostengründen gegen Cinema 4D entschieden. 3.500,- Euro sind kein Pappenstil. Maya ist noch teurer.
Hast Du denn Cinema 4D gekauft? Wenn ja, würde ich dabei bleiben.
Wenn das nur ein Hobby von dir ist, würde ich Dir nicht zu Maya raten. Lieber Cinema 4D, Blender oder Modo. Wobei bei Blender die Lernkurve vermutlich nicht so steil ist wie bei den beiden anderen erwähnten.
 

gopper0815

Nicht mehr ganz neu hier

Also, ich habe mir bisher noch keine Software gekauft. Ich habe den Vorteil, dass ich bei einem Bekannten, auf dessen Firmen-PC Cinema installiert ist, mit dem Programm arbeiten kann. Ich hab ja auch schon die ein oder andere Frage im Cinema Forum gestellt. Vorzuweisen hab ich noch nichts. Es war bisher lediglich ein herantasten an die Sache. Ich möchte aber definitiv tief in die Materie einsteigen. Blender kannte ich bisher auch nicht. Kostenlos ist immer gut, aber wie sieht es da mit Tutorials usw. aus? Wie gesagt, ich bin jetzt nicht auf ein Programm eingeschossen. Auf Cinema bin ich eben wegen der Video2brain Tuts und deren hier gekommen, zumal ich eben die möglichkeit hatte mir das Programm anzuschauen. Die Testversionen von 30 Tagen bringen ja nicht viel.
Aber vielleicht kann ich ja nochmal versuchen zu beschreiben was ich vorhabe.

Im Prinzip alle Arten von Compositings. Als Beispiel was mir jetzt grad in den Sinn kommt, wäre z.B. eine Art Zukunftsvision nach globaler Erwärmung. Ein wüstenszenario, in dem ein paar Überlebende vor einer zerstörten Stadtkulisse versuchen zu überleben.
Da ich gerne alle Optionen offen habe möchte ich eben sowohl Landschaft als auch Fahrzeuge und Personen selbst erschaffen.
Das ich sowas natürlich nicht nach einer Woche einarbeiten hinkriege ist mir schon klar. Aber das ist das Ziel wohin ich will.
Ich brauche oft einen Anstoß um in Fahrt zu kommen. Also z.B. muss mir jemand zeigen (tutorial Video) wie ich z.B. modelliere oder Charaktere, Kleidung etc. erstelle. Dann kann ich mich da reinfuchsen und selbstständig arbeiten. Aber ich bin weniger der Typ, der sich mit der Software, ein paar Kästen Wasser und Zwieback in den Keller sperrt und erst wieder rauskommt wenn er Resultate vorweisen kann. Daher meine Frage nach Dokumentation und Tutorials

Ach ja, was die Kosten betrifft. Ich bin gerne bereit den Betrag der Software zu zahlen. Es gibt durchweg teurere Hobbys. Wenn ich allein dran denke was die Fotoausrüstung gekostet hat... Nur mehrere Programme ist dann doch zuviel des Guten.
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
Das war auch mehr eine provokative Aussage. IdR. kommt man aber tatsächlich nicht um mehrere Software herum. Sei es, dass ZBrush/3D Coat et al für Charaktere und Stoffmodelle hinzukommen, dass man eine Stoffsimulation wie den MarvelousDesigner braucht, eine weitere Partikelsimulation wie Realflow, Pflanzengeneratoren, Renderer usw. Die meisten 3D Programme bieten solche Funktionen auch built-in, aber dass diese Zusatzprogramme auch von großen Studios in Blockbustern genutzt werden, spricht sicher Bände. Vllt. gehts damit besser, schneller, schöner oder einfach einfacher, heißt aber andersherum nicht, dass es nicht ohne geht. Blockbuster sind vor 20 Jahren auch ohne weitere Renderer, Sculpting oder Simulationsprogramme und -plugins entstanden - per Hand und "zu Fuß". Das geht alles, dessen muss man sich auch bewußt sein. Deshalb der Hinweis auf den Künstler, der vor der Kiste sitzt, der entscheidender ist als die Software.

Tutorials für Blender findest Du ebenfalls wie Sand am Meer im Netz, sehr viel kostenlos und auch auf Deutsch. Nur für die kommerzielle Produktion würde ich Blender aus a.a.O. genannten Gründen nicht unbedingt empfehlen, aber das ist für Dich ja eh nicht das Problem. Nichtsdesto Trotz wird es hier und da tatsächlich in Studios eingesetzt, m.W. aber nur zum Bruchteil. Das hat nichts mit dem Umfang oder Qualität der Software zu tun, sondern mit der umgebenden Infrastruktur wie z.B. dem Support. Da Blender eine OpenSource Software ist, existiert dieser vom Hersteller so gut wie garnicht, denn es gibt in dem Sinne dabei keinen Hersteller.

Bei Tutorials ist es übrigens meistens so, dass sie umso kärger werden, je spezieller sie werden und je mehr Du selbst kannst und weißt, egal bei welcher Software. Oben ist die Luft generell einfach dünner ^^ Wie schon geschrieben: je tiefer Du eintauchst, desto komplexer werden die Probleme.

Achso, Deine Frage: Bodypaint gibt es so nur in Cinema. Es war mal ausgezeichnet was seine Funktionen betrifft und wurde von großen Studios eingesetzt. Mittlerweile hat die Zeit und die Entwicklungen BP allerdings überholt, eine jetzt dringend nötige Überarbeitung gab es bisher nicht. Ähnliches gilt für Clothilde. D.h. aber nicht, dass man damit nicht mehr arbeiten kann, es kann nur mühsam sein, und es bedeutet auch nicht, dass man mit Blender oder Maya kein UV Unwrapping oder 3D Painting machen kann. Ob Maya ein integriertes PS beistzt, weiß ich nicht. Cinema hat es mit Bodypaint.
Charaktere kannst Du in C4D auch sehr gut modellieren und animieren, auch wenn das in Maya, Blender oder Max für einige User besser ist. Animiert wird m.W. in Studios aber idR. mehr mit dem Motionbuilder, einer weiteren Zusatzsoftware die für den Normaluser mittlerweile sehr teuer geworden ist (~ 4.000) und das einen seiner Schwerpunkte im MotionCapturing hat.
 
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Nedsch

Aktives Mitglied

An Deiner Stelle würde ich aber doch auch die Kosten nicht vernachlässigen. Denn wie KBB schon erwähnt hat, da wird eine Software nicht ausreichen. Wobei, alles selber machen, Landschaften, Fahrzeuge, Personen mit Klamotten, ..., ist fast ein bisschen utopisch. Auch wenn ich Dich nicht demotivieren will. Ohne wochenlang in den Keller sperren wirds vermutlich schwierig.

Du könntest Dir auch mal auf http://www.cgsociety.org/
anschauen, mit welcher Software hier gearbeitet wird. Steht häufig bei den Motiven dabei.

Bin ja Modo-Fan. Und deswegen empfehle ich es auch ;) Ist auf jeden Fall deutlich günstiger als Cinema 4D. Damit könntest Du erst mal anfangen und das gesparte Geld später einsetzen. Oder mit Blender anfangen und erst mal gar nichts ausgeben. Wobei, wie gesagt, die Lernkurve dürfte in Blender etwas flacher sein.
 
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KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
Edit:
Blockbuster sind vor 20 Jahren auch ohne weitere Renderer, Sculpting oder Simulationsprogramme und -plugins entstanden - per Hand und "zu Fuß". Das geht alles, dessen muss man sich auch bewußt sein.
Sorry, alles geht/ging natürlich nicht in einer 3D Software. Manche Dinge wären so ungenau, Zeit raubend oder wenig überzeugend geworden, dass man lieber auf andere Methoden zurückgegriffen hat. "2012" hätte ohne die Möglichkeit der Destruction Simulation mit Modellen und sehr viel weniger Zerstörungsszenen auskommen müssen; Fluids, also Feuer/Wasser/Rauch, setzt man auch heute noch oft schneller mit Stockfilmen um als mit Renderings, in einem der neueren Starwars Filme soll Salz genutzt worden sein, um Wasserfälle zu simulieren; der Lavaplanet im letzten Starwars Film ist zum großen Teil tatsächlich mit Modellen umgesetzt worden, die dann zusammen mit Stockaufnahmen und 3D Grafiken zum Leben erweckt wurden. Tatsächlich wurden aber manche Dinge sprichwörtlich per Hand gemacht. Mir fällt da immer wieder eine VR Hand im Film "Johnny Mnemonic" ein, die nur mit Pointlevel Animation gemacht worden sein soll, weil der Künstler damit schneller war. Oder Bones noch nicht in 3D Studio implementiert waren, was auch immer.

Ich will Dich auch nicht grundsätzlich von Maya abbringen, aber Du solltest echt überlegen, was der Wechsel wirklich bringt. Und wenn es zu Anfang schon holprig wird, ist das IMO ein Zeichen dafür, dass Dir das Werkzeug weniger liegt. Ich wiederhole auch gerne nochmal: um das Letzte aus einer Software heraussholen zu können, bist Du gefragt, nicht die Software. Wenn Du einmal so virtuos bist - und das dauert viele Jahre, in denen mehr und mehr Eigeninitiative und immer weniger Tutorials gefragt (und auffindbar) sein werden - dann kommst Du vllt. an den Punkt, an dem Du feststellst, dass für dieses oder jenes Feature eine andere 3D Software besser sei.
 
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gopper0815

Nicht mehr ganz neu hier

Erst mal danke für die vielen Beiträge zu meinen Überlegungen. Ihr habt natürlich recht. Ich werde, gerade weil nur im Hobbybereich, wahrscheinlich nicht mal annähernd an die Grenzen welchen 3d Programmes auch immer gelangen. Dagegen spricht ja schon, dass ich allein vor mich hin werke und mich nicht mit zig anderen dieser Branche austauschen kann, da ich ja beruflich eine ganz andere Richtung habe. Somit wird es wohl vollkommen egal sein, mit welcher Software ich arbeite.

Aber eines würde mich noch interessieren. Wenn Bodypaint bei Cinema nicht mehr das gelbe vom Ei ist, wie wird denn so ein Modell patiniert? Ich meine Materialen ist schon klar, damit kann man viel machen, aber ich dachte da an so kleine Details wie Dreck, Schlamm, kleine Kratzer, die eben total unregelmäßig über so ein Modell verteil sind. Wird sowas dann bei Bildern nach wie vor z.B. mit Photoshop aufgetragen?
 
Aber eines würde mich noch interessieren. Wenn Bodypaint bei Cinema nicht mehr das gelbe vom Ei ist, wie wird denn so ein Modell patiniert? Ich meine Materialen ist schon klar, damit kann man viel machen, aber ich dachte da an so kleine Details wie Dreck, Schlamm, kleine Kratzer, die eben total unregelmäßig über so ein Modell verteil sind. Wird sowas dann bei Bildern nach wie vor z.B. mit Photoshop aufgetragen?

Im Grunde kannst Du auch einen einzelnen Rostfleck mit ´nem Bild und einem Transparenzkanal machen. Kommt auf den Einzellfall an. Arbeite doch mal mit dem weiter, was Du zur Verfügung hast. Bevor Du das Rudern nicht anfängst, sind alle Erörterungen am Ufer über die Möglichkeiten von Wasser doch nur Theorie. Wenn Du mit Bodypaint klar kommst, wirst Du dort mehr raus holen, als jemand, der mir Bodypaint auf Kriegsfuß steht. Außerdem ist die Frage, was Du machen möchtest. Ich erstelle keine Charakter und die Stills von Produkten, die ich mache, stellen immer neue Produkte dar, brauche also in der Regel für meine Arbeiten keinen "Dreck". Setzt Dich doch einfach mal an Bodypaint dran. Dir nützt es nichts, wenn es da bessere gibt, wenn Du sie Dir weder kaufen, noch mit ihnen klar kommst. Eine Software muss Dir vor allem liegen. Ein Programm, mit dem du nicht klar kommst, kann noch so toll sein, Du wirst nicht so viel hinbekommen, als mit einer Software, die vielleicht nicht ganz so viel kann, Dir aber liegt.
Du kannst einfach auf dem Trockenden nicht all Aspekte des Ruderns, um bei diesem Beispiel zu bleiben, erörtern.

PS: Für so etwas wie Kratzer gibt es andere Möglichkeiten in C4D. Auch mit Bodypaint wird kaum einer alle Kratzer auf sein Objekt malen... ;)
 

KBB

Mod 3D | Blaubaer

Teammitglied
Aber eines würde mich noch interessieren. Wenn Bodypaint bei Cinema nicht mehr das gelbe vom Ei ist, wie wird denn so ein Modell patiniert?

Nicht das Eigelb würde ich jetzt so nicht sagen, es ist ja nicht schlechter geworden. Aber es gibt inzwischen oder auch schon länger neuere Techniken, die noch nicht implementiert wurden. Zu Bodypaint gehört direkt oder indirekt das Backen (viele Dinge sind ja direkt miteinander verwoben in Cinema, so betrifft das eigtl. auch das Materialsystem. Verbesserungswürdiges findest Du aber in jeder 3D Software, auch in Maya nicht zu knapp ;)), das ist manchmal mühsam. Oder verschiedene Unwraptechniken. Oder eine deutlich verbesserte Preview des Gemalten (was jetzt vermutlich schon wieder zu viel gesagt ist). Oder SubD-Polygonanzeigen im Painter, oder die Bedienung beim Painten selbst, die zwar stark an PS angelehnt ist, aber m.M.n. schlicht umständlich, um ein paar zu nennen. Natürlich kannst Du Dir immer noch verschiedene Pinsel laden um damit gleichzeitig Farbe und Struktur (Relief) und andere Kanäle mit einem Pinselstrich aufzumalen, und das gleich in der 3D Ansicht aufs Modell. So auch Kratzer, Rostflecken oder Regenschmutz unter Fensterbänken. Aber auch hier gibt es sehr spannende Neuentwicklungen. Eine Software wie der Substance Designer/Painter arbeitet z.B. mit sehr guten prozeduralen Methoden, die es erlauben, Farbe, Dreck usw. auf das Modell zu spritzen, die dann langsam an der Geometrie herunter läuft oder sich sonstwie darauf verteilt. Gut, der Substance Painter ist auch speziell und bisher m.W. einzigartig darin ;)

Wo hier gerade so schön viele 3D-Experten "zusammensitzen". Wo würdet ihr Rhino einordnen?

Rhino ist ein NURBS Modeller. Damit eher eine Zusatzsoiftware zum vorwiegend technischen Modellieren, auch wenn man theoretscih damit rendern kann und es gute Renderer dafür gibt. Aber viele andere Dinge gehen halt garnicht damit, allein deshalb fällt es schon nicht in die Rubrik der großen 8. Sorry, 7, XSI wird ja nicht weiterentwickelt.
Wenn Du das passende Kleingeld bzw. die Zeit hast, schau Dir Rhino parallel zu Moi3D an. Letzteres ist wesentlich günstiger, aber auch ziemlich gut. Halt nicht so umfangreich an zusätzlichen Funktionen, Modellieren alleine geht aber 1A damit.
 

gopper0815

Nicht mehr ganz neu hier

So. Mittlerweile ist ja einige Zeit ins Land gegangen und ich hab fleißig in die Programme reingeschaut. Hier ein kurzer Zwischenstand:

Cinema 4d ist für den Einstieg noch das einfachste Programm. Recht übersichtlich gehalten. Aber der Teufel steckt mal wieder im Detail. Viele Funktionen die man sich beim arbeiten wünscht, sind zwar im Programm enthalten, aber unter diversen Tags versteckt. So ist es, wie auch von euch schon prophezeit, bald vorbei mit der Einfachheit.Ich spreche jetzt hier im Namen eines absoluten Anfängers. Da sind scheinbar total simple Angelegenheiten für uns Anfänger eine scheinbar unüberwindbare Hürde. Das vergisst man oft sehr schnell wenn man den Anfängerstatus hinter sich gelassen hat.

Dann hab ich mir Modo angeschaut. Aber damit komm ich gar nicht klar und recht schnell wieder beiseite glegt. Das fühlt sich irgendwie nicht rund für mich an.

Dann war Maya an der Reihe. Das mit den Nodes hat sich mir noch nicht ganz erschlossen ehrlich gesagt, aber sieht nicht schlecht aus. Bisher hab ich noch nichts gefunden was mir das mit den Nodes so erklären kann, dass ich es auch verstehe und nutzen kann.

Zuletzt hab ich mir dann 3ds Max angeschaut und ich muss sagen, dass gefällt mir bisher echt gut. Das Schichtmodell ist ja entfernt verwand mit dem Objektmanager bei Cinema, alles flexibel aufgebaut und die Möglichkeiten am Objekt zu arbeiten scheinen mir vielfältiger als bei Cinema. Was hier stört ist, dass kein sculpting im Programm möglich ist. Da müsste man auf weitere Programme zurückgeifen.

Ist vielleicht komisch, aber nun zum Schluss möchte ich mir noch Blender anschauen. Geladen und installiert ist es, aber hier ist die Tutorialsuche etwas schwieriger um gutes Material zu finden.

Soweit, es macht Spaß in die Materie hineinzuarbeiten und die Programme kennenzulernen. Mal sehen was den Stich macht bei mir. Ich bin auf Blender gespannt und erhoffe mir viel. Wenn man den Hochglanzprospekten der Homesite von Blender glauben kann (war ein Scherz, ich meine die Featureliste) dann kann das Programm wirklich viel.
 
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