Was hat es uns nicht schon an Millionen, vielleicht gar an Milliarden Fotos gebracht, mit Landschaften, mit Architektur, mit Wohnzimmern, Reisebildern etc. – und dabei immer auch mit einem Motiv, das all diese Dinge wesentlich verdeckt: das Gesicht einer Person.
Schon auf irgendeine Art und Weise eine Erfolgsgeschichte – das Selfie.
Doch wohin nun in Zukunft des Weges? Wie lässt sich das allüberall dargebotene Smartphone-Selbstporträt weiterentwickeln? – Natürlich mit den Möglichkeiten, die sich aus der maschinengelernten Bildbearbeitung ergeben.
Die Entwickler von Adobe Research tüfteln aktuell anscheinend an einer Applikation, die, wie es dem zugehörigen Video zu entnehmen ist, eher ungünstige Selfies in bessere verwandeln soll. Dafür werden Fähigkeiten der KI-Plattform Sensei eingebunden, die zunächst erst einmal eine Perspektivanpassung ermöglichen.
Ist der Kopf ausgerichtet, lässt er sich sodann vollkommen automatisiert vom Hintergrund lösen, sprich in seine eigene Ebene überführen. Der Hintergrund selbst darf dann per Unschärfeerhöhung noch weiter aus dem Blickfeld geraten. Und damit nicht genug, kann schließlich noch der Stil eines anderen Bildes fix auf die eigene Konterfei-Aufnahme übertragen werden. Das alles bei bedienfreundlicher Wisch-und-Klick-Bedienung.
Dahin also könnte es für das Selfie in Zukunft des Weges gehen – in Entwicklung bei Adobe:
Wann und in welcher Form/App sich das Ganze zur Anwendung auf den Smartphones dieser Welt einfinden wird, ist nicht benannt. Das sanfte Gesichtsrotieren , ähnliche Research-Videos gab es auch schon .
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot aus dem Video "Adobe Research on the Potential Future of Selfie Photography" (Adobe Creative Cloud, YouTube)
