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Diese Programme und Werkzeuge nutzen Designer

Ein Mehr an Cloud, aber auch ein Mehr an Alternativen

Das Design Tagebuch hat Fragen an Kreative gestellt – diese antworteten – und aus den Daten hervorgegangen ist ein interessanter Überblick zur Nutzung von Software und Werkzeugen, der ebenfalls auch einen Vergleich zur letzten Umfrage aus dem Jahre 2014 anbietet.

Wie hoch ist der Anteil der Adobe CC-Nutzer? Welche Auswirkung haben all die Software-Angebote anderer Anbieter, die nicht erst seit gestern vermehrt und mit durchaus professionellem Funktionsumfang zur Verfügung stehen? Und wie sieht es in Sachen Betriebssystem aus? MacOS? Windows? …

Insgesamt beteiligten sich an der Umfrage 2.909 Personen, die in kreativen Bereichen tätig sind. 1.578 sind angestellt, 1.331 selbstständig. Hier ein Auszug aus den Ergebnissen:

  

Veränderungen in der Software-Nutzung

Es war 2013, als Adobe mit dem Modell des Abonnements grundlegende Veränderungen brachte. Nicht verwunderlich also zunächst, dass der Anteil von CC-Nutzern seither anstieg. So greifen circa zwei von drei angestellten Kreativen auf die Cloud-Variante zurück, während es bei Selbstständigen etwa die Hälfte sei.

Zu beobachten sei weiterhin, dass die Nutzung von Adobe Photoshop, Adobe Illustrator und Adobe InDesign rückläufig ist. Lagen die Messpunkte 2014 noch irgendwo zwischen 80 und 100 Prozent, finden sie sich momentan in einem Streufeld um die 75-Prozent-Marke.

Demgegenüber steigen die Werte beim Punkt „andere Software/Apps“ – besonders bei den selbstständig Kreativen zeigt die Linie steil nach oben und endet irgendwo bei 45 Prozent. Konkret benannt werden Sketch, Affinity Photo und Affinity Designer – insbesondere Sketch, weil schon länger verfügbar, würde weit verbreitet angewandt (18,7 Prozent bei den Angestellten, 14,1 Prozent bei den Selbstständigen). Auch wird angeführt, dass webbasierte Software, wenn auch noch im unteren 20-Prozent-Feld, zunehmend attraktiver wird.

Umstieg ist in Sachen Software also durchaus angesagt – im Design Tagebuch heißt es dazu: „Die Quasi-Monopolstellung von Adobe, so deutet es das Umfrageergebnis an, ist dabei sich aufzulösen.“

  

Veränderungen in der Hardware-Nutzung

Hier knickt vor allem ein Bereich nach unten ab, insbesondere bei den Selbstständigen: Für klassische Grafik-Tablets ging es dort von 30 Prozent in 2014 hinunter auf jetzige nur noch 6,8 Prozent. Äußerst stabil und gar mit kleinen Zuwächsen behauptet sich ein Gerät, das an Charme offenbar nicht verlieren möchte – der Computer. Auf MacOS greifen dabei (wie 2014) etwa zwei Drittel der Kreativen zurück, Windows hat nur unwesentlich zugelegt und landet bei einem Anteil von 28,5 Prozent.

  

„Erhöhter Lern- und Schulungsaufwand“

Das Fazit im Design Tagebuch hebt in einem Abschnitt auf das gestiegene Angebot an Software ab. Dies sei verbunden mit einem erhöhten Lern- und Schulungsaufwand: „... schließlich gilt es, insbesondere in Agenturen und Unternehmen, sich und die Mitarbeiter nicht nur für die Creative Cloud fit zu machen, sondern auch für neuere Anwendungen wie beispielsweise Sketch oder Affinity Designer.“ – Seien es nun also die CC-Updates oder aber die Alternativen – da ist etwas in Bewegung geraten, das zum Weiterbilden geradezu herausfordert ...

Alle Ergebnisse zusammen mit den Diagrammen findet ihr im Design Tagebuch.

Euer Jens

Bildquelle Vorschau und Titel: Pixabay

 

Diese Programme und Werkzeuge nutzen Designer

Überrascht mich nicht. Wie üblich ändern Selbstständige rascher ihr Verhalten, auch deshalb, weil neu dazugekommene eine Wahl treffen können. Angestellte arbeiten da in größeren Strukturen und Firmen sind aus den verschiedensten, auch nachvollziehbaren, Gründen träger. Dazu gehören auch Schulungen, eventuell ein Ausstieg aus Verträgen und jedenfalls eine gewisse Zeit, die finanzielle Verluste bringt.Es ist ja nicht grundlos, dass nach vielen Jahren der Überlassung eines ganzen Geschäftsbereichs an einen Quasimonopolisten in letzter Zeit so viele Hersteller eigenständige Programme anbieten. Das liegt auch daran, dass eigentlich keine wirklichen Innovationen kamen, man hatte Zeit, vorhandene Arbeitsmethoden auf eigene Art zu implementieren und ohne befürchten zu müssen, dass der Marktführer mit neuen Features davonzieht, eine praxistaugliche Software anzubieten. Und man hat auch Zeit, die Software in Ruhe zu komplettieren.Da gerade im Grafikbereich durch künstlerische Fähigkeiten sehr viel erreicht werden kann und damit einzelne oder eine kleine Gruppe mehr erreichen können als Großfirmen, spielen natürlich auch niedrige Kosten für Software eine nicht unbeträchtliche Rolle.Das, was seit Jahren besonders im Bereich der populären Musik üblich ist, wird jetzt auch im Grafikbereich durch diese Anbieter genutzt. Im Audiobereich gab es zwar auch nicht sehr viele Anbieter von Soft- und Hardware für Musik in Studioqualität, doch die Programme waren nie preislich so hoch wie im Bereich Bildbearbeitung.Wenn man den Rückgang traditioneller Kameraprodukte zugunsten der Nutzung von Smartphones udgl. und die immer attraktiver werdenden JPG-Fertigprodukte berücksichtigt, wird besonders PS im Privatbereich weiter Anteile verlieren. Das ist eine Prognose, und Prognosen müssen bekanntlich nicht wirklich werden.
 

01er

Noch nicht viel geschrieben

Nein, außer Adobe selber überrascht das niemanden. Der Grund, dass immer noch so viele bei Adobe sind, ist zum einen, dass es natürlich nach wie vor ordentliche Software ist – veraltet, verprogrammiert aber ordentlich. Zu einem großen Teil hängt dieses klettenhafte Verhalten auch mit Verharrungskräften und überkommenen Mythen zusammen. Einen funktionierenden Workflow verlässt man nicht so einfach, selbst wenn es, außer, dass er funktioniert, keinen plausiblen Grund mehr dafür gibt.Neben dieser Trägheit sind es Mythen, die Zustände stabilisieren können. Viele glauben immer noch, es gäbe einen Zusammenhang zwischen der Kreativität und einem Mac, und Mac-Besitzer meinen, seit dem Kauf eines solchen Computers einem besonders kreativen Klub anzugehören. Das ist natürlich Unsinn. Genauso verhält es sich auch mit Adobe-Produkten. Die Meinung, ohne Adobe ginge auf dem Kreativsektor gar nichts, ist ein ebensolcher Schwachsinn.Vergessen wir auch nicht, dass es bereits vor der Einführung der Creative Cloud rumorte. In Deutschland war beispielsweise Photoshop doppelt so teuer als in Nordamerika, weil Adobe ihre Software nicht zum Gebrauchswert verkauft sondern zum maximal möglichen Tauschwert. Dieser hat aber weder in Adobes eigenem Land und gleich gar nichts in Deutschland mit dem wahren Wert dieser Software zu tun, sondern lediglich mit der Unersättlichkeit von Adobe und dessen Shareholder.
 
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