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Alternative Software für Adobe Lightroom?

Pauline

Aktives Mitglied

@andemande

Adobe hat nun mal seine Produktpalette 'Adobe Creative Cloud' getauft und den enthaltenen einzelnen Produkten den Zusatz 'Creative Cloud' gegeben und nicht den Zusatz 'Creative Abo'.
Und genau das ist es was sehr vielen sauer aufstößt und über Alternativen nachdenken lässt. Es geht auch nicht primär um den Preis, sondern um die 'Zwangsehe' die man damit mit Adobe eingehen muß.
Hat man sich hingegen die Software einmal gekauft, gehört sie einem zwar nicht, man hat aber unbegrenztes Nutzungsrecht (solange die eigene Hardware mitspielt...)
Was passiert denn wenn Adobe seine Produktstrategie ändert, oder der Laden dicht macht oder oder...?
Beim Abo hat man dann wohl die A____-Karte.
Klar kann man Adobe verstehen, das sichert relativ konstanten Umsatz und Gewinn ohne große Schwankungen... aber auf Kosten der Kunden
 

A

andemande

Guest

Was passiert denn wenn Adobe seine Produktstrategie ändert, oder der Laden dicht macht oder oder...?
Beim Abo hat man dann wohl die A____-Karte.
Klar kann man Adobe verstehen, das sichert relativ konstanten Umsatz und Gewinn ohne große Schwankungen... aber auf Kosten der Kunden
@Pauline
wenn der Laden 'Adobe' zumacht bzw. zumachen muß, gehen vorher ganz andere Lichter aus.
Das ziehe ich mir nicht so aus dem Ärmel, das hat nämlich sehr viel mit den Großaktionären dieser Firma zu tun.
Mir ist immer noch nicht klar, wie so viele auf den Gedanken kommen daß beim konstanten Preis vom Foto-Abo Adobe den größten Reibach aller Zeiten macht.
Es gibt eine logische Erklärung für die Abo-Sache, nämlich die massive Anzahl an 'Billig-Editionen', an denen die Firma tatsächlich nichts verdiente.
Microsoft schenkt ziemlich jedem, der irgendwie einen Key für Win 7 oder Win 8 auftreiben kann, ein kostenloses Upgrade auf Win 10 (mit Ausnahme Corporate). Nicht weil Microsoft plötzlich die pure Menschenfreundlichkeit praktiziert, sondern einfach deshalb weil mit Win 10 über die durchaus passablen Office 365 Abos auch konstanter Gewinn eingefahren wird. Da kann sich eine 5-köpfige Familie für offiziell 99 € (bei Angebotspreisen vom großen Fluß für unter € 50) im Jahr die ganze Office Suite mieten mit pro User 1 TB Cloud-Speicherplatz. Wenn man den ganzen Zusatzangeboten widerstehen kann, wirft man mit Abos nicht unbedingt Geld weg .

Ich selbst hoffe ja noch immer daß Luminar im Laufe des Jahres besser wird und nicht vorher aufgibt. Das ist nämlich das Risiko bei kleineren Firmen. Mit relativ wenig Geld und ohne solide Aktionärsbasis lassen sich einfach keine großen Sprünge in der Entwicklung finanzieren. Die Firmen, die außerhalb von den ganz Großen auf dem Markt sind und trotzdem solide Ware anbieten, haben inzwischen alle keine Wegwerf-Preise mehr. Man darf nicht vergessen, daß die Ansprüche enorm gestiegen sind. Ein Bild auf einem 4k Fernseher ist toll, aber nicht wenn Bearbeitungssoftware nicht mithält.

Übrigens, wer sich am Namen Creative Cloud stört, dürfte eigentlich mit Fotowerkstatt und Leuchtraum auch nicht ganz glücklich sein. Außer meinen Kundendaten liegt von mir nichts auf dem Adobe-Server.
Was ich bei Mietsoftware als recht angenehm empfinde ist die automatische Betankung (Installation), kein Suchen nach 20stelligem Key und dergleichen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 633957

Guest

'Creative Cloud' [..] und nicht [..] 'Creative Abo'.
Und genau das ist es was sehr vielen sauer aufstößt und über Alternativen nachdenken lässt. Es geht auch nicht primär um den Preis, sondern um die 'Zwangsehe' die man damit mit Adobe eingehen muß.
Das glaube und hoffe ich nicht!
Wer nicht im Team oder an verschiedenen Rechnern und/oder Standorten arbeitet, für den ist "die Cloud" uninteressant und wird die entsprechenden Funktionen nicht nutzen, vermutlich nicht einmal als erweiterten Speicher. Die Cloud an sich sollte jedoch deswegen nicht negativ bewertet werden.

Auch mir hat das Abomodell anfangs nicht gefallen, doch mein Taschenrechner hat mich letztlich eines besseren belehrt.

Am Preis gibt es nämlich nichts zu meckern. Adobe hat etwa alle 2 Jahre eine neue CS herausgebracht und wenn ich mich recht entsinne lag der Preis für eine Master Collection bei ca. 3.500 Euro - als Upgrade noch immer über 2.000 Euro. Wählt man das Alle-Apps-Monats-Abo, kommt man ziemlich genau auf den gleichen Preis, nur dass jetzt die neuen Versionen jährlich kommen. Bindet man sich für ein Jahr ans Abo, sind sogar über 30% Ersparnis drin! (Der Cloudspeicher kommt in dieser Rechnung übrigends noch kostenlos dazu!)
Der Preis kann es also auch nicht sein und auch nicht die "Zwangsehe". Man kann ein monatliches Abo wählen und beim jährlichen Abo ist es möglich dieses zu unterbrechen, sogar eine Zahlpause einzulegen und die Apps trotzdem weiter zu nutzen, oder sich zum halben Preis der Restlaufzeit aus dem Abo herauszukaufen!

Bei den Abietern der Alternativen geht man übrigens ebenfalls eine Art "Zwangsehe" ein. Auch hier kommen regelmäßig neue Versionen die bezahlt werden wollen!
Das was die Alternativen aber bieten und Adobe mit dem Abo nicht mehr, ist die Möglichkeit zu entscheiden, ob man die Features der neuen Version benötigt um sie dann zu kaufen oder eben nicht. Doch diese Option haben die vielen, vielen Nutzer von illegalen Kopien der Adobe Software nun verbaut, denn so wie ich es verstanden habe, ist das Abomodell ein direktes Resultat aus diesem Umstand.
Wer übrigens seine CS Apps anstelle des Abos nutzen will, der kann dieses doch problemlos tun. Das diese nicht mehr weiterentwickelt werden und auch neue Kameramodelle bei den entsprechenden Apps möglicherweise nicht mehr erkannt werden, ist doch nichts Ungewöhnliches. Sämtliche Softwarehersteller stellen die Entwicklung an alten Programmversionen irgendwann ein, da neue Versionen verkauft werden müssen um die Entwicklung zu finanzieren!

Nun bin ich kein Adobe Vertriebler, vielmehr einer derjenigen die sich aus der Adobe Cloud verabschieden werden und das auch wegen des Abos. Nicht weil es schlecht oder unfair ist, sondern weil ich Foto-, Bild- und Videobearbeitung nur noch gelegentlich als Hobby betreibe und ich Alternativen gefunden habe, die mir genügen und mit denen ich im Jahresmittel kostengünstiger als mit dem Adobe Abo arbeiten kann.
Wer meint es geht ihm ebenso, der soll sich gerne nach Alternativen zu den Adobe Produkten umschauen. Wenn nicht, dann soll gerne mit dem Adobe Abo gearbeitet werden, denn etwas Unfaires kann ich am aktuellen Abomodell von Adobe nicht erkennen. Und wenn die Alternativen noch attraktiver werden und/oder ein größeres Publikum anziehen, dann wird sich das vielleicht auch auf das Preismodell von Adobe auswirken und es kann in ein paar Jahren (für mich) sinnvoll sein, wieder in die Adobe Cloud einzusteigen.

@Pauline ich habe das Zitat von Dir als Ausgangspunkt für diesen Post genutzt und z.B. die "Zwangsehe" genutzt. Tatsächlich sind es aber generelle Gedanken von mir und keine direkte Antwort auf Deinen Beitrag.
 

Frank Ziemann

Aktives Mitglied

Vorweg alles was ich in dem Betrag schreibe gilt dem Abo-Model und nicht vornehmlich LR.
Das reine LR Abo bildet da für mich eine Ausnahme da es in meinen Auge mit 12 Euro im Monat für ein Produkt was gerade mal 100 Euro gekostet hat viel zu teuer ist, und der Cloudspeicher reist das auch nicht wieder raus.


@andemande
Was passiert denn wenn Adobe seine Produktstrategie ändert, oder der Laden dicht macht oder oder...?
Beim Abo hat man dann wohl die A____-Karte.
Wenn Adobe den Laden dicht macht (Pleite geht) dann kannst du dir einfache eine gecackte Version von CC aus dem Netz hohlen, das stört dann keinen mehr.
Dein Argument ist an sich allerdings völlig richtig.

Wenn Adobe die Preise fürs Abo erhöht sieht die Sache allerdings schon schlechter aus, da muss man dann neu entscheiden ob es sich noch rechnet.
In sofern bin ich Affinty sehr dankbar das es nun kostengünstige Alternativen gibt, so wird ein wenig Druck auf Adobe ausgeübt die Preise nicht zu erhöhen. Und sollten sie es doch tun dann steht direkt eine Alternative bereit :)

@andemande
Es geht auch nicht primär um den Preis, sondern um die 'Zwangsehe' die man damit mit Adobe eingehen muß.
Hat man sich hingegen die Software einmal gekauft, gehört sie einem zwar nicht, man hat aber unbegrenztes Nutzungsrecht (solange die eigene Hardware mitspielt...)
Die immer wieder angesprochene Zwangsbindung ist für mich ehrlich gesagt völlig Gegenstandslos, ganz im Gegenteil mit einer Kaufversion ist die Zwangsbindung wesentlich höher.
Wenn ich über 1000 Euro für ein Produkt (Photoshop) ausgebe überlege ich mir 2 mal ob ich nach 2-3 Monaten zu einem Produkt einer anderen Firma wechsle, dann sind die 1000 Euro nämlich weg.
Habe ich aber ein Abo kann ich das nach 2 Monaten einfach kündigen und wechseln, ich verliere dann nur einen Jahres Beitrag von 144 Euro.
Erst nach 3-10 Jahren (siehe dazu weiter unten) steht man mit einem Kaufprodukt besser da und kommt aus der "Zwangsehe" raus, hat dann aber auch ein "veraltetes" Produkt

@andemande
Klar kann man Adobe verstehen, das sichert relativ konstanten Umsatz und Gewinn ohne große Schwankungen... aber auf Kosten der Kunden

Auf Kosten der Kunden? Nun das mag zutreffen wenn man sich damals gerade CS 6 neu gekauft hat und dann ab und an mal ein Update machen wollte nun aber nur noch das Abo angeboten wird.
Es gibt aber auch Kunden die sich erst mit dem ABO überhaupt Photoshop leiten können. (mir ging es so)
Ich hätte niemals für Photoshop CS 6 1000 Euro bezahlt bzw 1400 Euro mit 3D Funktionen. Aber 12 Euro im Monat schaffe ich locker.

Nur mal so als Beispiel wenn Adobe bereits mit CS 6 ein Abo und eine Kaufversion für Photoshop angeboten hätte dann würden diejenigen die CS 6 gekauft hätten heute immer noch die CS 6 Version nutzen, also ohne Updates.
Alle die ein Abo abgeschlossen hätten würden für das selbe Geld bis CC 2019 immer die aktuelle Version haben, also etwa 7 Jahre lang (wenn man 1000 Euro Kaufpreis nimmt)
Nimmt man den Kauf Preis von 1400 sind es fast 10 Jahre also bis Version CC 2022.
Und da ist noch nicht mal LR mit gerechnet was man sozusagen als Bonus noch dazu bekommt.

Das ganze gilt natürlich nur für das Foto Abo, wobei das wohl das Abo ist was die meisten "Hobby-Anwender" nutzen werden.
Bei Einzelanwendungen sieht es nicht ganz so gut aus, glaube InDesign und Illustrator habe je so 1000 Euro gekostet bei 24 Euro Abo im Monat sind das nur so 3,4 Jahre.
Bei Leuten die alles nehmen sind es dann wieder fast 5 Jahre das Komplett Abo kostet 60 Euro im Monat und wenn man alle Produkte der CS 6 kaufen wollte musste man so 3500 Euro zahlen.
Edit: geändert da ich mich mit dem Gesamtpreis geirrt habe, es sind "nur" 3500 und nicht 7000 Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 633957

Guest

Bei Leuten die alles nehmen sind es dann wieder fast 10 Jahre das Komplett Abo kostet 60 Euro im Monat und wenn man alle Produkte der CS 6 kaufen wollte musste man so 7000 Euro zahlen.
Es ändert nichts an der Basis Deiner Aussage, doch mir schwirren etwas über 3.500 Euro für die Master Collection im Kopf herum. Ich war mir sehr sicher, noch niemals 7.000 Euro für Software ausgegeben zu haben - fange doch gerade an, an mir zu Zweifeln! Wo hast Du die 7.000 Euro her? Werde ich langsam alt?
 

Frank Ziemann

Aktives Mitglied

Es ändert nichts an der Basis Deiner Aussage, doch mir schwirren etwas über 3.500 Euro für die Master Collection im Kopf herum. Ich war mir sehr sicher, noch niemals 7.000 Euro für Software ausgegeben zu haben - fange doch gerade an, an mir zu Zweifeln! Wo hast Du die 7.000 Euro her? Werde ich langsam alt?
Du hast vollkommen recht. Ich habe nach den Neupreisen gegoogelt und dann diese Tabelle falsch gelesen. https://www.computerbase.de/2012-04/adobe-nennt-preise-fuer-creative-suite-6/
Ich dachte nur wo in der Spalte Master Collection ein ja steht das ist auch in der Collection drin. Nach nochmaligem nach sehen ist in der Master Collection aber alles drin. Somit sind es nicht 7000 sondern "nur" etwas über 3500 Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dagobert68

Nicht mehr ganz neu hier

Moin alle zusammen :)

Dieser Thread ist wirklich super informativ! Dank an alle Mitstreiter! :danke:

Möchte noch mal kurz zu meinem Beitrag #5 in diesem Thread etwas ergänzen, bzw. updaten, denn in der Zwischenzeit haben sich einige Änderungen ergeben.

Ich hatte damals geschrieben, dass ich grad auf Capture One 10 umgestiegen bin. Doch etwas später musste ich leider zurück rudern, da sich heraus stellte, dass ich mit dem CO-Katalog nicht so arbeiten konnte, wie ich es gerne wollte. Ich hatte vor dem Kauf alles erfolgreich mit Hilfe der Testversion getestet mit ca. 25.000 Bildern und war absolut überzeugt davon, die ideale LR-Alternative gefunden zu haben. Auch ein Buch über CO habe ich mir angeschafft. Es sollte ja zügig voran gehen...

Alles Positive, was ich in Beitrag #5 über CO geschrieben habe, sehe ich auch immer noch so. Als ich jedoch mein gesamtes Bildarchiv (ca. 108.000 Bilder) dann irgendwann komplett im CO-Katalog hatte, musste ich leider feststellen, dass die Performance
dramatisch in die Kniee geht und normales Arbeiten mit dem Katalog nicht mehr möglich ist. Das Öffnen von Capture One dauerte mittlerweile 17 Minuten bevor ich überhaupt irgendetwas machen konnte. Das Löschen eines ungenutzten(!) Stichworts war nach sage und schreibe 32 Minuten abgeschlossen. 32 Minuten, in denen das Programm auf nichts reagierte, weil es erst einmal den gesamten Bildbestand auf das zu löschende Stichwort durchsucht hat, obwohl es in der Stichwortliste schon angezeigt hatte, dass es 0 Bilder mit diesem Stichwort gibt. Da ist in punkto Datenbankoptimierung noch ganz viel Luft nach oben ;-)

Das Entwickeln / Bearbeiten von Bildern eines neuen Imports hingegen ging flüssig und schnell vonstatten solange ich mich nur in diesem "letzten Import" bewegt habe. Absolut nichts zu beanstanden.

Der Umstand mit der Datenbank-Performance war aber dennoch nicht tragbar, so dass ich nach allen Selbsthilfeversuchen und Recherchen den Support kontaktierte in der Annahme, unwissend irgendetwas völlig falsch gemacht zu haben. Ich habe vom Support eine Unterstützung bekommen, wie ich sie bisher noch nicht erlebt habe. Wirklich herausragend und professionell gemacht. Im Login-Bereich kann man einen Case eröffnen und dort auch System-Infos und Log-Files hochladen, die in meinem Fall angefordert wurden. Liegt eine neue Antwort vor, bekommt man eine eMail-Benachrichtung und kann im Login-Bereich nachsehen.

Wir haben eine Woche lang täglich mehrfach hin- und hergemailt. Keine einzige Standard-Antwort, immer alles individuell auf mein Problem bezogen und sehr freundlich und vor allem auch verständlich geschrieben. Ich habe verschiedene sinnvolle und nachvollziehbare Vorschläge bekommen, die die Performance auch tatsächlich etwas verbessert haben und mit denen ich hätte leben können (z.B. Ausschluss von HDR-Dateien (DNG-Format), die in LR erstellt wurden), aber dennoch blieb letztendlich alles so langsam, dass es für mich in dieser Form nicht nutzbar war.

Die Alternative, mehrere Kataloge zu erstellen, z.B. nach Jahren gegliedert, kam für mich nicht in Frage, da ich die Funktionalität benötige, mein gesamtes Archiv zu durchsuchen (wie aus LR6 gewohnt). Mal ganz abgesehen davon habe ich natürlich schon auf meinen Festplatten eine entsprechende Gliederung nach Datum / Jahren. Und da ich überwiegend Landschaft, Natur und etwas Wildlife fotografiere, bietet sich auch das Arbeiten mit Sessions nicht an. Das ist eher geeignet für diejenigen, die tagtäglich mehrere Shootings veranstalten etc. Sehr verbreitet in der Fashion-Szene und im Zusammenhang mit Tethered Shootings im Studio. Da macht es aber auch absolut Sinn!

So kam es dann also letztendlich dazu, dass der Support keine (für mich!) passende Lösung gefunden hat und ich vorsichtig angefragt habe, ob ich vielleicht das Geld zurück bekommen könnte. Das ist normalerweise bei keiner Software-Firma, die Testversionen anbietet, möglich. Dafür gibt's ja die Testversionen. Aber man ist mir hier nach dem einwöchigen Support-Marathon großzügig entgegen gekommen. Die Software wurde deaktiviert und ich bekam den vollen Betrag erstattet.

Das ist eine Info, die ich euch hier an dieser Stelle nicht vorenthalten wollte. Ich finde den Support wirklich erwähnens- und lobenswert! Wer sich also (nach eingehender Testphase unter absolut echten Bedingungen bitte) für Capture One entscheidet, kann sicher sein, nicht nur einen hervorragenden Raw-Konverter zu bekommen, sondern auch in guten Support-Händen zu sein.

Ich persönlich finde es sehr schade, dass es für mich aufgrund meines großen Bildbestandes (ca. 108.000 Fotos) und der Anforderung, diesen in einem einzigen Katalog zu haben und durchsuchen zu können, nicht funktioniert hat. Ich werde CO aber definitiv im Auge behalten. Der Support hat verlauten lassen, an der Datenbank-Performance ohnehin kontinuierlich zu arbeiten. Mein Eindruck: man ist sich des Problems absolut bewusst. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Ich bin da langfristig recht zuversichtlich. Die Katalogfunktion von CO ist ja noch relativ jung. Die neue Version CO 11 konnte ich aus Zeitmangel leider bis jetzt noch nicht testen.

In der Zwischenzeit bin ich zu meinem geliebten DxO zurück gekehrt (habe ich vor und auch teilweise während meiner LR-Zeit schon genutzt) und bin nun bei der neuesten Version DxO Photo Lab gelandet. Gewohnte Umgebung für mich mit vielen Verbesserungen (u.a. U-Point-Technologie) gegenüber vorheriger Versionen. Auch die NIK-Filter funktionieren direkt aus DxO heraus als externes Bearbeitungsprogramm (natürlich über den Umweg, vorher z.B. ein TIF oder JPG zu entwickeln, aber das geht alles in einem Schritt bei Auswahl eines NIK-Programms). Dass auch Affinity Photo als externer Editor eingebunden kann, versteht sich von selbst.

Die DAM-Funktionalität hole ich mir mit ACDSee Ultimate 2018, das mir auch sehr vertraut ist. Ich nutze es schon seit gefühlten Jahrzehnten. Damals erschien es noch als Shareware... Der eine oder andere hier erinnert sich vielleicht ;) Von allen Programmen, die ich als LR-Alternative getestet habe (u.a. ACDSee, Photo Supreme, ON1, CO), hat ACDSee den Import meines LR-Katalogs am saubersten und einfachsten hinbekommen und keine einzige Datei ausgeschlossen, egal ob mit LR erstelltes HDR oder Panorama im DNG-Format (da ist das Vorschaubild dann schwarz, aber die Dateien sind alle durchsuchbar und in der DB eingetragen etc.) oder PSD-Datei aus PS CS6.

Nach kurzer Eingewöhnung an die Datenbank-Funktionalität, die ich so in dieser Form vorher nicht genutzt hatte, läuft es nun richtig rund. Die Abbildung dessen, was ich zuvor in LR hatte, ist nahezu identisch. Sammlungssätze, Sammlungen, Schnellsammlungen, Smart-Sammlungen, hierarchische Keywords, Farbmarkierungen, Sternchen etc. - alles da und absolut performant durchsuchbar :) Und sämtliche Datenbank-Infos lassen sich auf Wunsch auch zusätzlich in XMP-Sidecars schreiben, so dass man bei Beschädigung der Datenbank keine Informationen verliert, weil man einfach alle Dateien neu katalogisieren kann, wenn vielleicht auch das letzte DB-Backup zu lange zurück liegt oder nicht funktioniert. Das dauert natürlich bei mehr als 100.000 Bildern ein paar Stündchen, aber es klappt einwandfrei (erfolgreich getestet!).

Die Zusammenarbeit von ACDSee und DxO läuft wirklich gut. Wenn ich z.B. in einer Sammlung befindliche Raw-Bilder in DxO neu entwickeln oder exportieren möchte, lassen sich die Bilder dieser Sammlung direkt aus ACDSee per Drag & Drop in ein zuvor geöffnetes / erstelltes, leeres DxO-Projekt ziehen und von dort aus dann bearbeiten oder exportieren. Finde ich persönlich jetzt nicht gerade umständlich. LR ist da natürlich komfortabler, weil der Programmwechsel entfällt, aber letztendlich ist es nur ein Klick und ein Drag & Drop mehr.

ACDSee + DxO - meiner Ansicht nach auch eine empfehlenswerte Kombination, die die LR-Funktionalität sehr gut abbildet. Ich vermisse derzeit nichts von dem, was ich vor dem Wechsel hatte...

Liebe Grüße,
Tina
 

mI_gO

Irgendwas

Ich habe hier voller Interesse mitgelesen und zu "Darktable" ist zu finden
"Please keep in mind that it’s not a real release but just a pre-alpha snapshot, with known bugs."
Es ist also noch nicht einmal eine Beta, sondern eine unvollendetes Versuchsprojekt - kann man, muss man sich aber nicht antuen, wenn man eine unkomplizierte funktionierende Lösung sucht.

Moin,

ich selbst benutze darktabe seit der Version 0.9 unter Linux. Mittlerweile sind wir bei der Version 2.4 angekommen. Das es bisher keine Windows Version gab lag nur daran, dass es keine Entwickler hierfür gab. Darktabe ist eine Software die von Fotobegeisterten Programmierern erstellt wird und nicht kommerziell ist.

Der offizielle Windows Installer kann über https://www.darktable.org/install/#windows geladen werden.

Gruß
Michael
 

wohnliese

Noch nicht viel geschrieben

Ich bin Euch noch eine Antwort auf meine Entscheidung schuldig. Nach vielen Abwägungen habe ich mich in der letzten Woche für Luminar 2018 entschieden. Vielleicht bietet Luminar nicht alle Möglichkeiten von Adobe Lightroom. Es ist für meine Zwecke aber völlig ausreichend. Ich kann diverse kostenlose Presets nutzen, eigene erstellen und speichern. Die Weiterbearbeitung erfolgt mit Photoshop Elements - wie bisher.

Danke für die tollen Tipps.
 

Pauline

Aktives Mitglied

Danke für das Update!
Vielleicht könntest Du uns ja noch mal über Deine Erfahrungen mit dem letzten Luminar-Update kurz vor Weihnachten berichten. Was hat sich verbessert? Wie sieht es jetzt in Punkto Performance (sowohl beim Laden als auch bei der Bearbeitung und bei Batch-Verarbeitungen - also wenn ich sagen wir mal 100 Bilder mit den gleichen Entwicklungseinstellungen synchronisieren will) aus. Was fehlt aus Deiner Sicht im Vergleich zu LR noch oder funktioniert noch gar nicht.
 

wohnliese

Noch nicht viel geschrieben

Danke für das Update!
Vielleicht könntest Du uns ja noch mal über Deine Erfahrungen mit dem letzten Luminar-Update kurz vor Weihnachten berichten. Was hat sich verbessert? Wie sieht es jetzt in Punkto Performance (sowohl beim Laden als auch bei der Bearbeitung und bei Batch-Verarbeitungen - also wenn ich sagen wir mal 100 Bilder mit den gleichen Entwicklungseinstellungen synchronisieren will) aus. Was fehlt aus Deiner Sicht im Vergleich zu LR noch oder funktioniert noch gar nicht.

Sorry, ich habe keinen Vergleich, da ich bisher eine derartige Software nicht benutzt habe. Ich bearbeite auch nur einzelne Bilder und keine Serien. Daher muss ich nicht viel synchronisieren. Für mich ist die Ladezeit ok. Ich habe einen schnellen Rechner.
 
A

andemande

Guest

Danke für das Update!
Vielleicht könntest Du uns ja noch mal über Deine Erfahrungen mit dem letzten Luminar-Update kurz vor Weihnachten berichten. Was hat sich verbessert? Wie sieht es jetzt in Punkto Performance (sowohl beim Laden als auch bei der Bearbeitung und bei Batch-Verarbeitungen - also wenn ich sagen wir mal 100 Bilder mit den gleichen Entwicklungseinstellungen synchronisieren will) aus. Was fehlt aus Deiner Sicht im Vergleich zu LR noch oder funktioniert noch gar nicht.
@Pauline
Macphun/Skylum zeigt dir was Luminar kann und was es (vielleicht auf längere Sicht hin) noch nicht kann. Batch geht noch nicht.
Luminar hat viele Filtervorgaben, wobei der Hang zur amerikanischen Gestaltung nicht zu übersehen ist (lässt sich natürlich anpassen, ist bei vielen Lightroom Presets auch von Vorteil).
Was @wohnliese mit "derartige Software" meint ist mir nicht klar, mit Elements lassen sich Fotos doch auch bearbeiten.
 

wohnliese

Noch nicht viel geschrieben

@Pauline
Macphun/Skylum zeigt dir was Luminar kann und was es (vielleicht auf längere Sicht hin) noch nicht kann. Batch geht noch nicht.
Luminar hat viele Filtervorgaben, wobei der Hang zur amerikanischen Gestaltung nicht zu übersehen ist (lässt sich natürlich anpassen, ist bei vielen Lightroom Presets auch von Vorteil).
Was @wohnliese mit "derartige Software" meint ist mir nicht klar, mit Elements lassen sich Fotos doch auch bearbeiten.

Ich sehe schon einen Unterschied zu Photoshop bzw. Photoshop Elements zu Lightroom zu Luminar. Pauline wollte den Vergleich zwischen Lightroom und Luminar. Ich habe vorher weder mit Lightroom noch mit vergleichbarer Software gearbeitet. Das meine ich mit "derartige Software".
 
A

andemande

Guest

Über den gewaltigen Unterschied zu Photoshop müssen wir nicht diskutieren.
Was die Basisentwicklung eines Fotos betrifft, nehme ich an, daß dies mit PSE ebenso möglich ist, sofern Adobe nicht maßlos übertreibt. Deswegen dachte ich, daß dir zu einigen Funktionen Vergleiche möglich sind.
 

Pauline

Aktives Mitglied

Sorry, ich habe keinen Vergleich, da ich bisher eine derartige Software nicht benutzt habe. Ich bearbeite auch nur einzelne Bilder und keine Serien. Daher muss ich nicht viel synchronisieren. Für mich ist die Ladezeit ok. Ich habe einen schnellen Rechner.

Da in Deinem Profil eine Nikon D5300 steht bin ich davon ausgegangen, daß Du bereits LR genutzt hast zur Raw-Entwicklung, sorry bin wohl zu sehr von meinem Workflow ausgegangen. Wenn ich irgendwo fotografiere (sei es im Urlaub, bei Feiern, Ausflügen etc.) fällt meist eine große Anzahl von Bildern an (ich fotografiere ausschl. in Raw), diese lade ich dann und führe eine Bewertung durch. damit bekomme ich sagen wir mal von 300 geladenen Fotos ca. 100 die dann in die Raw-Entwicklung gehen. Da es kein allgemein gültiges universelles Preset gibt wo ich mit einem Klick alle Fotos entwickeln kann, wähle ich mir aus einer solchen Serie von Bildern die mit gleichen Lichtverhälten aus, führe die vollständige Entwicklung durch und kopiere dann die Entwicklungseinstellungen in einem Rutsch auf alle Bilder dieser Serie oder habe gleich alle ausgewählt und übernehme die Entwicklungseinstellungen mit 'automatisch synchronisieren' auf alle ausgewählten Bilder. Wenn ich damit fertig bin, gehe ich noch einmal durch jedes Bild mache den Zuschnitt, Perspektivkorrekturen usw. und dann bin ich fertig.

Was ich bisher von Luminar gesehen habe, da ging das noch nicht auch dauert es recht lange bis einzelne Entwicklungseinstellungen durchgeführt wurden. Deshalb meine Frage ob sich seit dem letzten Update in der Windows-Version hier etwas verbessert hat.
 
A

andemande

Guest

@Pauline,
in Luminar kannst du ebenso auf mehrere Fotos eine identische Entwicklung anwenden nur eben nicht in der elegant zeitsparenden Weise wie unter Lightroom.
Bei mir liegt Luminar derzeit noch im Ruhebereich auf der Festplatte, mir fehlt bei der Software noch zu viel und zu der bis Mitte Januar zugesagten neuen Build habe ich noch keine Benachrichtigung erhalten. Vielleicht sind das schon die ersten Anzeichen von größeren Schwierigkeiten bei der Windows-Version. Die Resonanz zur Qualität der Windows-Version war teils (durchaus berechtigt) vernichtend.
Die Antwort von wohnliese ist mir allerdings auch nicht logisch, immerhin ist in PSE ein, wenn auch abgespeckter RAW-Konverter enthalten. Bei guten Kameras soll die jpg-Ausgabe inzwischen kaum vom Rohformat abweichen. Insofern gilt was mal ein früherer Kanzler (inzwischen verstorben) meinte: entscheidend ist, ...
 
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