Bei den Machern von „Defrost“ folgte ersten Experimenten mit gefrorenen Früchtchen schnell die Einsicht, dass daraus ein ziemlich cooles Video entstehen könnte – „cool“ im wahrsten Sinne des Wortes. Also wurde die angewandte Filmtechnik „verbessert, sodass alles etwas schärfer und heller erscheint.“
Und recht haben sie behalten, denn cool ist das Ergebnis durchaus, kann in dem Film bei einer gelungenen Kombination aus Makro und Zeitraffer doch wunderbar genossen werden, wie sich hauptsächlich diverses Obst und Gemüse dem Auftauprozess hingibt: Erbse, Erdbeere, Broccoli, Mandarine … gerade eben noch gefroren, im nächsten Moment schon eisfrei.
Die unterlegten Soundeffekte sollen dabei das Visuelle auch in den „hörbaren Raum“ übertragen. Das Video sei so angelegt worden, dass es potenziell eine ASMR hervorzulocken vermag – eine Autonomous Sensory Meridian Response.
Wow, welch Wortreihung. Dabei handelt es sich um ein angenehmes, beruhigendes Kopfkribbeln, welches durch Sinnesreize ausgelöst wird. Im Gegensatz zur kurzweiligen Gänsehaut kann dieses Kribbeln mitunter ebenso lange anhalten, wie die Reize eben einwirken.
Man möge es versuchen: Kopfhörer, Vollbild und auf die beruhigende Wirkung der ASMR warten. Ein Video von Stereokroma:
Hinter Stereokroma verbirgt sich eine kanadische Videoproduktionsfirma mit Sitz in Montreal. Die Betreiber Karolina Szablewska und Justin Tomchuk erlernten ihr Handwerk zunächst an der NSCAD University Film Academy in Halifax und bieten ihr Können nun als Auftragnehmer an: Videografie, Video-Bearbeitung, Motion Graphics, Farbkorrekturen und Illustration.
Was die beiden sonst noch so treiben, könnt ihr und Website nachverfolgen. Nicht unerwähnt bleiben soll weiterhin, dass aus den Aufnahmen des Videos auch ein erstellt wurde.
Hat euch die ASMR erfasst?
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot aus dem Video "Micro ASMR: Defrost" von Stereokroma
