Auf den Flügen durchs Netz landete mein Browser wieder einmal auf einer Website, die einige Dinge anders angeht, und verweilte dort zumindest für ein paar Minuten, um experimentieren zu lassen: Resn.
Dabei handelt es sich um eine „kreative Agentur mit einer digitalen Obsession“, deren Büros sich „mit der physischen Welt in den USA, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum“ überschneiden. Klingt nicht ganz so alltäglich, was da geschrieben steht und ebenso ungewöhnlich wird man auch auf der Internetseite empfangen:
Schwarzer Hintergrund, sanftes Tönen und in der Mitte ein Tropfen, der sich rotieren lässt. Wer dann etwas länger die Maustaste betätigt, wird von einem Kaleidoskop aus Äpfeln überrascht, in einem zweiten Versuch kann ein Ball auf eine tonangebende Stange geschlagen werden und beim dritten Mal dringt man mit einem Laserstrahl immer tiefer hinter die Kulissen eines Porträts. Insgesamt erwarten euch sechs surreale Effektstationen, von denen man kommentarlos völlig alleingelassen wird.
Unten links geht es zum Showreel, der sowohl bildhaft wie musikalisch nicht weniger „interessant“ daherkommt. Oben rechts findet man dann unter anderem die Agentur-Werke, die sich jeweils zur weiteren Information einzeln anklicken lassen. Auffällig dabei: die eingefügten Bilder und Videos, die nicht so richtig fest am Untergrund haften bleiben wollen.
Im Wesentlichen fällt diese Seite also durch die kleinen Effektspielereien am Eingang auf. Dazu versteckt sich jedoch noch ein weiteres Gimmick, das zumindest auf dem Monitor funktioniert: Wenn es dem dargestellten Tropfen zu eng wird, macht er einem Akkordeon-Spieler Platz, der sich mit einiger Kopfverrenkung auch noch ins kleinste Fenster zwängen möchte ... Dabei muss er seinem Musikinstrument in der beengten Not den ein oder anderen Ton entlocken.
Spielerei, die aber auffällt, im Kopf hängen bleiben kann und an Resn zurückerinnern lässt ... Ein gelungener Auftritt?!
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot von der Resn-Website