Serif hat die Affinity-Anwendungen mit einem Update versehen. Drei besondere Merkmale zur Hervorhebung: In Affinity Publisher können jetzt IDML-Dateien importiert werden. In Affinity Photo werden beim PSD-Import Smartobjekte unterstützt und die Anwendung soll vollständig kompatibel mit den neuesten Plugins der DxO Nik Collection sein.
Affinity Publisher 1.8 ermöglicht die umfassende Prüfung von Dokumenten anhand einer Checkliste.
Affinity Publisher 1.8
Ich unterstelle einmal, dass diese Funktion auf nicht wenigen Wunschlisten der Publisher-Anwender ganz oben stand: Ab jetzt ist es möglich, IDML-Dateien aus InDesign in Affinity Publisher zu importieren. Dabei sollen Textstile, Master-Seiten, Hilfslinien und viele andere Elemente übernommen werden.
Wir haben das Feature gleich kurz ausprobiert und stellten fest, dass die Dinge auf den ersten Blick im Wesentlichen funktionieren. Ein zweiter Blick verriet zum Beispiel, dass Texte, die auf runden Pfaden liegen, nicht übernommen werden. Doch so oder so: Der IDML-Import-Anfang ist gemacht.
Neu ist ebenfalls das Bedienfeld Checkliste. Dieses warnt in Echtzeit, wenn im Dokument Probleme erkannt werden, wie zum Beispiel Rechtschreibfehler oder Bilder mit zu geringer Auflösung. Die im Bedienfeld angeführten Optionen können individuell angepasst werden.
Weiterhin können mit Affinity Publisher mehrere Dokumente in einer Datei zusammengeführt werden, wobei verschiedene Importoptionen wie die Auswahl bestimmter Seiten zur Verfügung stehen. Außerdem lassen sich mit dem Publisher jetzt Master-Seiten austauschen und XLSX-Dateien als Tabellen oder in Textrahmen importieren.
Mit im Update-Umfang dabei ist das neue Bedienfeld Anker. In den Rahmeneinstellungen findet ihr Spaltentrennlinien. Auch können Bildressourcen in einem Ordner zusammengefasst und mit anderen geteilt werden.
Affinity Publisher unterstützt den Import von IDML-Dateien.
Affinity Photo 1.8
Auch bei Affinity Photo ist durchaus Erfreuliches zu vermelden: Smartobjekte von PSD-Dateien können jetzt als eingebettete Dokumente importiert und deren Ebenen bearbeitet werden. Weiterhin soll die Einbindung der Erweiterungen der Nik Collection 2.5 von DxO möglich sein. Unterstützung findet zudem Canon CR3 RAW.
Anzumerken ist auch die verbesserte Verarbeitung von Metadaten, wozu unter anderem das Speichern und Importieren der Daten in XMP-Dateien gehört. Zudem können in der Develop Persona Objektivkorrekturen flexibel vorgenommen werden.
Affinity Photo 1.8 unterstützt den Import von Smartobjekten aus PSD-Dateien.
Affinity Designer 1.8
Weniger umfang-, sicher aber hilfreich fallen die Änderungen für Affinity Designer aus. So soll das Addieren, Subtrahieren und Kombinieren von Formen flexibler von der Hand gehen. Bei Konturen werden Serif zufolge weniger Knoten benötigt. Über das neue Bedienfeld Stock habt ihr Zugriff auf Bilder, die keine Lizenzgebühr abverlangen.
Neuerungen in allen Anwendungen der Affinity-Suite
In den iPad-Versionen von Affinity Photo und Affinity Designer können nun auch eigene Tastenkombinationen definiert werden. Darüber hinaus gilt für alle drei Desktop-Anwendungen der Affinity-Suite:
Dokumente können als Vorlagen im Format AFTEMPLATE gespeichert und mit anderen Anwendungen geteilt werden. Im Dialogfeld Neues Dokument soll das Erstellen, Speichern und Wiederfinden von Dokumentvorgaben aufgrund neuer Vorschauminiaturen einfacher ausfallen. Die PANTONE-Paletten Color Bridge und Formula Guide wurden aktualisiert. Auf dem Mac (ab Mojave) wurden alle Fensteroptionen in die Hauptsymbolleiste integriert und es können Apple-Tastenkürzel verwendet werden.
Die Affinity-Anwendungen in Version 1.8 sind bereits verfügbar. Nutzer älterer Versionen können sich das Update kostenlos herunterladen.
Smartobjekte importieren, IDML-Dateien verwenden und vieles mehr ... Hört sich spontan sehr gut an. Wie fällt euer Fazit zu den Neuerungen der Affinity-Suite aus?
Euer Jens
Bildquellen: © Serif
Nicht mehr ganz neu hier
Member