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Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel

havelmatte

Hat ´ne Meise

Hallo Gemeinde,

folgendes Problem: ich habe 2 Poster drucken lassen, welche aber etwas dunkler sind, als das übertragene Bild.
Das Bild habe ich in PS 5 bearbeitet, dann ins JPG-Format konvertiert, hochgeladen und den Haken aus der Firmenbidbearbeitung entfernt.

Das Poster ist insgesamt dunkler, als auf dem Bildschirm, so als hätte man etwa 3-5 Punkte den Schwarzregler erhöht.
Woran kann das liegen? Ich bin kein Profi und fange eigentlich erst an, mich mit der ganzen Bildbearbeitung zu beschäftigen.
Zur Info, mein Monitor (Eizo) ist kalibriert. Wenn ich jetzt ein Referenzbild lade und mir den Abzug (kein selbstgedruckter) ansehe,
dann stimmt die Helligkeit Bild-Monitor genau.

Hätte ich da noch was beachten müssen, oder ist das ein Fehler der Druckerei?

 

ColourAndInk

Noch nicht viel geschrieben

AW: Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel

Hallo havelmatte,
Dieses Problem habe ich auch.
Mein Bildschirm ist jedoch nicht kalibriert, daran scheint es also nicht zu liegen....

Ich hatte gedacht, ich helle das Foto vor dem hochladen etwas auf und schaue mal, wie es dann aussieht.

Über professionellere Erklärungen und Vorschläge würde ich mich jedoch auch freuen!
 
A

antonio_mo

Guest

AW: Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel

Zur Info, mein Monitor (Eizo) ist kalibriert.

Welches Modell und wann wurde er zuletzt profiliert?
Kann man Dein jpg anschauen, welches Du abgegeben hast?

Einach so eine Aussage zu treffen dürfte recht schweirig werden.
 

Sanvito

Member

AW: Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel

Könnte es sein, dass es ein RGB-Bild war, das als CMYK gedruckt wurde?
 

havelmatte

Hat ´ne Meise

AW: Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel

Erstmal vielen Dank für eure Antworten.

@Der_Pferdeknipser
@Sanvito
Das Bild habe von Lightroom3 auf den Desktop gespeichert, als Farbprofil war Adobe RGB eingetragen. Mit welchem Profil die Druckereien arbeiten, da habe ich noch nicht genug Wissen.

@antonio_mo
Eizo CG222W (harware kalibrierbar mit ColorNavigator), vielleicht 10Std vorher kalibriert. Nur am Monitor kann es nicht liegen, da ich mal vor geraumer Zeit ein DIN A 4 Referenzbild und die Datei als email erhalten habe. Da stimmt alles ganz genau.

Auf was muß ich denn achten, wenn ich Bilder zu den Anbietern hochlade? Bin für jeden Tipp dankbar.

Meine Kalender, die ich bei einem anderen Anbieter hab fertigen lassen, die waren von der Helligkeit o.K.

Hier das Bild
 
AW: Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel

Das Bild habe von Lightroom3 auf den Desktop gespeichert, als Farbprofil war Adobe RGB eingetragen. Mit welchem Profil die Druckereien arbeiten, da habe ich noch nicht genug Wissen.

Adobe RGB ist zur Verwendung beim Offsetdruck gedacht.
Einzelne Ausdrucke auf Digitaldruckern oder Ausbelichtungen sollten immer über SRGB erfolgen.
Auch beim Fotografieren sollte man SRGB einstellen, ebenso bei der Ausgabe aus RAW.
Adobe RGB-Bilder auf SRGB-Geräten zeigen flaue Kontraste und teilweise verschobene Farben.
 

havelmatte

Hat ´ne Meise

AW: Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel

Mir ist da eine Idee gekommen. Vielleicht werde ich die Refenzbildatei an die Druckfirma schicken, einen Abzug machen lassen und dann das gedruckte Bild mit dem Originaldruck vergleichen. Was haltet ihr davon?
 

digidoc

RAW-ling

AW: Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel

Es gibt zu diesem - durchaus bekannten - Problem ein Video von M. Kloskowski hier: http://lightroomkillertips.com/2010/video-the-trick-to-getting-brigher-prints/

Es sind letztlich mehrere Gründe, die dazu führen können, dass deine ausbelichteten Fotos zu dunkel wirken:

1. Farbraum beachten, wie schon vom Pferdeknipser erwähnt. Die meisten Labore "können" nur sRGB, nur ganz wenige Labore geben dir Alternativen an. Im Zweifel immer sRGB nehmen.

2. Auch ein kalibrierter Monitor schützt nicht davor, die Helligkeit deines Bildes falsch einzuschätzen. Betrachte einmal dein Monitorbild bei Tageslicht (möglichst noch, wenn die Sonne scheint) und dann abends im dunkleren Raum bei deinem üblichen Arbeitslicht(kunst)licht. Können schon große Unterschiede in der Beurteilung der "richtigen" Belichtung sein. Der Blick auf das Histogramm führt da auch nicht weiter.

3. Der Monitor ist mit einer Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, d.h. das Bild wird von hinten durchschienen. Der Print hat immer eine Auflichtbeleuchtung. Auch dadurch geht Helligkeitswirkung im Print verloren.

4. Von Anbieter zu Anbieter unterscheiden sich die Prints sowohl farblich als auch in der Helligkeit, was ja immer wieder Anlass zu ausgiebigen Testreihen der einschlägigen Fotografiemagazine ist.

5. Die Idee mit dem Referenzbild ist gut, besser ist direkt eine Belichtungsreihe (wichtig: am Helligkeitsregler, nicht an der Belichtung ziehen!) mit mehreren verkleinerten Prints auf einer Seite hinzuschicken. Das ist in dem o.a. Video sehr gut erklärt. Auch ohne gute Englisch-Kenntnisse aufgrund der gezeigten Vorgehensweise gut nachvollziehbar.
 
A

antonio_mo

Guest

AW: Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel

2. Auch ein kalibrierter Monitor schützt nicht davor, die Helligkeit deines Bildes falsch einzuschätzen. Betrachte einmal dein Monitorbild bei Tageslicht (möglichst noch, wenn die Sonne scheint) und dann abends im dunkleren Raum bei deinem üblichen Arbeitslicht(kunst)licht. Können schon große Unterschiede in der Beurteilung der "richtigen" Belichtung sein. Der Blick auf das Histogramm führt da auch nicht weiter.

Ich weiss nicht was Du uns hiermit sagen willst, dass ein profilierter Monitor keiner farbgetreue Darstellung wiedergeben kann?
Warum soll der TE um gottes Willen, "Bilder" in unterschiedlichen Tageslichtern/Tageszeiten anschauen??????
Wer das macht hat wirklich so garnichts von CM verstanden.
 

digidoc

RAW-ling

AW: Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel

Ich weiss nicht was Du uns hiermit sagen willst, dass ein profilierter Monitor keiner farbgetreue Darstellung wiedergeben kann?
Nein, ich sprach nur von der Helligkeit des Bildes, also der Tonwertverteilung. Dem TE geht es um zu dunkle Prints. Und da kann die Beurteilung am Monitor sehr variieren, je nachdem, wie und wann er sich die Bilder betrachtet. Nur das wollte ich damit sagen.

Mir ist völlig klar, dass eine zuverlässige visuelle Beurteilung immer nur unter standardisierten Bedingungen an einem kalibriertem Monitor möglich ist. Ich bin in meiner Stellungnahme ja auf mögliche Fehlerquellen eingegangen.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel

Und da kann die Beurteilung am Monitor sehr variieren, je nachdem, wie und wann er sich die Bilder betrachtet.


Allerdings, nicht ohne Grund arbeiten viele Bildbearbeiter in speziell dafür geschaffenen Räumen mit konstanter Lichtumgebung und neutralen "Farben" um den Arbeitsplatz herum. Prints sollten zur exakten Beurteilung idealerweise an Normlichttischen beurteilt werden. Da das alles dem normalen User eher nicht zur Verfügung steht, sind Fehler bzw. Abweichungen zwischen der Helligkeit eines Prints und dem Monitorbild aus vielen Gründen denkbar.


Gruß
Frank
 

havelmatte

Hat ´ne Meise

AW: Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel

Erstmal vielen Dank für eure Antworten.
Bevor ich den Thread hier eröffnete, habe ich schon die genannten Einstellungen überprüft.
Ob bei Tageslicht oder abends mit Kunstlichtlampe, welche eine Farbtemperatur von 6000k hat. Das Ergebnis ist immer das selbe - der Druck ist zu dunkel.
Hier mal die Monitor-Einstellungen
 
AW: Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel


Ist jetzt natürlich schwierig etwas dazu zu sagen, wie das Gesamtsystem jetzt wirklich läuft.
Diese Information von Spyder bezieht sich wohl auf die Einstellung des Treibers deiner Grafikkarte. Oder sind das die Werte des Monitors?

Oft wird folgender Fehler gemacht: Der Monitor hat ein Gamma von 2,2 (Windows-üblich) und der Grafiktreiber nochmals. Das ergibt in der Summe eine zu helle Darstellung. Wenn man dann visuell die Bilder korrigiert, werden die natürlich beim Druck zu dunkel, obwohl sie auf dem Bildschirm ok sind.

Jetzt zu behaupten, dass das bei dir so ist, wäre Glaskugelraten...
Ist jedoch eventuell möglich.

Mal schnell überprüfen kannst du die Gammaeinstellung hier:
http://einklich.net/etc/gamma.htm

Windows 7 hat auch einen Test eingebaut.
Gib in die Suchleiste von Windows dccw.exe ein und starte das Programm.
Mache zuerst mal den Test ohne etwas zu verstellen.

Und berichte hier, wie es aussieht.
 
A

antonio_mo

Guest

AW: Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel

Oft wird folgender Fehler gemacht: Der Monitor hat ein Gamma von 2,2 (Windows-üblich) und der Grafiktreiber nochmals. Das ergibt in der Summe eine zu helle Darstellung. Wenn man dann visuell die Bilder korrigiert, werden die natürlich beim Druck zu dunkel, obwohl sie auf dem Bildschirm ok sind.

Der Gammawert hat nur Einfluss auf die Mitteltöne, ganz egal ob man an einem mac oder PC arbeitet.
Der Gammawert hat keinen Einfluss darauf, ob ein Bild in PS zu hell oder zu dunkel dargestellt wird.

Erstmal vielen Dank für eure Antworten.
Bevor ich den Thread hier eröffnete, habe ich schon die genannten Einstellungen überprüft.
Ob bei Tageslicht oder abends mit Kunstlichtlampe, welche eine Farbtemperatur von 6000k hat. Das Ergebnis ist immer das selbe - der Druck ist zu dunkel.
Hier mal die Monitor-Einstellungen


Wenn ich mir Deine Helligkeitswerte anschaue, dann bezweifle ich sehr, dass Du Dein Eizo korrekt profiliert hast.
Dieser liegt nicht in einem akzeptablen Luminanzbereich.
Der Zielwert schwank im Bereich von 120 bis 140 Candela/qm

Nachtrag:

Adobe RGB ist zur Verwendung beim Offsetdruck gedacht.
Einzelne Ausdrucke auf Digitaldruckern oder Ausbelichtungen sollten immer über SRGB erfolgen.
Auch beim Fotografieren sollte man SRGB einstellen, ebenso bei der Ausgabe aus RAW.
Adobe RGB-Bilder auf SRGB-Geräten zeigen flaue Kontraste und teilweise verschobene Farben.

Ich würde den Adobe RGB oder sRGB nicht pauschal beantworten.
Für jemand der ICC-Farbmanagement sicher ist, der sollte Adobe RGB sicher vorziehen und wer es nicht ist, für den steht sRGB zur Verfügung.
Aber das man beim Fotografieren anstatt Adobe RGB lieber auf sRGB zu stellen und das zu empfehlen, halte ich dennoch für nicht richtig.

Das Bild habe ich in PS 5 bearbeitet,

Meinst Du jetzt PS CS5 oder PS 5???
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel

Der Gammawert hat nur Einfluss auf die Mitteltöne, ganz egal ob man an einem mac oder PC arbeitet.
Der Gammawert hat keinen Einfluss darauf, ob ein Bild in PS zu hell oder zu dunkel dargestellt wird.

Aha! Und was ändert sich, wenn man am Gamma dreht?
Hast du einen Beleg, wo man deine Aussage wiederfindet?
 
A

antonio_mo

Guest

AW: Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel

Aha! Und was ändert sich, wenn man am Gamma dreht?
Hast du einen Beleg, wo man deine Aussage wiederfindet?

Die Gammaeinstellung teil der Grafikkarte immer mit, wie stark die Mitteltöne angepasst werden sollen.
Man hat hier 3 Auswahlmöglichkeiten: 1,8, 2,2 oder natives Gamma.
2,2 entspricht schon dem natovben Gammawert, auch wenn Mac-Anwendern empfohlen wird auch 1,8 zu stellen, aber das sind Empfehlungen die längst in die Jahre gekommen sind.

Ich kann Dir leider keine Belege nennen, dass sind Erfahrungen aus der Praxis und aus vielen Büchern und Semniaren.

Nachtrag:

was den Gammawert angeht, gibt es selbst unter Experten heiße Diskussionen, daher kann es natürlich auch Abweichungen geben was ich schreibe :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Hulud

Aktives Mitglied

AW: Bilder ausbelichten lassen, Ergebnis etwas zu dunkel

Drehst du es hoch ist es wie eine steile Gradiationskurve. Je höher der Gammwert desto steiler die Kurve. Je niedriger desto flauer das Bild.

Hintergrund ist der Unterschied zwischen z.B. Monitor und auge: Das Auge hat eine eingebaute, etwas steile Gradiationskurve (im dunklen Bereich steiler im hellen flauer) damit wir in der dunkelheit besser Kontraste wahrnehmen und damit man in extrem hellen Bereichen nicht so dolle geblendet wird.
Datt hat ne Kamera nicht. Also muss das Bild abweichend von der Realität so angepasst werden, dass wir es wieder als vertraut wahrnehmen. Daher verbiegt man ja auch ganz gern die Gradiationskurve. Das macht der Monitor (besser die Grafikkarte) schon vorweg. Auch Fotopaiere und Belichtungsmaschienen haben diese Eigenschaft.
Probiers einfach mal aus, oder schau mal auf Wikipedia. da gibts glaub ich nen recht ausführlichen Artikel.
 
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