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Digital Painting - Entwürfe & Bilder

L

Lindhane

Guest

Ich freue mich über Tips und Anregungen oder Kritik.

Ich habe nicht wirklich Ahnung von der Malerei, daher kann ich nur nach meinem Geschmack urteilen:

GUT

- schönes Motiv
- Struktur der Elefantenkörper sehr schön ausgearbeitet
- Schöne Schatten der Ohren auf den Körpern der Tiere
- Gute Platzierung der Lichtakzente

VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE

- Mache den Hintergrund unschärfer, ähnlich wie bei deiner Vorlage
- Die aüßeren Konturen der Elefanten wirken teilweise verwaschen
- Die Augen der Elefanten könnten einen kleinen Schein vertragen, damit sie lebendiger wirken
- Mir ist das Bild, vor allem die Tiere, ein Tick zu gelbstichig
- Generell sehr heterogene Struktur- /Schärfeerhältnisse

Weiterhin frohes Schaffen :daumenhoch
 

colias

Aktives Mitglied

Ich bleibe bei dem Motiv und sehe die Arbeit als Übung an.

Wenn es eine Übung ist, was sind deine Übungsziele? Welche deiner Fertigkeiten möchtest du verbessern?

„Schöne“ Fotos abmalen kostet rel. viel Zeit im Verhältnis zum Fortschritt, den man damit macht, wenn man sich nicht vorher(!) ein Ziel steckt. Dann kann es je nach Ziel jedoch sinnvoller sein sich eine gemalte oder gezeichnete Vorlage zu suchen oder besser nach dem Leben. Bei Elefanten bspw hieße das: ab in den Zoo mit dem Skizzenbuch
 
Mit dem Zoo geht leider nicht.
Ich möchte üben wie man z.B. einen Kopf zu malen. Also erstmal welche abmalen und dann irgendwann welche aus dem Kopf malen wenn sich die Form eingeprägt hat.
Die Haut ist auch eine Herausforderung. Am Körper habe ich sie ja ganz gut hinbekommen, finde ich.
Ich denke, dass sich durchs Abmalen sich Formen und Linien gut üben lassen. Farbharmonien prägen sich auch ein.
Wenn es anders sein soll dann ist das so. Aber ich denke, dass es hilft. Es ersetzt aber nicht das freie Malen.
 

colias

Aktives Mitglied

Das freie Malen ist eher die Kür, nicht die Übung. Wenn ich ein Tier einstudieren möchte und es vom Original nicht geht, dann besorge ich mir Modelle (Firma Schleich zB) und erarbeite die mir aus allen erdenklichen Perspektiven. Da schaff ich in einer Stunde dutzende solcher Skizzen und kann das Tier nach zwei drei solcher Einheiten frei zeichnen und zwar in jeder Position oder Perspektive. Farbharmonien kann man auch abstrakt üben, kostet weniger Zeit und man wird nicht durchs Motiv abgelenkt.
 
L

Lindhane

Guest

Ich kann mit dem Wort heterogene Struktur nichts anfangen.

... an der einen Stelle (Körper der Tiere) schön strukturiert/ scharf, an einer anderen Stelle, vor allem Unterseite der Köpfe und die [hinteren] Ohren eher unscharf/ verwaschen... das geht mir persönlich zu weit auseinander, was die Elefanten angeht.

Wusste irgendwie nicht, wie ich das gescheit ausdrücken sollte :D
 
Das freie Malen ist eher die Kür, nicht die Übung. Wenn ich ein Tier einstudieren möchte und es vom Original nicht geht, dann besorge ich mir Modelle (Firma Schleich zB) und erarbeite die mir aus allen erdenklichen Perspektiven.
Sorry, aber die Figuren sind mir leider zu teuer, da muss ich weiter Fotos als Vorlage benutzen.
Aber auch von Fotos abmalen hat seinen Lerneffekt
 
F

Ferdi17

Guest

.....Aber auch von Fotos abmalen hat seinen Lerneffekt

Sorry, das ist ein großer Irrtum oder eine bequeme Selbstentschuldigung nicht raus zu gehen oder echte Objekte zu suchen!
Erstaunlich wie so ein Unsinn im digital painting in Umlauf kommt und immer wieder weiter verbreitet wird.
Der Hinweis von Colias ist korrekt. Es wird nur was, wenn man live von dreidimensionalen Objekten malt.
jeder Maler weiss das. Man sieht jetzt schon, dass es wieder eines dieser flunder-flachen 2D-Kopien von Fotos wird, es kommt das raus, was du kopierst. Diese ständigen Aufforderungen "Referenzfotos nutzen" führen leider meist zu solchen Ergebnissen, weil sie zu sehr abgemalt werden. Das kommt viel aus dem Composing. Der Unterschied ist, dass dort die Fotos selbst benutzt werden. Lös dich davon, wenn du malen lernen willst. Von Fotos abmalen ist Zeitverschwendung.
 
Sorry, das ist ein großer Irrtum oder eine bequeme Selbstentschuldigung nicht raus zu gehen oder echte Objekte zu suchen!
Was soll man denn tun wenn man nicht die Möglichkeit hat in den Zoo zu gehen oder nach Afrika zu fliegen. Da bleiben einem nur noch Fotos.
Oder darf ich jetzt nicht mehr malen, weil ich nicht die Möglichkeiten habe?
Ich möchte dazulernen und habe leider nur begrenzte Möglichkeiten. Warum weshalb auch immer das so ist, ist egal.
 
F

Ferdi17

Guest

sagt niemand, dass du nicht malen darfst :) Auch nicht Referenzfotos benutzen :)
Es ist das Abmalen der Referenzfotos, dieser Weg führt in die Sackgasse.
 
F

Ferdi17

Guest

Finde ich nicht. Ich versuche nicht einfach abzumalen.

Für mich sehen Referenzfoto und das was du malst ziemlich identisch aus... aber letzteres sehr flach. Die Erde ist keine Scheibe aber eine Scheibe ist ein Kreis :) Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied :)
Es gibt einen sehr guten Maler/Zeichner, der auch Elefanten malt. Wahrscheinlich kennst du ihn, er heisst Aaron Blaise. Aber Achtung, der malt die Elefanten auch nicht von Fotos, sondern ist tatsächlich extra nach Afrika geflogen :) Museen sind z.B. gute Quellen,
Skizzenbuch einpacken und hin, man kann Wochen dort verbringen, wenn man auf den Geschmack gekommen ist :)
 
Skizzenbuch einpacken und hin, man kann Wochen dort verbringen, wenn man auf den Geschmack gekommen ist
Ich kann nicht mal eben nach Afrika fliegen. Das habe ich vorhin schon geschrieben. Ich habe nur die Möglichkeit Fotos zu nehmen. Was soll ich denn sonst tun.
Nur weil jemand sagt, das geht so nicht. Sll ich mich jetzt in die Ecke stellen und heulen? Nein ich nehme mir die Fotos, weil etwas anderes bleibt mir nicht übrig, und versuche so etwas zu lernen.
Wenn du mir die Reise bezahlst nehme ich das dankend an.
 
F

Ferdi17

Guest

So langsam schwant mir, dass du hier gar keine tipps wolltest, sondern Bauchpinseln.
Nein du musst nicht nach Afrika, aber auch nicht so mimosenhaft lamentieren, als ob man dir die Butter vom Brot gestohlen hätte. Ich nehm jetzt lieber Beine in die Hand und ergreife die Flucht, nicht nach Afrika aber zumindest ganz weit weg vom Jammertal digital painting :)
 
Du erklärst mir, dass das verkehrt ist von Fotos abzumalen. Das habe ich verstanden. Aber du scheinst mich nicht zu verstehen, dass ich keine andere Wahl habe. Was hat das mit jammern zu tun.
Ich versuche nur vorwärts zu kommen mit meinen Mitteln, die ich zur Verfügung habe.
Aber du sagst immer nur dass das falsch ist was ich mache. Aber wie soll ich es denn richtig machen mit meinen Möglichkeiten? Darauf hast du auch keine Antwort.
Natürlich möchte ich Hilfe, Tips und Anregungen. Aber man sollte dann aber auch darauf eingehen, dass ich nicht in den Zoo kann und Urlaub in Afrika auch flach fällt.
 

colias

Aktives Mitglied

Natürlich kannst du auch Fotos nehmen. Ist nicht optimal, geht aber auch. Dann aber nicht eines, sondern möglichst viele. Such dir vielleicht mal 10-15 fürs Erste in verschiedenen Ansichten aus, wenn geht auch von oben und unten (liegend zB). Die malst du nicht ab, sondern skizzierst du nach, indem du die Räumlichkeit nachempfindest. Nicht in Kreisen, sondern Kugeln denken. Nicht Quadrate sondern Würfeln. So bekommst du ein Gefühl für den Körper, den Kopf. Wo entstehen Falten, wo „spürt“ man Knochen, ... Das Ergebnis ist egal, ums Gefühl gehts, das Objekt räumlich zu erfassen.

Und Referenzen darf man nicht mit Kopiervorlage verwechseln. Wenn du kopierst, dann nimm am besten Meisterwerke der Kunst, die dich lehren, wie derjenige vorgegangen ist, wo er sich wie entschieden hat und warum, damit du diese Entscheidungen in dein aktives Repertoire aufnehmen kannst.
 

guifoc

Aktives Mitglied

Du erklärst mir, dass das verkehrt ist von Fotos abzumalen. Das habe ich verstanden. Aber du scheinst mich nicht zu verstehen, dass ich keine andere Wahl habe. Aber wie soll ich es denn richtig machen mit meinen Möglichkeiten? Darauf hast du auch keine Antwort.

Hallo traumfantasie,
ich glaube Dein Problem liegt u.a. darin, dass du Dir Vorlagen nimmst, welche schon technisch "optimiert" sind - also hauptsächlich Fotos.
Nimm Deinen Hund als Beispiel und Modell.Hast Du ihn schon mal gezeichnet, das was Du siehst auf 2 Dimensionen reduziert?
Ich könnte mir vorstellen, dass Dein künstlerischer Prozess dabei eher Fortschritte macht, als wenn Du versuchst ein Graustufenbild eines Fotos nachzucolorieren.
Wenn Du Deinen Hund dann anschaust gibt es zwei Dinge, die sich voneinander unterscheiden:
a) was drückt der Hund in seiner Erscheinung gerade aus..........damit vielleicht mal beginnen
b) was möchte ich im Bild meines Hundes ausdrücken..........sich dahin entwickeln

Möchtest Du die Treue deine Hundes, die Du in seinen Augen siehst, ausdrücken, spielt die Textur des Fells wahrscheinlich keine Rolle. Möchtest Du sein flauschiges, buntes Fell in den Vordergrund stellen, sind die Reflektionen im Auge eher unwichtig - usw.
Block und Bleistift 2B hast Du sicher in erreichbarer Nähe. Vielleicht machst Du auch ein Foto von der Situation und vergleichst deine Zeichnung dann mit dem Foto. Als Einstieg lohnt es sich vielleicht einfach mal die Haltung, Bewegung, Pose darzustellen.
Das braucht mehr Kontur als Textur, aber erst das eine , dann die Kontur mit Struktur füllen. Erst das Ganze, dann die Details.

Sollten Dich Tierdarstellungen weiter interessieren wäre "Gottfied Bammes" etwas , dass Du mal googlen könntest.

http://

......günstig und auch zu gebrauchen!
 
@colias @guifoc vielen Dank für eure Kommentare.
Ich denke manchmal, dass ich auf einem Fleck stehe und mich nur im Kreis dreh und keine Fortschritte mach. Es ist gar nicht so einfach. Auf jeden Fall gebe ich mir Mühe und versuche alles richtig zu machen.
Da habe ich noch so viel zu lernen. Bin ich schon so verkorkst, dass ich nicht dazulernen kann? Ich hoffe mal nicht.
 

colias

Aktives Mitglied

[Es ist gar nicht so einfach. Auf jeden Fall gebe ich mir Mühe und versuche alles richtig zu machen.
Da habe ich noch so viel zu lernen

Machst du es gern, zeichnen und malen? Machst du es, um „schöne“ Bilder zu produzieren oder weil du den inneren Drang hast alles mit dem Stift festzuhalten?
Wenn du die Aufgabe bekommst in 50 Minuten eine Bürste aus mindestens 10 Perspektiven zu zeichnen, würde es dir Spaß machen oder wie Pflicht anfühlen?

Bücher, Tutorials, etc. gut und schön, aber man muss sich diese Fähigkeit tatsächlich selbst erarbeiten :( Wenn man nicht den inneren Drang hat jede freie Minute irgendwo (zB in sein Skizzenbuch) was hinzukritzeln, wo man steht und geht seine Umwelt mit den Augen eines Malers zu erfassen, dann muss man seinen Fortschritt durch einen entsprechenden Ersatz „erzwingen“. Das sind nicht ein oder zwei fertige Werke im Monat, sondern eben geplante Übungen, wie ich sie immer wieder beispielhaft aufzähle. Das ist wie im Sport. Es gibt keinen Trick, mit dem man einen Doppelsalto schafft oder den Speer auf 90m wirft. Das ist beständige Arbeit!
 
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