Das ist in etwa die Anfangsszene des Kurzfilms „Fox and the Wale“ und zugleich der Auftakt einer detailreich animierten Entdeckungsreise. Für diese federführend verantwortlich zeichnet Robin Joseph, der in Kim Leow tatkräftige Unterstützung fand.
Robin Joseph selbst stammt aus Kerala in Indien, machte sich alsbald aber auf, um in Kanada der Animationskunst nachzugehen. Ab 2005 arbeitete er als Visual Development/Concept Artist und Production Designer, bis er Ende 2014 entschied, sich ausschließlich und in Vollzeit auf seinen eigenen, seinen ersten Film zu konzentrieren.
Bildquelle: © Robin Joseph
Vom Storyboard bis zum finalen Rendering vergingen insgesamt 16 Monate, in denen Robin Joseph die Creative Cloud-Programme kaum ruhen ließ. Die Zeit nutzte er, um mittels Photoshop das Design, das Storyboard, die Hintergrundbilder und die im Film eher rar gestreuten 2D-Animationen zu erstellen. Für visuelle Effekte wie Feuer, Wasser und Partikel sowie für das Compositing wurde After Effects gestartet. Mithilfe von Audition steuerte er noch Geräuschkulissen und Soundeffekte bei. Die Filmbearbeitung erfolgte in Premiere Pro. Überdies wurden die Charaktere in zusätzlich viermonatiger Arbeit durch Kim Leow unter Verwendung von Autodesk Maya modelliert sowie animiert.
Wer an einem umfangreicheren Making-of zum Kurzfilm interessiert ist, muss sich noch ein wenig gedulden. Robin Joseph teilte mit, dass seine Website „in den kommenden Tagen“ um einen entsprechenden Bereich erweitert wird, in dem ein paar Einblicke in den Schaffensprozess gegeben werden sollen. Darüber hinaus informierte er über ein Mitte bis Ende November anstehendes Art-Book, welches in Form eines E-Books erhältlich sein wird (nach dem Prinzip „zahle dafür, was du möchtest).
Bildquelle: © Robin Joseph
Befragt nach der Idee hinter seinem Film, führt er aus, ein Schlüsselthema in „Fox and the Wale“ sei das der Erkundung, der Erforschung. Inspiration fand er in der Weltraumforschung, die bei allem Vorankommen dann doch stets etwas Unerreichbares, etwas noch Größeres in sich zu bergen scheint – und die von der Menschheit dennoch „versucht“ wird.
Außerdem, so Robin Joseph weiter, berühre der Film auch den Aspekt des Fehlers, den Aspekt des Scheiterns. Es läge etwas Erstaunliches darin, „da raus zu gehen und solche Ideen zu verfolgen, auch wenn es keine Garantie auf Erfolg gibt. Und dennoch setzen wir solche Bemühungen fort.“ – Das inspiriert ihn, das gibt ihm Hoffnung.
Bildquelle: © Robin Joseph
Vor diesem thematischen Hintergrund nun also begibt sich ein kleiner Fuchs auf die Suche – und nimmt euch in zwölf atmosphärischen Minuten mit auf die Reise.
Weitere Informationen zum Film werden, wie bereits angeführt, in den kommenden Tagen auf der Website von Robin Joseph veröffentlicht.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: © Robin Joseph