Von vorne, von der linken oder rechten Seite, von hinten, von oben … Perspektiven auf ein Motiv gibt es ja so einige. Eine wird dabei zumeist kläglich vernachlässigt: die von unten.
Fotograf Andrius Burba hat nun vor geraumer Zeit genau diesen Blickwinkel für sich entdeckt und sich zugleich für Tierisches entschieden – Hasen, Hunde, Katzen ...
Nach dem Erfolg seiner bisherigen Projekte sollte nunmehr jedoch etwas Größeres folgen. Etwas, das mehr wiegt (circa 600 kg), etwas, das zur Umsetzung schlussendlich nicht mehr nur den Fotografen selbst, sondern gleich mehr als 40 Personen beschäftigen sollte: Pferde.
In der Vorbereitung zum Projekt „Under-Horse“ wurde ein „Holzgestell-Zimmerchen“ gebaut, in ein drei Meter tiefes Loch eingelassen und sodann mit einer 400 kg schweren Glasplatte bedeckt. Die Hufe der Pferde wurden in speziell entwickelte Gummi-Schuhe gekleidet, damit sich die Tiere zum einen sicher auf dem Glas bewegen konnten und damit sie zum anderen selbiges nicht zerkratzten.
Am ersten Tag des Shootings erschwerten noch Matsch und Pfützen sowie einige Unsicherheiten das Shooting. So beschlug die Glasplatte aufgrund der Temperaturunterschiede an der Unterseite und generell war man sich nicht sicher, ob sich die Pferde überhaupt auf die transparente Scheibe begeben würden. Doch all dies hielt das Team nicht auf – und es funktionierte, sodass man am zweiten Shooting-Tag zwar das angesetzte Eis wegkratzen musste, aber grundlegend entspannter an die Sache herangehen konnte. „Wir wussten jetzt, was wir da tun“, so Andrius Burba im folgenden Hinter-den-Kulissen-Video:
Wie gefallen euch die Von-unten-Ansichten des Andrius Burba?
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot aus dem Video "Under-Horse Backstage" (Underlook)