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Anfänger: Brauche Empfehlungen für erste Spiegelreflexkamera

Wenn du mit deinem Budget so sehr beschränkt bist, wird es schwer mit neuem Zeug.
Daher empfehle ich dir die 50D (ca. 250€ gebraucht) und das 70-200/4 L USM (etwa 400€ gebraucht), eventuell auch das 70-300 IS USM (unter dem Vorbehalt der Witterungsempfindlichkeit).
Und lasse dir nicht zu viel zur Serienbildgeschwindigkeit erzählen. Leute, die sich darauf verlassen müssen können nicht wirklich fotografieren.
 

Fotografie

Ich habe ja dem OP ein Objektiv vorgeschlagen. So etwas findest du bei Sony überhaupt nicht. Es gibt jedoch von Canon (nur als ein einziges Beispiel) ein Nachfolger mit Bildstabi. Das ist ist eine komplett neue Rechnung und ein extrem scharfes Teil. Deutlich besser als der Vorgänger. Das 70-200 4,0 L IS USM kostet 1000€, das vergleichbare von Sony (Sony SEL-70200G (FE 70-200mm F4 G OS) kostet 1400€. Das ist nur ein einziges Beispiel.
 

Edwalder

Aktives Mitglied

Hallo erst mal und willkommen im Verein. Ob du Spaß mit der Kamera hast und wie gut die Fotos werden liegt nicht nur an der Kamera. Viel üben, aus den Fehlern lernen und experimentieren. Ich habe die Canon 600 D und bin sehr zufrieden. Habe neulich die 700 D ausprobiert und muss sagen das sie einen schnellen und gut sitzenden Fokus hat. Deswegen bin ich aber mit meiner Kamera nicht weniger zufrieden. Bestimmt kommt später noch mal ein Vollformat in Frage aber vorher will ich Spaß und eine Kamera die bezahlbar und zuverlässig ist. Wenn es vom Geld passt kannst du die 700 er ruhig kaufen und wenn noch Geld für ein Objektiv bleiben soll ist die 600 er auch keine schlechte Wahl. Probiere beide mal aus und beschäftige dich mit der Materie. Wenn du noch ein paar Tipps oder Starthilfe brauchst melde dich einfach.... Ach ja und egal wie es ausgeht, viel Spaß beim Fotografieren.
Gruß
Ewald
 

were

Aktives Mitglied

Der Body ist weniger wichtig, da gebe ich meinen Vorrednern Recht, Allerdings ist zu beachten, dass ab der 600 die Canon ein schwenkbares Display haben, was sehr angenehm ist und seit der 650 auch einen Touchscreen. Beim Kauf hatte ich das noch als Spielerei abgetan, möchte es heute aber nicht mehr missen. Das Auslösen per Touchscreen ersetzt mir jetzt beispielsweise sehr oft bei Langzeitbelichtunegn den Fernauslöser, da etwaige Erschütterungen durch das Auslösen schon vorbei sind, bis der AF scharf gestellt hat.
Das 18-55 ist zwar kein schlechtes Objektiv, aber wenn Du wählen kannst, würde ich zum 18 - 135 greifen, der Brennweitenbereich ist sehr angenehm als immerdrauf. Natürlich ist das 70 - 200 eine ganz andere Liga, aber manchmal will man halt auch nicht mit der grauen Tonne rumlaufen...
 
Man sieht, jeder hat für sich eine andere Entscheidung getroffen und andere Erfahrungen gemacht. Es gibt also nicht das "richtige" Objektiv, sondern eine Vielzahl von Lösungen. Ich habe nach dem Kit bei der EOS 600D und einigen Verirrungen nur noch Bodies gekauft und das "Restgeld" dann in ein EF 24-105mm, 1:4 L gesteckt. Das nutze ich jetzt bei den Crop-Kameras 600D und 7D und auch für das Vollformat EOS 5D Mark III und bin extrem zufrieden. Leider ist es etwas teurer, aber vielleicht kann man es auch gebraucht bekommen.
 

NewGirl

Noch nicht viel geschrieben

Danke für die vielen Tipps. Ich werde mich wahrscheinlich für eine gebrauchte Canon entscheiden und dann erst mal das 18-135mm Objektiv nehmen. Für mein erstes "immer drauf Objektiv" ist das glaub gar nicht schlecht.
 
Von dem 18-135 rate ich dir unbedingt ab, wenn du wirklich Pferde und Hunde fotografieren möchtest. Das Objektiv ist zu kurz und zu langsam, wenn die Tiere sich bewegen. Kaufe dir eine längere Brennweite für die Tiere und ein billiges 18-50 Kitobjektiv für den anderen Kram.
 

Edwalder

Aktives Mitglied

Hallo lieber Pferdeknipser,
ich gebe zu mich da zu undeutlich ausgedrückt zu haben und bestimmt wird man zu diesem Preis kein 70-200 Objektiv in ausreichender Lichtstärke bekommen. Aber wie das so ist wenn man(n) oder Frau neu anfängt , erst mal die Kamera und die Möglichkeiten kennen lernen. So habe ich ganz zu Anfang mit dem 18-55 Kitobjektiv Fotos an der Rennstrecke am Nürburgring machen können und muss sagen das diese soweit ganz ok waren. Mit den Fotos habe ich da schon ein paar Biker sehr glücklich gemacht. Klar ist natürlich das wenn man sich dann mal festgelegt hat, auch der Objektivpark wächst. Je nach dem wo es hin gehen soll wird die junge Frau wohl noch einiges investieren . Ich denke das der Einstieg und die damit verbundene Freude am Fotografieren auch einen "noch" geringen Anspruch mitbringt, welcher dann mit zunehmender Erfahrung zunimmt. Ich möchte niemanden angreifen oder wiedersprechen weil es nicht "die Kamera" oder "das Objektiv" gibt. Ich möchte Mut machen sich zu finden und im Austausch Erfahrungen zu sammeln bzw. zu tauschen.
In diesem Sinne allen noch eine schöne Woche...
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Kann mich "Pferdeknipser" nur anschließen: das 18-135 ist keine sooo gute Idee. Vor allem am langen Ende schwächelt es deutlich, und damit meine ich nicht nur die Sache mit der Lichtstärke.

Erfahrungen machen ist auch richtig, aber dann frage ich nicht im Forum sondern mache Erfahrungen (und lerne und zahle).
Das (Lehr)Geld, zumindest was das Objektiv anbelangt, könnte man aber besser gleich in eine gute Linse investieren und dann wirklich Spaß am Fotografieren haben. ;)


Gruß
Frank
 

were

Aktives Mitglied

Das 18-135 ist sicher nicht mit den "grauen Tonnen" zu vergleichen, weder preislich noch in der Leistung. Aber wenn ich die Wahl habe zwischen dem 18-55 und dem 18-135 würde ich letzteres wählen.
Ich gehe derzeit mit dem Sigma 150-500 auf die Pirsch, das ist sicherlich besser für Tiefotografie geeignet, aber halt auch 5 x so teuer. Ich habe bei meiner Empfehlung das Budget im Auge und denke, da könnte das 18-135 drin sein.
 

aring

Nicht mehr ganz neu hier

bei Tierfotografie würde ich schon Wert darauf legen, einen schnellen Body zu haben (spontane Auslösung/großer Cache/schneller Autofokus ) Lieber ein wenig mehr Geld in die Hand nehmen (Nikon D700, D3 oder Canon 5D) oder zweimal kaufen. Das ist dann teurer.
 

newbit

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo,

Tipps hast Du ja nun zur genüge bekommen.

Gehe in den Markt Deines Vertrauens nimm - nimm mehrere Kameras immer mit dem gleichen Objektiv in die Hand und teste ausgiebig. Vielleicht darf dann Dein Hund mal im Nebengang spurten - meist die weiße Abteilung ;)

Dann kriegst Du ein Gefühl wohin die Reise mit Body und Objektiv hingehen könnte.

Ich bleibe dabei, für Actionbilder eine etwas gehobenere schnelle Kamera zu nehmen. Am Wichtigsten ist natürlich ein hochwertiges Objektiv, aber beides sollte im Zusammenspiel passen. Was nützt das hochwertigste Objektiv, wenn die Kamera nicht mit der Umsetzung hinterherkommt.

Mein Augenmerk liegt in der Portraitfotografie und da macht meine 600D keine schlechte Figur. Ist aber Action mit meinem Zwergpinscher im Garten angesagt, dann ist meist die 50D mit dem 70-200/2,8 meine bevorzugte Kombi.

Eine gebrauchte 50D ist eine hervorragende Alternative. Liegt Klasse in der Hand, klasse Haptik, recht einfach bedienbar, da viele Gimmicks fehlen. Allerdings ist zu Bedenken, kein Klapp-Display und meine persönliche Erfahrung, dass ab ISO1600 das Rauschen stark zunimmt.

Du siehst jeder stellt andere Ansprüche. Was dem Einen wichtig ist, erachtet der Andere als unbedeutend. Ist auch gut so, sonst wären wir alle gleich Ausgestattet :D

Und, dass Leute, welche sich auf die Serienbildgeschwindigkeit verlassen, nicht fotografieren können ist eine der wohl unqualifiziertesten Aussagen, weil nichts sagend. Man wird als Fotograf meist manuell arbeiten um die Kontrolle über das Bild zu haben. Es gibt aber Situationen in welchen die Kameraautomatik und auch ein ETTL-Blitzautomatik einfach notwendig sind, weil eben sich die Verhältnisse dermaßen schnell ändern, da man als Fotograf gar nicht so schnell reagieren kann.

Gruß
Stephan
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Aber wenn ich die Wahl habe zwischen dem 18-55 und dem 18-135 würde ich letzteres wählen.

Genau das würde ich nicht tun. Das 18-135 baut oberhalb von 50mm deutlich ab, ganz besonders im Randbereich. Ich sehe da also trotz der längeren Brennweite keinen echten Zugewinn. Deshalb mein Rat: nicht nach dem Budget kaufen sondern auf das sparen, was auch Sinn macht. Den Gebrauchtmarkt kann man sicher auch gut nutzen ...

Gruß
Frank
 

ConnyNRW

Errare humanum est.....

Stimme hier Picturehunter zu, spare lieber....denn ich hatte vorher auch zur 650D nur das Kit 18-55mm und ein 55-250mm und hab damit versucht meinen Hund im Lauf zu erwischen.Das war fatal, ich war so enttäuscht.Also hab ich mir auf Anraten 1 mal das EF 70-200mm USM gekauft und dazu noch das EF 100mm Makro USM von Canon.Und was soll ich sagen, mit beiden klappt es seither prima und ich bin nicht mehr enttäuscht.Muss aber dazu sagen, hab extra ohne Stabi genommen, weil der eh nix bringt, wenn man Action Fotos machen möchte.Obwohl ich den in anderen Fällen schon vermisse.
Und dazu achte drauf, das du direkt Objektive kaufst, die du eventl. auch an Vollformat nutzen kannst, falls du mal umsteigst.Ich hab jetzt auch ne 5D Mark ll und kann die 2 o.g EF Objektive sowohl an der 650D nutzen als auch an der 5D!
 
Moin,

ich habe schon länger überlegt, ob man zu diesem immer wiederkommenden Thema etwas wirklich Neues sagen kann. Das würde so viele male durchgekaut, dass man die Fragen und Antworten locker kopieren kann. Abgesehen von den bahnbrechendenden Weisheiten wie „Lieber ein wenig mehr Geld in die Hand nehmen“ Na ja, woher? Hätte man mehr, würde man keine Grenze bei 600€ ziehen – nicht Wahr? Oder ein 24-105L für die Tierfotografie. Eine gute Allzwecklinse (habe ich auch, nutze auch als Standard), aber doch nicht dafür. Ok die Katze der Nachbarn habe ich damit auch abgelichtet, aber so wirklich… Neee.`
Ich würde beim Budget von 600€ auch keine 5D empfehlen oder Nikon D3 (gebraucht um schlappe 1600€). Leute, was habt ihr geraucht?
Da stimme ich dem Pfredeknipser zu. EOS 50D + 70-200 4.0 (leider ohne IS), könnte man mit dem genannten Budget (gebraucht) schießen. Damit ist man um Längen besser aufgestellt, als mit einem 18-135. Auch eine 3-Stellige EOS mit Kit-Objektiv + gen. 70-200, wäre eine brauchbare Lösung.

Evtl. als günstigere Alternative in Sache Optik wäre noch das SP 70-300VC von Tamron, das im Bereich 70-200mm gute optische Leistung bringt, bei der Lichtstärke um die 4.0-4-5 bleibt, einen Stabilisator hat und erst oberhalb von 200mm schwächelt (Beispiele habe ich mal auf meiner Seite gezeigt). Dazu ist das Teil durchaus bezahlbar.

Schwenkbares Display oder Touchscreen braucht man bei dem Themenbereich kaum.

Wie gesagt, das alles wurde schon hunderte Male in ähnlichen Threads geschrieben.

Gruß
 
allkar schrieb:
.... Oder ein 24-105L für die Tierfotografie. Eine gute Allzwecklinse (habe ich auch, nutze auch als Standard), aber doch nicht dafür. Ok die Katze der Nachbarn habe ich damit auch abgelichtet, aber so wirklich… Neee.`
.... EOS 50D + 70-200 4.0 (leider ohne IS), könnte man mit dem genannten Budget (gebraucht) schießen. Damit ist man um Längen besser aufgestellt, als mit einem 18-135. Auch eine 3-Stellige EOS mit Kit-Objektiv + gen. 70-200, wäre eine brauchbare Lösung.

Ich weiß nicht, ob ein Starter damit so richtig glücklich wird. Es fällt mir auch schwer zu glauben, dass ein Anfänger von früh bis spät galoppierende Pferde und hetzende Hunde fotografieren wird. Fotografieren lernen würde ich persönlich an anderen Motiven. Übrigens habe ich bereits tolle Tieraufnahmen gesehen, die weit über 50 Jahre alt sind und damals gab es die ganzen Wunderoptiken noch gar nicht. ich sage nicht, das Deine Vorschläge falsch sind, ich meine eher, dass ein Laie vielleicht damit auch überfordert sein könnte. Ähnliche Anfragen hier endeten meist damit, das der TE/TO schlußendlich etwas ganz anderes kaufte, als ihm hier vorgeschlagen wurde.
 

kermit77

Nicht mehr ganz neu hier

Meiner Meinung nach sind die Vorschläge mit 50D (gebraucht) oder 600D + Kit + zB. das Tamron 70-300 gar nicht schlecht. Bei den Hunden ist ein Telezoom viel wert. Auch sonst ist man mit der Brennweite sehr gut bedient. Beide Objektive sind mit IS ausgestattet, was dem Anfänger das Zittern weg nimmt und erlaubt ihm, sich auf Motiv und Kameraeinstellungen zu konzentrieren. Irgendwie muss man doch anfangen, auch wenn die Kasse halb leer ist.
 
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