Was macht man üblicherweise, wenn man durch eine Tür und in einen Raum voll fremder Menschen tritt? Man geht herum, reicht die Hand, stellt sich vor und führt ein paar freundliche Gespräche. Was aber, wenn zur gleichen Zeit ein hochgewachsener und adrett gekleideter Prominenter über die Schwelle tritt, von dem alle wissen wollen, was er Neues zu verkünden hat? Dann stellt man sich am besten erst einmal ruhig und abwartend in eine dunkle Ecke, bis die Gelegenheit günstig ist. So jedenfalls erging es mir nun zwei Tage lang mit Adobe. Nachdem ich diesbezüglich hoffentlich das Wichtigste abgehandelt habe, möchte ich euch jetzt erst einmal „Hallo“ sagen.
Jenny hat in ihrer Abschieds-News ja bereits die wesentlichen Eckdaten zu meiner Person benannt. Ich möchte mich an dieser Stelle bei eurer Newsfee bedanken, weil sie mich hinter den Kulissen sehr freimütig in die (mir nicht gänzlich unbekannte) Welt von PSD-Tutorials eingeführt hat und mir nach wie vor mit hilfreichem Rat zur Seite steht. Dass sie große Spuren hinterlassen hat, die ich nun versuche mit ersten, wackeligen Schritten zu füllen, wurde an euren zahlreichen und überaus positiven Kommentaren mehr als deutlich. Wie Thomas_ schrieb: „Hm, das iss wie mit Apps aufn Handy: Wenn sie perfekt laufen, kommt ein nagelneues Update, welches dann…“ Tja, was euch dieses Update bringt, werdet ihr sicher selbst beurteilen.
Ich freue mich jedenfalls darauf, euch künftig mit den neuesten Meldungen rund um Technik und Software zu versorgen. Nicht zu vergessen: Unterhaltsames, Lustiges, Kostenloses, Historisches, Sehenswertes, Verrücktes… Ich werde mich bemühen, den thematischen Bogen, der von Naila aufgespannt wurde, weiterhin zu bespielen. Einige Dinge behalte ich zunächst bei, andere Ideen sind in der Entwicklung. Und natürlich bin auch ich immer offen für eure Vorschläge und Wünsche.
Bleibt noch zu klären, was es mit dem zugegebenermaßen wenig ästhetischen Bild in dieser Meldung auf sich hat: Das habe ich jahrelang mit Photoshop gemacht – schwarze Pixel auf weißem Hintergrund. Die Software war für mich das perfekte Werkzeug, um Druckvorlagen zu erzeugen, bei denen es um höchste Genauigkeit ging. Jeder Pixel steht für einen Tropfen, der im Tintenstrahldruck ausgestoßen wird. Auf dem Papier oder auf einer Folie reihte sich dann Tropfen an Tropfen, die miteinander verschmolzen und Linien formten. Danach gab es noch ein bisschen Hitze und fertig war, tattaaaa: Eine gedruckte Silberlinie, die nicht nur glänzte, sondern elektrisch leitfähig war. Naja, alles ein bisschen heruntergebrochen.
Wofür man das braucht? Gedruckte Elektronik. Das kann ich an dieser Stelle nicht vollumfänglich erklären, daher habe ich mal zwei Videos rausgesucht. Im ersten wird – leider nur auf Englisch, aber ganz unterhaltsam – beschrieben, wie es grundlegend funktioniert. Im zweiten erhaltet ihr einen Einblick, welche Anwendungen damit denkbar sind (hier könnt ihr bei 00:30 min reinspringen, davor wird viel geredet). Lasst euch aber von den schönen Bildern nicht irreführen, das sind halt Imagevideos, die pointieren und an manchen Stellen übertreiben. Ich sage immer: Es geht schon einiges mit der gedruckten Elektronik, aber es ist auch noch ein beschwerlicher Weg.
Damit beende ich diesen kleinen Ausflug in meine ehemalige Welt. Ich hoffe, es hat euch ein wenig gezeigt, wer ich bin, was ich so getrieben habe, und was ihr in Zukunft von mir erwarten dürft.
Bis zur nächsten News verabschiede ich mich mit einem freundlichen „Hallo allerseits“.
Euer Jens.