AW: Ein Bild aufhellen ohne rauschen
Das Entrauschungs-tool von ACR ist schon nicht schlecht, aber es gibt externe Programme, die sich schon seit vielen Jahren darauf spezialisiert haben, Rauschen zu entfernen. Man könnte also spaßeshalber mal damit ein paar Tests machen. Kandidaten wären Programme wie z.B. NeatImage, NoiseNinja, DFine, Noiseware usw.
Ansonsten kann man das Thema auch oldschool-mäßig angehen und mal schauen, wo sich das Rauschen eigentlich genau wiederfindet. Oftmals sind nur die dunkleren Bildteile davon betroffen, und ebenso kann man auch prima nach Farbkanälen sortieren, um das Rauschen einzugrenzen. Auch die Wandlung in andere Farbräume kann hilfreich sein, um das Rauschen auf bestimmte Bereiche zu reduzieren, die man dann gezielt angeht. Aber im Endeffekt ist es nichts anderes als das, was die externen (und internen tools) Entrauschungsalgorithmen auch nutzen.
Am Bildschirm sieht man besonders in der 100% Darstellung natürlich jede Menge davon, im Druck bleibt davon oft nicht viel übrig. Auch das Verkleinern auf geringere Auflösungen kann bereits viel vom Rauschen eliminieren.
Wichtig wäre aber, dass man vor jeglicher Schärfung der Bilddateien diese Entrauschung vornimmt und nicht umgekehrt!
Edit:
Was man übrigens sofort sieht ist, dass Du nach oben in der Belichtung noch ordentlich Luft hast. Um Rauschen zu eliminieren und möglichst viele Tonwerte zu erhalten (schon eine Zeit/Blendenstufe unterbelichtet frißt 50% der möglichen Tonwerte!) sollte man darauf achten die max. mögliche Sensor-range auch zu nutzen, wenn möglich. Jedes nachträgliche Aufhellen (was ja bereits bei der RAW-Entwicklung durch die zwangsläufige Gammakorrektur passiert) fördert das Rauschen zu Tage. Besonders in den Schattenpartien ist das Rauschen dann am stärksten ausgeprägt, was durch die nur rel. geringe Anzahl von Tonwerten in diesem Bereich zusätzlich Probleme machen kann.
VG
Frank