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Abnahme eines Schlagzeuges

CaNNo24

Noch nicht viel geschrieben

Hallo Liebe PSD Leser,

ich habe die Absicht in ein paar Wochen einige Drumcover aufzunehmen.
Einiges ist mir allerdings noch unklar.

1. Abnahme über ein Interface oder Mischpult ?

2. Adobe Audition 5.5 dafür geignet ?

3. Overheads dringend nötig ?


Danke im Vorraus für eure Antworten. :)
 

alexanderhey

Aktives Mitglied

AW: Abnahme eines Schlagzeuges

Hallo.

Ich gehe mal von aus, du hast ein Akustik-Set. Was für Microphone hast du denn da ? Wenn man es richtig machen möchte, braucht man 2 x Overhead (bspw. AKG C1000), Snare-Mic, Basedrum AKG D112 (das berühmte Ei), die Toms sollten auch nicht vergessen werden. Das ganze idealerweise über ein Pult. Entscheidend ist weiterhin, wie der Raum beschaffen ist, Größe, Dämmung etc.

Gruß Alex
 

aaarghh

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AW: Abnahme eines Schlagzeuges

Nimms mir nicht übel, aber es hört sich so an, als ob Du NICHTS über Aufnahmen und deren Technik weißt.

Abnahme über ein Interface oder Mischpult ?

Weder noch. Abnahme mit Mikrofonen. Denn wie willst Du ein akustisches Signal in ein Interface bekommen? (Was für ein Interface meinst Du überhaupt?)

Overheads dringend nötig ?

Ja, auch Overheads. Es sei denn, Du hast keine Becken am Set. Vernünftige OH-Mikros sind nicht billig, für die HiHat solltest Du auch ein OH-Mikro nutzen, dynamische Mikros dafür sind idR Mist.

Und die Snare sollte man zusätzlich von unten abnehmen (dieses Mikro in der Phase drehen).

Wenn Du dazu keinen einnigermaßen geeigneten Raum hast kann es trotz eventueller guter Ausstattung immer noch nicht gut klingen. Außerden kann man mit falschen Mikro-Positionen auch viel gewinnen (oder vermurksen). Das selbe gilt fürs Abmischen. Erfahrung und Know-How z.B. über den Einsatz von Kompressoren sollte in ausreichendem Maße vorhanden sein.

Nicht zuletzt ist der Drummer selbst auch entscheidend für den Sound. Ein erfahrener Schlagwerker klingt erheblich besser als ein im Timing wackliger Nachwuchs-Drummer.

Wenn Du Dir jemanden (oder mehrere) besorgen kannst, der davon Ahnung hat, dann solltest Du auf dessen Fähigkeiten zurückgreifen. Die Aufnahme eines Drumsets ist nichts für Anfänger, wenn Du mit der Aufnahme hinterher noch etwas anfangen möchtest.

@Alex:
Das D112 ist nicht uneingeschränkt zu empfehlen, da es dort ganz oben und ganz unten in den Frequenzen eher minderbemittelt ist. Zu einem Oldie-Sound passt es, moderne Sachen werden selten damit gemacht. Mit einer Grenzfläche kommt man da evtl. weiter.
 

alexanderhey

Aktives Mitglied

AW: Abnahme eines Schlagzeuges

Hi.

Oder du gehst einfach mal in ein vernünftiges Studio. Die haben vor Ort alles, was man für eine ordentliche Aufnahme braucht. Da sparst du nicht am falschen Ende-glaub mir.

Gruß Alex
 
P

Pixelverwender

Guest

AW: Abnahme eines Schlagzeuges

Für die Kick sehr gerne ein E-Voice RE-20!

@CaNNo: Kann alexander und aaargh nur beipflichten. Drumrecording ist Köngisdisziplin und setzt neben gescheiten Mikros, diversen Kompressoren/Gates außer einem guten Mischer mit mind. halbparametrischen EQs auch noch eine vernünftige Raumakustik voraus; ebenso sollte der Drummer sein Set auch stimmtechnisch gut im Griff haben.
Am sinnvollsten ist hier wirklich das Booking eines Studios.
 

aaarghh

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AW: Abnahme eines Schlagzeuges

Sorry, der musste sein */offtopic* :p

Wer im Glashaus sitzt sollte sich im Dunkeln ausziehen (oder so ähnlich) :D:D:D

Das RE-20 - der berühmte Elefantenpi**el - ist mit 475,- € aber recht hochpreisig, das Shure Beta 91A (Grenzfläche) geht auch sehr gut und liegt 200,-€ darunter.

Edit:
Nicht zu vergessen, dass eine Mehrspuraufnahme (für JEDES Mikro eine Spur) natürlich alleroberste Pflicht ist!
 
Zuletzt bearbeitet:

alexanderhey

Aktives Mitglied

AW: Abnahme eines Schlagzeuges

Hi.

Ich glaube wir haben canno24 etwas geschockt.
Aber mal ernsthaft, machen wir uns nichts vor. Akustik, Instrumente richtig aufnehmen, gutes Equipment, ein tadelloses Gehör und Können - nur mit der richtigen Kombination wird das auch was. Ich war selbst in ein paar Studios zum einspielen mit diversen Bands und bin auch selber als Tontechniker unterwegs. Sowas lernt man nicht von heute auf morgen. Dazu gehört sehr viel Arbeit und Fleiß. Ich möchte Canno24 keineswegs die Motivation nehmen. Wie aber oben schon geschrieben, wenn du das echt machen möchtest, suche dir ein vernfünftiges Studio. Klar kostet das auch Geld, aber dann hast du auch was qualitatives am Ende. Noch eine Bitte, gehe auch nicht zu nem Kumpel der der Meinung ist, nur weil er MusicMaker oder solche Teile fehlerfrei starten kann, hat er Ahnung von der ganzen Materie. Ich kann mich nur wiederholen: shit in shit out. Wenn schon bei der Vorbereitung geschludert wird, kann nichts gutes bei raus kommen. Fasse das bitte nicht arrogant oder überheblich auf. Ich möchte dir nur die Enttäuschung ersparen, wenn du am Ende was in der Hand hast, es dir nach 2 Tagen nochmal anhörst und merkst - da passt was nicht.

Gruß Alex
 

CaNNo24

Noch nicht viel geschrieben

AW: Abnahme eines Schlagzeuges

Okay danke für die vielen guten Tipps !

Wie aaarghh es schon erraten hat, :D habe ich nicht viel Ahnung von der Abnahme von Akustik Drums (Allerdings weiß ich schon, das man Mikrophone braucht !).
Habe Mikrophon-Sets bis jetzt nur in unserer Aula aufgebaut und weiß daher nicht viel über die Abnahme für Aufnahmen.

Ich bedanke mich nochmals und werde wahrscheinlich in ein Studio gehen
da das, die vorerst beste Lösung zu sein scheint !
 
V

villharmonic

Guest

AW: Abnahme eines Schlagzeuges

Es gibt eine Schlagzeug-Abnahme-Methode, die sich Recorderman-Technik nennt.
Google mal danach. Das ist eine Technik die mit zwei Mikrofonen auskommt. Man kann noch Stützmikrofone für Snare und Bassdrum dazunehmen.

Bei allen Aufnahmesituationen gilt: Nicht mehr Mikrofone nehmen, als unbedingt nötig.
Snaremikrofonierung von unten macht die Sache wieder kompliziert, weil dann in der Aufnahme die Phase gedreht werden muss.

Kompetente Informationen zur Schlagzeugabnahme gibt es hier:
http://recording.de/Themenwelten/drum-recording/index.html

Noch ein Wort zur Frage Interface oder Mischpult:
Sinn und Zweck ist es, verschiedene Mikrofonsignale hinterher unabhängig im Rechner verfügbar zu haben. (Für individuelle EQ-Bearbeitung, Kompression etc.)
Dazu braucht man auch entsprechend viele Eingänge in den Rechner. Die meistens günstigen Mischpulte bieten aber nur ein Stereosumme zur Übertragung in den Rechner an.
Also bleibt ein Interface - solange es um die reine Schagzeugaufnahme geht - erste Wahl.
Es sollte gute Mikrofonpreamps haben und je nach Aufnahmetechnik 8 Kanäle bieten.
(eventuell erweiterbar).

Für eine Interfaceempfehlung wären Angaben über verfügbare Schnittstellen (USB, Firewire, PCI/express) sowie ein Budget wichtig.

Spass macht das Aufnehmen ab einem Interface der Preisklasse wie Focusrite Saffire Pro 40 (Das habe ich selbst und bin sehr zufrieden damit).

Ob Audition zur Nachbearbeitung reicht, hängt davon ab, was alles nachbearbeitet werden muss. Komplexere Sequenzersoftware bietet z.B. phasenstarres Multitrack-Editing.

Clemens
 

mapegele

Täglich anwesend

AW: Abnahme eines Schlagzeuges

hallo canno24! die entscheidung für die jetzige aufnahme ins studio zu gehen ist sicherlich die richtige. aber versuche dich trotzdem noch selbst an der aufnahme eines schlagzeugs. sonst wird es nix mit der erfahrung. gell?
 

aaarghh

Kann PCs einschalten

AW: Abnahme eines Schlagzeuges

Naja, vor einem solchen Vorhaben sollte man aber erst einmal ein paar theoretische Grundlagen aufbauen. Wenn die bisherige Erfahrung wie beschrieben aus dem gelegentlichen Aufbauen von ein paar Mikros in der Aula besteht dann bringt ein Selbstversuch gar nichts. Ansonsten produziert man völlig unbrauchbaren Schrott und versucht die Ursache für das Misslingen zu finden, die dann allerdings in jedem einzelnen Handgriff besteht und nicht nur in ein oder zwei Komponenten.
 

masterhutzi

greenhorn

AW: Abnahme eines Schlagzeuges

Hi!

Wollte mich als band- und aufnahmeerprobter Schlagzeuger auch mal zu Wort melden. Hab meine Bachelorarbeit über LowBudget-Produktionen für Bands gemacht und dabei das Thema auch angekratzt.

Wichtig wäre: Für was sind die Cover gedacht, welche Quali willst du erreichen? Wenn du das nur in Youtube o.Ä. für private Zwecke brauchst, würde ich auf keinen Fall in ein Studio gehen und dafür Geld ausgeben, das ist nicht gerade billig. Da würde ich mich wirklich einlesen, es gibt viele Bücher über Homerecording und auch sicher viel im Netz!
Wir haben am Ende mit der Band ebenfalls komplett alleine aufgenommen und einen durchaus brauchbaren Sound hinbekommen (nach vielen endlosen Versuchen und Nächten :))... Zum Mischen haben wir das Ganze dann aber an nen Profi gegeben. (Jetzt nach der Bachelorarbeit, würden wir auch das selbst in die Hand nehmen. Habe auch schon für ne befreundete Band ne absolute LowBudget (Budget=2 Kisten Bier) Demo aufgenommen, die ihren Zweck mehr als erfüllt hat ;))

Interface ist meist sinnvoller in dem Fall, falls du an eins rankommst. Mikrofonaufstellungen gibt's viele, was hast du denn zur Hand? Je nach Vorgabe kann man da sicher was zaubern ;) Overheads sind eigentlich immer sinnvoll!

Audition kenn ich leider nicht, aber es gibt Freeware-Programme (ebenfalls in der Bachelorarbeit behandelt, da lag der Schwerpunkt drauf) mit denen man tatsächlich (durch Umfrage bestätigt) genauso gut mischen kann, wie mit Logic :) Nicht mal der Prof konnte mit Sicherheit sagen, welcher Mix mit Freeware, welcher mit Logic erstellt wurde.

So denn, fröhliches Aufnehmen wünsche ich, hätte auch mal wieder Bock ;)
 

alexanderhey

Aktives Mitglied

AW: Abnahme eines Schlagzeuges

Hallo Masterhutzi.

Besteht die Möglichkeit, dass man deine BA mal lesen kann, oder auszugsweise ? Mal unter uns, alles was mixen und mastern angeht, sollte man meiner Meinung nach (sofern man dazu a.) nicht die Möglichkeit hat und b.) die Erfahrung fehlt) generell von einem (Semi)Profi machen lassen. Ich gebe dir partiell Recht, dass man nicht weiss mit welchem Programm gearbeitet wurde, sofern der Bediener auch weiss, was er tut. Nach wie vor gilt aber der alte Grundsatz: "Das Pult ist kein Klärwerk -> Shit in - Shit out." Wie weiter oben auch schon geschrieben wurde, darf man den Punkt Mikro´s (Richtcharakteristik, mit X/Y und solchen Dinge möchte ich garnicht anfangen), Raumcharakteristik, Reflexionseigenschaften und Lautsprecher nicht vergessen. Ich denke, mal du weisst was ich meine. Vielen denken, joa einfach ein 20,-€ Mikro irgendwo dran stöpseln und los geht´s ;-)

In diesem Sinne hoffe ich, du hasst immer einen Helmholtz-Resonator bei der Hand :)

Gruß Alex
 

wex_stallion

Motzerator

Teammitglied
PSD Beta Team
AW: Abnahme eines Schlagzeuges

Macht man ja eigentlich nicht, aber da ich selber Schlagzeuger bin, bin ich halt ein bisschen befangen. ;)

Geh mal in Trommlerforum (drummerforum.de) und such u.a. nach Beiträgen von matzdrums. Der hat da reichlich Tipps abgelassen, u.a. gibt es auch einige Videos zum Thema (Drum)Recording.
 

masterhutzi

greenhorn

AW: Abnahme eines Schlagzeuges

@alex: ich werd mal kramen und kucken ob ich sie grad hier hab - weiss allerdings nicht mehr, wieviel direkt zum Thema Aufnahme drin steht. Das war quasi Stoffsammlung, Übung, Vorwissen, etc. - der Hauptbestandteil liegt im Mixen und Programmvergleich. Aber zumindest sind sicher hilfreiche Quellen dabei, die Bücher die ich dafür gelesen hab haben mich echt weiter gebracht! Ansonsten: probieren, probieren probieren...

Shit in - Shit out? Weiß nicht, würde ich so nicht sagen, wenn man wirklich fit ist, kann man auch aus Scheiße (wenn sie nicht technisch falsch aufgenommen ist, z.B. wegen Clipping) oft noch was Hörbares zaubern! Mir macht das fast noch mehr Spaß, aus schlechtem Eingangsmaterial noch das Beste rauszuholen, als eh schon perfekte Aufnahmen noch zu verfeinern.

Ich steh halt einfach auf dreckigen Sound, ich mags nicht zuuuu clean :) Bisschen Leben und Spiel muss immer drin sein.

Aber das ist natürlich die falsche Herangehensweise, ich stell mich eben gern der Herausforderung :) Besser ist es immer, ein möglichst gutes und genaues Signal einzufangen, also auch mit ordentlichen Mikros, die richtig positioniert und ausgepegelt sind. Das spart Arbeit, Zeit und Ärger :)

Und es geht auch umgekehrt: Man kann auch ein 2000€ Mikrofon so positionieren, dass es für'n ***** ist! Wer kein 20€ Mikro einstellen kann, braucht auch kein teureres versuchen!

Wieso sollte ich einen Helmholtz-Resonator "haSSen" ;)? Scherz beiseite, braucht man in den seltensten Fällen (wenn man's geschickt anstellt nie ;) ) Man bekommt Schallreflexionen auch anders billiger und leichter in den Griff. Außer natürlich der Raum ist vorgegeben, akustisch ungünstig und darf nicht nach belieben verändert werden :)
 

masterhutzi

greenhorn

AW: Abnahme eines Schlagzeuges

So, hat gedauert, aber hab endlich dran gedacht und sie gefunden... Hab sie in meine Dropbox geworfen, wer Interesse an der BA-Arbeit hat einfach ne Nachricht schicken, dann gibt's den Link dazu :)

Stehen auf jeden Fall paar Grundlagen zum Mixen und Mastern drin, wenn damit immer zu anderen geht, lernt man's schließlich nie ;)
 

shinebuteo

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Abnahme eines Schlagzeuges

Hallo Lieber User,

man kann auch heutzutage mit wenig Aufwand ein gutes Resultat erreichen. Dafür sind mindestens 3 Mikros und maximal Zahlreiche geeignet.

Es gibt einige bekannte Stücke die nur mit 4 Mikrofonen realisiert worden sind. Sind OH lauter so klingt mehr nach Oldschool und räumig, in der modernen Popmusik kriegen die OH einen Lowcut und werden mehr oder weniger als Becken Mikrofone verwendet und werden zum Recht dazu gemischt.

Also Mindestens ein Snare Mikro (Shure Sm5(SN Top), Sennheiser MD 421(Snare Top), Sennheiser e904 o e 906, AKG C 414 (Snare Bottom/Top)
Basedrum (Elecvtro Voice RE-20(Base Drum In/Out), Neumann TLM 103(Basedrum Out), AKD D-112 (Basedrum In)


Als Overhead kannst du eine Stereo Mikrofonie (AB, ORTF, XY) verwenden.
Als Overhead eignet sich ebenfalls ein Mobiler Recorder, die haben zumeist zwei kleinmembrane mit einer XY-Stereofonie und weisen heutzutage eine gute Qualität auf.

Sehr bald könnte ich ein DEMO hierzuhochladen, mal aus Lust&Dollerei


LG und viel Spaß

;)
 
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