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einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

ratu

Nicht mehr ganz neu hier

Ich habe ein Problem mit dem Druck einer Broschüre.

Wir haben bei uns jetzt schon mehrere 6 Seitige DIN A4 Broschüren (farbig) entworfen, erstellt und in Druckauftrag gegeben. Ich habe die Bilder und das Layout mit Corel Draw (bzw. Corel Photo Paint) erstellt.

Es gab bis zur letzten Ausgabe nie Probleme. Die Bilder waren in der gedruckten Ausgabe in der gleichen Qualität wie am Monitor.
In der letzten Ausgabe waren aber ca. ein Viertel der Bilder in etwas schlechterer Qualität: unscharf und die Farben auch nicht so gut – es war – für mich jedenfalls – nicht zu übersehen. Am Monitor war davon allerdings nicht zu sehen.
Wir haben die Bilder natürlich alle in CMYK umgewandelt und die Endversion als PDF an die Druckerei gegeben. Wie gesagt, bisher lief das auch immer prima.

Das einzige was ich seit der letzten Ausgabe anders gemacht habe: ich habe einige Bilder in einer Freeware die Größe reduziert und auch dort natürlich als jpg abgespeichert.
Kann das nun sein, das ein Bildbearbeitungstool wie Photopaint auch „Druckereitauglich“ ist, und die Freeare eben nicht? Und wenn - wie erkenne ich das - auch am Monitor.

Oder hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.

In der Druckerei kann ich nicht nachfragen, da der Druckauftrag über ein Designbüro lief, und die werden uns kaum die Telefonnummer ihrer Druckerei geben.
 

randacek_pro

Mod | Forum

AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

Nun, in Photopaint wirst du sicher dein Farbmanagement verwenden, Farbprofile, auf die du auch deine Monitore kalibriert hast.

Mit welcher Freeware hast du denn gearbeitet?
Eventuell beherrscht dieses Programm kein Farbmanagement, bzw. die Farbprofile wurden nicht korrekt interpretiert.

Ohne einheitliches Farbmanagement passiert das sehr häufig, dass Bilder schon in unterschiedlichen Anwendungen auch jeweils unterschiedlich aussehen, bzw. natürlich im Druck ganz anders raus kommen, als am Monitor.

Natürlich kann ich deinen Fall nicht genau beurteilen - dazu fehlen mir auch die Einzelheiten.
Aber ja, ich könnte mir tatsächlich einen Zusammenhing mit der Skalierung und Konvertierung über das Freeware-Programm vorstellen, wenn es wie gesagt, nicht mit Kalibrierungen und Farbmanagement kooperiert....

Lieber Gruß
 

Rata

AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

Das einzige was ich seit der letzten Ausgabe anders gemacht habe: ich habe einige Bilder in einer Freeware die Größe reduziert und auch dort natürlich als jpg abgespeichert.
Kann das nun sein, das ein Bildbearbeitungstool wie Photopaint auch „Druckereitauglich“ ist, und die Freeare eben nicht?


Klar kann das sein ;)

Aber im Ernst: Wer JPG-Files für die Druckerstellung hernimmt, noch dazu für den Offset-Druck – also CMYK, der ist am Ende selber schuld, wenn das Ergebnis seiner Bemühungen einem Würfelspiel gleicht.

Druck: Immer TIF! Ist jedenfalls meine Erfahrung.


Beschäftige Dich mal mit JPG näher; Du wirst schnell einsehen, daß JPG von Hause aus kein Format sein kann. Erst recht nicht, wenn mehrfach abgespeichert wurde ;)


Eine andere Fehlerquelle könnte natürlich in veränderten Druckvorgaben im PDF liegen.
Welche Dateieigenschaften hast Du dem PDF zugewiesen?


Lieber Gruß
Rata

8)
 

zeregga

Photoshopper

AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

Ich denke das das Freeware Programm vielleicht die Bilder auf 72ppi runtergerechnet hat dann sehen die Bilder am Monitor scharf aus aber es reicht nicht für ein anständigen Druck.
Check das mal...

LG
 

ratu

Nicht mehr ganz neu hier

Ehrlich gesagt habe ich mich um das Farbmanagment nicht gross gekümmert - ich stehe auch immer unter Zeitdruck. Und da ich bei den älteren Ausgaben keine Probleme hatte, bin ich dabei geblieben.

Die Freeware heisst: Zoner Photo Studio 13 Free

Das ich mich mit den Farbprofilen nicht aufgehalten habe, liegt auch daran, dass es sich bei den Bildern um Fotos handelt - und ich habe es mir ganz einfach (und schnell) gemacht:
Sehen die Bilder am Monitor gut aus, kommen Sie eben rein. War vielleicht auch nicht so gut!?

Gibt es denn sowas wie ein Farbprofil, dass ich auf alle Fotos einer Ausgabe anwenden kann.
Die Fotos sind eben ziemlich verschieden. Mal kleinere Portraitbilder, Fotos von Veranstaltungen und ab und zu auch Stockfotos.

Ich denke das das Freeware Programm vielleicht die Bilder auf 72ppi runtergerechnet hat dann sehen die Bilder am Monitor scharf aus aber es reicht nicht für ein anständigen Druck.
Check das mal...

LG

Daran liegt es leider nicht: die schlechten Bilder haben bis auf eins zwar alle 72 dpi, aber auch 2 von den "gestochen scharfen".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

randacek_pro

Mod | Forum

AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

Also ein Farbmanagement sollte im professionellen Umfeld und besonders, wenn du am Computer die Druckvorstufe macht, auf jeden Fall immer dazu gehören!
Wie willst du eben sonst sicher stellen, dass deine Broschüren so aussehen, wie du sie geplant hast?

Eine erste Erklärung zum Thema Farbmanagement findest du ->hier. Wobei es hier gut wäre, sich zusätzliche Literatur zu holen.
Ist dein Monitor kalibriert?

Farbmanagement hat nichts mit der Farbstimmung oder Tönung eines bestimmten Bildes zu tun.
Naja gut "nichts" ist auch übertrieben - immerhin geht es um Farben ;)

Aber beim Farbmanagement geht es ganz einfach gesagt darum, dass deine Bilder, Drucksachen, etc. immer die gleichen Farbwerte haben, so dass auch Kontraste, Helligkeit und nicht zuletzt der geplante Look auch so aussehen, wie du es am Computer entworfen hast.

Farben haben bestimmte physikalische Eigenschaften: es gibt zB nicht nur ein einziges Gelb.
Wenn du einen Gelbton auswählst und dieser auch so gedruckt werden soll, dann muss über eine Art von Standardisierung sichergestellt werden, dass die Druckerei auch genau den gleichen Farbton trifft, den du dir ausgesucht hast - dazu arbeitet man mit Farbprofilen (diese geben anhand von Referenz-Farbräumen die Zuordnung der einzelnen Töne an). Farbräume sind zB sRGB, AdobeRGB, CMYK und so weiter... Damit nun jeder an der Herstellung Beteiligte weiß, welchen Farbton er nehmen muss, verwendet man ein einheitliches Schema, eben jenen Farbraum. Darauf werden die Geräte vom Monitor bis zum Drucker kalibriert.
Und zu der ganzen Angelegenheit sagt man zusammenfassend: Farbmanagement :)

Rata hatte auch einen ganz wichtigen Punkt genannt: für die Druckvorstufe ist JPG eigentlich ungeeignet, da es sich dabei um eine verlustbehaftete Komprimierung einer Bilddatei handelt - sie wird klein gerechnet - dabei gehen natürlich bestimmte Informationen verloren...

Lieber Gruß
 

ratu

Nicht mehr ganz neu hier

AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

Klar kann das sein ;)

Aber im Ernst: Wer JPG-Files für die Druckerstellung hernimmt, noch dazu für den Offset-Druck – also CMYK, der ist am Ende selber schuld, wenn das Ergebnis seiner Bemühungen einem Würfelspiel gleicht.


Eine andere Fehlerquelle könnte natürlich in veränderten Druckvorgaben im PDF liegen.
Welche Dateieigenschaften hast Du dem PDF zugewiesen?


8)

Ich habe in den 2 Ausgaben vor der "Schlechten" auch jpg-Bilder verwendet und alles war gut. Allerdings habe ich die Druckausgabe nicht mehr über die interne PDF-Freigabe von CorelDraw sondern über einen sogenannten Druckertreiber (PDF 24). Das habe ich gemacht weil Corel Draw bei der PDF-Freigabe öfter abgestürzt ist, und was das wichtigste war:
Als Vergleich - bei der jetzigen Ausgabe wird die Ausgabe über den PDF-Treiber 9 MB groß und die CorelDraw-PDF-Freigabe 273 MB groß. Und im PDF-Reader sieht man keinen Unterschied!
Aber vielleicht ist ja genau dies der Fehler. Und wir müssen die Datei das nächste mal als CD verschicken.
(Naja, ich habe hier ja auch mal als Webdesigner und nicht als Grafiker angefangen...man lernt eben nie aus.)
 
AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

Klar kann JPG ein Format für die Druckvorstufe sein. Ist halt nur ne verlustreiche Kompression – aber wenn man weiß, was man tut, geht das sehr gut. Viele Bilderdienste liefern Daten online in RGB und JPG - kein Problem.

Und da JPG weniger ein Dateiformat als vielmehr ein Kompressionsalgorithmus ist, kann man eine TIFF-Datei auch wunderbar mit JPG-Verlusten ausstatten, wie dieser Photoshop-Dialog zeigt:

Also bei der Ansage "TIF gut - JPG schlecht" bin ich nicht dabei.
 
AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

In der Druckerei kann ich nicht nachfragen, da der Druckauftrag über ein Designbüro lief, und die werden uns kaum die Telefonnummer ihrer Druckerei geben.

Brauchen Sie auch nicht. Dann ist eben das Designbüro euer Vertragspartner und muss Fragen beantworten.

Das heißt: Die müssen euch Parameter (Profile, Formate usw.) geben, nach denen ihr arbeiten könnt, und die müssen für das Ergebnis ihrer Druckerei vor euch geradestehen.

Die meisten Druckdienstleistungszwischenhändler rücken die Telefonnummer blitzeschnelle raus, sobald denen das klar wird. Geh denen einfach gehörig auf den Sack mit deinen Problemen. Stell Fragen, die sie nicht beantworten können. Wenn sie dann sagen "Keine Ahnung, muss ich mal in der Druckerei erfragen", rufst du sie stündlich an, ob's was Neues gibt. Du hast ja auch deine Deadlines, oder? Also! Wenn sie dann sagen, ruf morgen wieder an, dann sagst du, dass das zu spät ist. Morgen ist bei dir terminlich leider schon dicht.

Wenn die am Zwischenhandel was verdienen, sollen sie gefälligst auch was dafür leisten. Wenn sie nichts dran verdienen, rücken sie die Nummer sowieso sofort raus, weil sie keine Lust auf den Ärger haben.

2 Dienstleister kassieren, aber Antworten bekommst du keine? Das kann so wohl nicht richtig sein. Auf in's Gefecht!
 
Zuletzt bearbeitet:
A

annabellkiara

Guest

AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

... Stell Fragen, die sie nicht beantworten können. ... Auf in's Gefecht!

Um Fragen stellen zu können, muß man aber auch wissen ... ! Und zudem an den TE: hier im Forum wimmelt es nur so an Infos bezüglich Datenerstellung für den Druck. Lesen hilft.

Anna
 

ratu

Nicht mehr ganz neu hier

AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

Ist dein Monitor kalibriert?
...........
Farbräume sind zB sRGB, AdobeRGB, CMYK und so weiter... Damit nun jeder an der Herstellung Beteiligte weiß, welchen Farbton er nehmen muss, verwendet man ein einheitliches Schema, eben jenen Farbraum. Darauf werden die Geräte vom Monitor bis zum Drucker kalibriert.
Und zu der ganzen Angelegenheit sagt man zusammenfassend: Farbmanagement :)

Kalibriert?
Nein, wir sind eine soziale Einrichtung, alles Low Budget, und zur Zeit arbeite ich teilzeit...

Die Bilder sind alle CMYK, ausser zwei, die ich übersehen habe, und davon sieht eins gut aus und eins schlecht.
 

tr4ze

Mod | Forum

Teammitglied
PSD Beta Team
AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

Hmmm, ich Tippe mal blind auf falsche jpg Kompression.
Schau mal in dein Freeware Progie was die Optionen da sagen. ;)

lg
 

Andre_S

unverblümt

AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

Wenn Jpep dann nur ein mal am Ende. Wenn man komprimierte Bilder nochmals skaliert und dann erneut komprimiert bleib zwangsläufig nicht mehr viel an Qualität übrig.
 

ratu

Nicht mehr ganz neu hier

AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

Wenn Jpep dann nur ein mal am Ende. Wenn man komprimierte Bilder nochmals skaliert und dann erneut komprimiert bleib zwangsläufig nicht mehr viel an Qualität übrig.

Ich denke dass ist das Problem. Ich hole die ja schon als jpeg aus der Kamera - geht eben schneller als RAW - und wenn ich die dann mehrmal umarbeite sind das auch einfach zuviel Komprimierungen. Habe ich nicht so dran gedacht, weil man das Problem bei Bildern fürs Web eben nicht hat, da bekommt die Website, das was man sieht.

Ich verstehe nur nicht was Rata oben meint, mit den TIFF. Gut ich kann von vornerein in TIFF fotografieren, aber wenn ich z.B. Bilder aus Bilderdatenbanken (cgtextures, imageafter...) nehme, liegen die meistens in jpeg vor. Soll ich die dann in TIFF abspeichern und erst wieder nach den Bearbeitungsschritten, in denen ich ja öfter abspeichere (immer wieder einfügen, gucken ob es zum Umfeld passt) ins jpeg umwandeln? Gibt das Sinn?
 

Rata

AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

Ich verstehe nur nicht was Rata oben meint, mit den TIFF. Gut ich kann von vornerein in TIFF fotografieren, aber wenn ich z.B. Bilder aus Bilderdatenbanken (cgtextures, imageafter...) nehme, liegen die meistens in jpeg vor.


Rata meint:

Bestmögliches Format aus der Kamera – oder sonstwoher – holen, wenn's geht also RAW.
Dieses dann in PS o.ä. bearbeiten, aber immer als TIF oder als PSD – also verlustfrei! – speichern.
Erst wenn alles „fettisch“ ist, kannst Du von mir aus in JPG in passender Auflösung abspeichern.

Für den Druck würde ich aber immer

a) in einem Farbraum bleiben (z.B. CMYK für Offset, sRGB für Digitaldruck), gegebenenfalls die zu verarbeitenden Bilder in den entsprechenden/passenden Farbraum umwandeln,

b) so lange wie möglich verlustfrei arbeiten,

c) die gewünschten Vorgaben seitens der Druckerei für das PDF einhalten; die können von Klitsche zu Klitsche variieren!



Jetzt klar(er)? :)





Lieber Gruß
Rata

8)
 
A

annabellkiara

Guest

AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

... ich habe einige Bilder in einer Freeware die Größe reduziert ...

SYSTEMANFORDERUNGEN
Betriebssystem: Microsoft Windows XP SP2/Vista/7 – 32 oder 64 Bit*...

Habe mir die Möglichkeiten von "Zoner" mal kurz angeschaut. Liest sich angenehm - daher kann ich mir auch nicht vorstellen, daß hier Win7 den Fehler verursacht hat oder daß das Programm so schlecht konvertiert.

Nur - warum mit x Programmen arbeiten - Du hast doch PS.

Anna
 
AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor


Ja.

Jede Speicherung als JPG bringt neuen Verlust. Den gilt es zu begrenzen.

Wenn's konkret nützt (Daten aus Kamera, Daten zum Druck), na gut - aber sonst so viel es geht in verlustfreien Formaten arbeiten. Dafür ist z.B. TIFF (mit oder ohne LZW-Kompression) oder das native PhotoShop-Format (*.psd) sehr gut.
 
A

annabellkiara

Guest

AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

Ganz am Rande:
Hat denn schon mal jemand ausgetestet, wie oft eine .jpg-Datei abgespeichert werden muß, bis die ersten sichtbaren Verluste eintreten?

Anna
 

Andre_S

unverblümt

AW: einige Bilder sind im Druck schlechter als am Monitor

Wenn du schon Jpgs RAWs bevorzugst weil es schneller geht solltes du komplet die Finger von der Bildbearbeitung lassen und das an Leute übergeben die ein RAW zu schätzen wissen und von Ps und Druck ne Ahnung haben.
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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