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Illustrator - [CS6] Profil... Farbmodus... PDF-Export...

annsen

Noch nicht viel geschrieben

Ich habe eine Frage zum Zusammenhang von Profil, Farbmodus und PDF-Export.
Ich versuche mal mein aktuelles Grundverständnis dazu in einfachen Worten zu schildern. Vielleicht kann ja jemand mit entsprechendem Fachwissen kurz abnicken oder korrigieren?!

Profil:
ein Profil ist eine vorgegebenes Setup (das nenn ich jetzt mal so) für bestimmte Situationen/Layoutverwendungszwecke. Hier wähle ich aus, FÜR WAS ich gestalte und demnach wird der Farbmodus und die ppi-Anzahl festgelegt.

Farbmodus:
zu den Farbräumen hab ich jetzt eine Menge gelesen aber trotzdem sind dazu noch eine Menge Fragen offen. Ich habe von "medienneutraler" Gestaltung gelesen und dass man am Bildschirm im RGB-Farbmodus gestalten sollte. IST DEM SO?
Erst vor dem Erstellen der Druckdaten (pdf) wird das Ganze in cmyk umgewandelt - dabei werden (je nachdem, welches Farbprofil ausgewählt wird - das sollte man ggf. mit der zuliefernden Druckerei absprechen) die Farben in möglichst ähnliche Farbtöne umgewandelt.
Für mich (am Heimdrucker) ist es also quasi unmöglich vorab zu checken, wie das Ergebnis aussehen wird. Selbst wenn ich das Profil (pdf/x-4) meiner Druckerei nehme, druckt (interpretiert) mein Heimdrucker das Profil sicher ganz anders (mischt die Farben aus C M Y K anders) als die Druckmaschine in der Druckerei und auch das bedruckte Papier (oder allgemeiner: "Material") nimmt Farben anders auf, als mein 90 oder 120g-Papier aus dem Büroschrank. Korrekt?

Ich habe gesehen, dass einige Druckereien sogenannte ".joboptions"-Dateien anbieten - das sind dann FÜR DIESE DRUCKEREI/DIESES DRUCKPRODUKT optimierte pdf-Profile für das Speichern der Druckdaten per pdf. Heißt das, dass durch diese Profile sicher gestellt ist, dass die umgewandelten cmyk-Farben dann kleinstmöglich von meinen Entwurfs-RGB-Farben abweichen?

Am Ende ist es aber so, dass ich am Bildschirm die Druckdaten-Datei (pdf/cmyk) öffne und komplett andere Farben sehe als in meinem RGB-Entwurf (logisch) und dass der Entwurf gedruckt dann aber wieder viel näher am RGB-Bildschirm-Entwurf liegen können als in der cmyk-pdf-Datei am Bildschirm?!

Ich bin mir bewusst, dass das ein Riesenthema ist (kommt mir jetzt erstmal so vor) aber ist das ganz grob zusammengefasst fachlich/sachlich korrekt?

Vielen Dank für eure Hinweise und Hilfestellungen!!
 

Vektorprogramme

D

Diskord

Guest

ein Profil ist eine vorgegebenes Setup (das nenn ich jetzt mal so) für bestimmte Situationen/Layoutverwendungszwecke
Ein Profil profiliert deine Daten für einen bestimmten Ausgabezweck/Bedruckstoff. Medienneutrales Arbeiten (RGB) gibt dir die Möglichkeit, deine Daten bei der PDF-Erstellung in die jeweils zur Ausgabe passenden ICC-Profile zu konvertieren. Wenn vorher konvertiert wird, hast du diese Möglichkeit unter Umständen nicht mehr.

Erst vor dem Erstellen der Druckdaten (pdf) wird das Ganze in cmyk umgewandelt
BEIM Erstellen der PDF-Datei wird konvertiert, nicht vorher. Die Konvertierungsoption ist Teil des PDF-Exports.

Für mich (am Heimdrucker) ist es also quasi unmöglich vorab zu checken, wie das Ergebnis aussehen wird. Selbst wenn ich das Profil (pdf/x-4) meiner Druckerei nehme, druckt (interpretiert) mein Heimdrucker das Profil sicher ganz anders (mischt die Farben aus C M Y K anders) als die Druckmaschine in der Druckerei und auch das bedruckte Papier (oder allgemeiner: "Material") nimmt Farben anders auf, als mein 90 oder 120g-Papier aus dem Büroschrank. Korrekt?
Natürlich wirst du zu Hause ein anderes Ergebnis erhalten. Das tatsächliche Ergebnis kann nur durch einen zertifizierten Proof simuliert werden. Diesen müsstest du vorab bei der Druckerei anfordern.

Ich bin mir bewusst, dass das ein Riesenthema ist
Irgendwann macht’s Klick, dann hat man es verstanden. :D Ich kann dich nur ermutigen, dich damit auseinanderzusetzen. Viele scheuen das Thema, da es für Einsteiger sehr komplex scheint. Allerdings muss jedem klar sein, dass man Colormanagement nicht ausschalten kann – dann ist es doch auf jeden Fall besser, zu wissen was man tut. Für den Einstieg bietet sich "" von Cleverprinting an. Kann man kostenlos downloaden und ist verständlich erklärt.
 

liselotte

Bärliner Jung

Beim Erstellen der PDF-Datei wird konvertiert, nicht vorher. Die Konvertierungsoption ist Teil des PDF-Exports.
Nicht zwingend
early or late binding
Ich selber bevorzuge aber auch erst bei der Ausgabe zu konvertieren.

Am Ende ist es aber so, dass ich am Bildschirm die Druckdaten-Datei (pdf/cmyk) öffne und komplett andere Farben sehe als in meinem RGB-Entwurf (logisch) und dass der Entwurf gedruckt dann aber wieder viel näher am RGB-Bildschirm-Entwurf liegen können als in der cmyk-pdf-Datei am Bildschirm?!
Grundvoraussetzung ist ein funktionierendes Colormanagement und dazu gehört auch ein kalibrierter Monitor. Der Softproof ist auch nicht zu vernachlässigen.
MfG
 
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