3D (TV) Hype etwa schon wieder Schnee von gestern?

[Picturehunter]

Zumindest könnte man diesen Eindruck gewinnen, wenn man sich die neuesten Entwicklungen und Zukunftspläne bei z.B. Samsung und LG anschaut. Eigentlich kaum zu glauben, oder?

Hier nur mal 2 aktuelle Artikel dazu:

• 3D Fernseher sind endgültig tot

• Stellen Samsung und LG 3D Fernseher ein?

Wie seht Ihr das, seid Ihr überrascht, enttäuscht oder spielt das für Euch keine Rolle, weil Euch 3D am TV vielleicht ohnehin bisher nicht so sehr interessiert hat?


Mit liebem Gruß
Frank

 

[keul3]

3D fing mit Avatar an und hörte mit Avatar auf.

 

[holsten_fold]

zuhause habe ich keinen Bock drauf, solange es nur mit Brille geht.

 

[TheBugs]

Ich finde, 3D gehört ins Kino.
Zuhause lohnt sich sowas nicht wirklich, es sei denn, man hat das nötige Budget für ein kleines (Heim)Kino im Keller.

 

[Stille_Wasser]

3D im Kino ist ok - im Fernseher konnte ich keinen Unterschied zum normalen Bild feststellen. Also ist mir das eigentlich .... unwichtig.

 

[apri]

3D kann ich wegen eines Sehfehlers ohnehin nicht wahrnehmen,
also mir isses wurscht...

 

[havelmatte]

3D hatte ich für 5min geschaut, nachdem ich ich neuen Fernseher angeschlossen habe.
Haut mich nicht vom Hocker, mein Ding ist das nicht.

Ich sehe mir lieber die langen Panos vom Hamburger Hafen an, die haben was

 

[hub]

3D in der Kiste? Eigentlich eine gute Idee, ABER: die Entwickling ist schneller als die Produktion entsprechender Filme. Schade eigentlich, ist aber so und nicht nur dort. Ich gehöre noch zu einer Generation (und erfreulicherweise gesellt sich die junge Generation dazu), wo etwas länger halten muss als auf dem Garantieschein steht. Damit meine ich nicht den gewollten Ausfall der Geräte, sondern mein Anspruch an diese Geräte. Mein Handy ist 9 Jahre alt, ich kann telefonieren und nein, das Ding kann kein Kaffee kochen und (Gott sei Dank) es spricht auch nicht mit mir und reagiert nicht auf mein Gemütszustand. Mit dem Fernseher ist das ähnlich, er ist nicht der schlechteste: er macht ein gutes Bild. Das reicht mir auch. Gruselig, wenn der Fernseher auf meinen Gesichtsausdruck reagieren würde - das wäre sein Todesurteil!
Mein persönlichesFazit: Die Zeit ist zu kurz und die Geräte (unverhältnismäßig) zu teuer - also kein 3D, 4D oder ... Neue Kiste wenn die jetzige ihren Geist aufgibt (bei 5d + Geruch ? )

 

[Stille_Wasser]

Stimmt. Unser Fernseher ist noch ein Röhrengerät. Kann sogar die Ganz neuen K4 Kanäle gut darstellen. Und es läuft und läuft. Das Bild ist qualitativ noch gut und ehe das nicht kaputt ist, will mein Mann kein neues haben.
3D habe ich kurz beim Schwager gesehen. Bzw. eben nicht gesehen.

 

[1Sam2]

3D Perspektiven wurden in den letzten paar Jahren schon in die verschiedensten Richtungen entwickelt, selbst das gewünschte 3D ohne Brille, aber selbst diese Technik war eine kurze Modeerscheinung.

Der nächste Hype ist die Technik der Oculus Rift, also das 360° 3D. Einige Handy`s tun dies schon unterstützen und wenn man Ansatzweise mal einen EIndruck davon haben möchte braucht nur mit einem recht aktuellen Handy "360" auf youtube suchen.

Hier mal ein Beispiel, für die Leute die das über ein entsprechendes Handy lesen:

Das Video funktioniert aber auch, wenn man mit der Maus nnerhalb des Video`s klick und den Blickwinkel "zieht".
Bei dem Biespiel handelt es sich gerade nur um die freie Bewegung, aber es gibt auch schon Videos mit der VR Technik

Diese Technik erlaubt die 3D Betrachtung ohne ein feste Kamera und man kann den Kopf dabei bewegen.

Selber durfte ich diese Technik schon bei einem Freund testen, er hatte sich ein aktuelles Samsung Handy geholt und für einen hunderter noch eine Art Brillenhalterung für dieses Handy. Ich konnte das komplette Menü über Augenblinseln steuern und ich konnte mein Blickfeld je nach Kopfbewegung in jede Richtung schwenken inclusive einer 3D Optik. Was mich bei der Technik über ein Handy nicht überzeugte, die extrem geringe Auflösung.

Der 3D Hype ist also nicht zu Ende, sondern die Technik entwickelt sich weiter und lässt den Benutzer immer mehr Freiraum um sich in dem Dreidimensionalen Raum zu orientieren und sich noch besser in diesen einzufügen.

Stellen wir und das also mal so vor:
Lochkamera = Farbfilterbille (die mit den Rot/Grünen Folien)
Kodakt Nr.1 = 3D Fernsehen mit Brille (eigentliches Thema vom Thread)
Super Kodak Six-20 = Oculus Rift
Minolta XD-7 (erste Spiegelreflexkamera) = das wird uns die Zukunft zeigen

Dies soll jetzt nur als Beispiel dienen, wie sich die Technik weiter entwickeln, ohne das die Grundidee verschwindet

Ergänzung: Was ich hier auch noch mit erwähnen sollte, daß auch entsprechende Filme mit dieser Technik erstellt werden und was man aktuell findet ist nur ein kleiner Vorgeschmack.

 

[Picturehunter]

Ich hatte erst letztes Jahr die Möglichkeit, stereoskopisch(!) aufgenommenes 360° Videomaterial (also mit mehreren Kameras gleichzeitig aufgezeichnet) mit der Ocolus Rift erleben zu dürfen, Innen- als auch Aussenaufnahmen. Schwer zu beschreiben, wie das ist, man muß es einfach erlebt haben. Und auch das ist nur ein Schritt von vielen weiteren, die da noch kommen werden. Mittlerweile wird ja sogar schon fleißig an Prototypen für das 'Holodeck' gewerkelt ..., und was bereits jetzt bei der industriellen Fertigung /Entwicklung an 3D Technik zum Einsatz kommt, ist ebenfalls sehr beeindruckend.
Ob klassische statische TV Geräte langfristig überhaupt eine Zukunft haben werden, da habe ich schon eher meine Zweifel, mobile und flexible Systeme scheinen mir da größere Chancen zu haben.
Ich fand die Meldung dennoch interessant, die aktuelle(!) 3D TV Technik ist ja sooo alt nun auch noch nicht. Man darf also gespannt sein ...

Ich sehe mir lieber die langen Panos vom Hamburger Hafen an, die haben was

... das macht in 3D noch viel mehr Spaß!


Liebe Grüße
Frank

 

[tdorsch]

3D macht nur bei realen Filmen Sinn, wenn sie in gleich in 3D gedreht werden, also mit 2 Kameras. Alle anderen Verfahren bringen nicht wirklich den Effekt auf die Leinwand. Eine Ausnahme sind Animationsfilme, bei denen lässt sich 3D sehr schon nutzen.
Dazu das unsägliche Spiel mit den Brillen und den Interpolationstechniken - das konnte nichts werden. Was im Kino noch funktioniert, macht daheim keinen Sinn.
Ob echtes 360° mit 3D-Brille, wie der Okulus Sinn macht, wage ich zu bezweifeln. Ein Naturfilm macht noch Spaß (ähnlich IMAX), wenn ich einen erweiterten Blickwinkel habe. Aber Filme???? Ein Film lebt wie ein Foto von einer bewussten Gestaltung und Schnitttechniken. Wie will ich beim 360°-Film als Regisseur festlegen, was der Betrachter sieht? Der glotzt am Ende in die falsche Richtung. Etwas anderes ist es bei Spielen, da macht 360° mit Brille Sinn, durchlaufe ich als Teilnehmer eine virtuelle Welt und gestalte selber das Geschehen mit.

Mir ist ein großes Bild lieber, 4K könnte hier mittelfristig etwas reißen. Nur klemmt es bei 4K schon wieder wie bei 3D: Material ist Mangelware und 4K erfordern gleich wieder ein komplettes Update der Technik von Internetzugang, AVR, Player, Beamer oder TV, damit die entsprechenden Verschlüsselungen auch verarbeitet werden können. Und genau das ist der Grund, warum ich mit einem funktionierenden Full-HD-System sehr glücklich bin. Ordentlicher Sound und gutes Bild ist mir wichtiger, als Pixelkeeping.

 

[essdreipro]

meine - aber wirklich nur ganz persönliche - Meinung...

wie es schon mal in den Siebzigern des vergangenen Jahrhunderts war,
als die 'Gamer' das Potential des PC für ihre Zwecke entdeckt haben, wird
sich diese Technik durchsetzen, wenn a.) mehr Anbieter in diese investiert
und b.) wenn die Technik zur Darstellung klein, preiswert und vor allem
ein gemeinsamer Standard gefunden ist... und die Gamer das neue Potential
für ihre Welten entdecken...

Beispiel 'VR = Virtuell Reality'... beeindruckend, aber die Technik braucht
noch einen 'Dark-Vader-artigen-Helm' um dargestellt zu werden....

eine leichte Brille und diese Technik wird angeschoben....

3D, wie es momentan ist, kann ich persönlich nur wenige Minuten schauen....
dann 'dröhnt' der Schädel....

 

[joeydee]

Ein Film lebt wie ein Foto von einer bewussten Gestaltung und Schnitttechniken. Wie will ich beim 360°-Film als Regisseur festlegen, was der Betrachter sieht?

Aus Gestalter-Sicht sehe ich die VR-Entwicklung (egal ob 3D oder nicht) genauso. Für Games ok, vielleicht noch für Reportagen u.ä.; für (Spiel-)Filme eher nichts. 360-Grad-Kino gibt es ja auch schon ein paar Jahrzehnte, das "Problem" ist also nicht neu.

Und das ist aus meiner Sicht auch das Problem des 3D-TV: Es braucht eigentlich einen großen Blickwinkel und Rückmeldung, um wirklich "einzutauchen", aber das was gerne zur Unterhaltung geschaut wird lebt viel vom Regie-Fokus.
Nur durch ein TV-Fensterchen gesehen geht die 3D-Wirkung schnell verloren. Meist vergesse ich sogar im Kino nach 5 Minuten, dass es 3D ist. Schnitte, Portraits etc. unterstützen die Immersion ja auch nicht gerade, machen das Gesehene aber kurzweiliger. Ich habe bis jetzt noch keinen Film in 3D gesehen, wo mir in 2D dann das besondere Erlebnis gefehlt hätte. Auch nicht auf der großen Leinwand.
Ich denke das liegt noch an einem anderen Problem: Es fehlt überall noch die Rückmeldung bei seitlicher Bewegung (Parallaxe). Nur sowas wie die Rift kann das prinzipiell leisten. 3D kann sich also eigentlich nur mit Bewegungserfassung und individueller Projektion wirklich weiterentwickeln.

 

[havelmatte]

Gruselig, wenn der Fernseher auf meinen Gesichtsausdruck reagieren würde

Für wen, für Dich oder den Fernseher?

Ich seh das genauso

 

[WirklichWahr]

Also ich finde das super schade, da wir unheimlich gerne Naturfilme (z.B. Afrika, das magische Königreich), die auch mit 2 Kameras gedreht wurden, sehen. Man steht sozusagen mittendrin. und fühlt sich fast schon als Teil der Szenerie. Auch für Animationsfilme in 3D können wir uns begeistern. Die Brillen unsres Samsung-Fernsehers sind leicht und stören gar nicht. Keine Ahnung, was die Leute für Probleme damit haben. Außerdem fotografiere ich mit 2 Kameras und mache stereoskopische Bilder, die auf dem Fernseher einfach genial sind.
Somit wird auch in diesem Bereich die Vielfalt eingeschränkt, wie bedauerlich!

 

[annabellkiara]

Viele der "neuen" Techniken der Unterhaltungsindustrie wurden ja durch die "Pornografen" angekurbelt. Nun sind jedoch die Rundungen in 2D schon so überdimensional, daß 3D kaum eine Steigerung bringen konnte. Deshalb keine Innovation, kein Umsatz, keine Weiterentwicklung. TOT. Tot wie Curved.

 

[Sakas]

...Eigentlich kaum zu glauben, oder?

Das war doch nichts anderes als wieder einen Kaufanreiz zu schaffen. Das passiert doch ständig mit neuen (oder alten und neu aufgewärmten) technischen Innovationen.
Ich habe nur den Eindruck das das ganze immer schneller abläuft. Wenn man bedenkt wie lange z.B. die alte Röhre durchgehalten hat.
Im digitalen Zeitalter sowie so. Anderes Beispiel, die Einführung des neuen Standards für DVB T, bei dem Deutschland sogar an den Herstellern vorbei eine neue Norm (DVB-T2 h.265) einführt und alle die per Antenne Fernsehen, dann in HD, empfangen wollen ein neues Gerät (TV oder Receiver) benötigen. (Abschaltung des alten DVB-T-Signals in Deutschland voraussichtlich 2019).

LG Sakas

 

[tdorsch]

Ja, das finde ich auch ein starkes Stück. Aber wir müssen es ja nicht mitmachen: Dank Internet kommt man auch anders an das Fernsehprogramm.