Vieles, wenn nicht gar alles lässt sich heutzutage im Film computergeneriert darstellen und simulieren. Dazu braucht es die Überwindung des entsprechenden Aufwands, einen Blick fürs kleinste Detail, Kreativität und natürlich eine gehörige Portion Know-how – so ungefähr lässt es Digitalkompositeur Roy Peker von Schauspieler Aaron Vodovoz im folgenden Video beschreiben, bevor dieser über eine Straße und dann durch eine kleine Gasse schreitet.
Während sich hinter dem Protagonisten zwischendurch die Szenerie erst in ein Grau und dann in eine felsdurchdrungene Landschaft verwandelt, während (tatsächlich vorhandene?) Kreuze auf einer Papptafel gezeigt werden, um sogleich wieder zu verschwinden, und während ganz nebenbei im Hintergrund ein Roboter auftaucht, um seinen Laserstrahl zum Scannen der Umgebung einzusetzen, wird von den heutigen VFX-Möglichkeiten gesprochen: von Rotoskopie, Blue- und Greenscreen samt Keying, von Digital Composing, Tracking in 2D und Tracking in 3D, von Objekterkennung sowie -entfernung und schließlich von computergenerierten Elementen … Kurz und knapp – VFX erklärt und vorgeführt:
Was ist echt echt? Was eher nicht? Das bleibt die Frage ... Roy Peker übrigens, der in seinem Portfolio Programme wie Nuke, After Effects, Photoshop, Mocha oder Silhouette anführt, war bereits an durchaus namhaften Projekten wie James Bond Spectre, Doctor Who oder Sherlock Holmes (BBC Serie) beteiligt. Insofern lohnt sich in seinem vimeo-Kanal für Interessierte auch einmal der Blick auf seine Reels aus den Jahren 2014, 2015 und 2017.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot aus dem Video "VFX Games - The Art of Compositing" von Roy Peker (vimeo)