AW: Einstieg in die ANALOGE Fotografie
Ich weiß ja Fachgesimpel zu schätzen, möchte aber darauf hinweisen, dass die hier entbrannte Diskussion pro/contra für den Eröffner womöglich nicht die größte Hilfe ist. Zumal sich hier offenbar zwei Fronten treffen.
Ich kann und möchte das nicht kommentieren oder ausführen, weil mir das Fachwissen einfach fehlt. Da seit Ihr die Profis. Was ich damit sagen will: Ich respektiere beide Meinungen und kann beide nur stellenweise (mangels Wissen) nachvollziehen. Aber wirklich helfen würden mir die Statements jetzt nicht. Net bös' sein, bitte.
Eine Kamera, egal ob digital oder analog, ist immer nur ein Werkzeug. Toll ist, wenn man sein Werkzeug gut beherrscht aber noch besser ist es, wenn man nicht nur sein Werkzeug beherrscht sondern auch einen "Blick" für sein Material - in dem Fall: für Motive - hat.
Blick für's "Material" gilt ja bei der analogen Technik auch für den Film. Da ändert man in der Kamera nix am ISO-Wert bzw. kann die Kamera die Filmempfindlichkeit nicht beeinflussen.
Oft lese ich von Blende, ISO und Zeit. Ich bin der Meinung, dass die Brennweite auch eine gehörige Rolle spielt. Sie lässt manche Blende erst gar nicht zu bzw. manche Zeiten wohl auch nicht, wenn man aus der Hand schießt. Bei der analogen Technik bestimmt der Film den ISO-Wert. Nicht die Kamera. Es gibt hier keinen Bildsensor. Ein Faktor geht also im Vorfeld verloren und damit auch Flexibilität!
Ich denke, Du weißt das. Ich schreibe es für diejenigen, die womöglich gleiche Ideen haben, aber nicht Dein Fachwissen, und hier mitlesen.
Möglichst mit 35 mm anfangen und dann irgendwann auf Mittel- und Großformat umsteigen. Natürlich dann nur für bestimmte Motive; also parallel zu meiner DSLR.
Wie erwartet lautet meine erste Frage: Welche Kamera? Definitiv mit anflanschbaren Wechselobjektiven und voll manuell. Da ich meistens im M- (oder Av-) Modus fotografiere, bin ich damit vertraut. Den alten Automatiken traue ich sowieso nicht wirklich..
Du verwendest eine Canon 550D, wenn ich Dein Profil richtig gelesen habe. Hast Du nur EF-S Objektive oder auf EF-Modelle im Portfolio? Wenn ja, fang' doch einfach mit einem bekannten analogen Canon-Modell an. Zum Beispiel die EOS 1000 (oder EOS 1000F - Flash - also mit eingebautem Blitz). Die verwendet einen 35mm-Rollfilm, der automatisch gespannt wird. Sie hat ebenfalls schon mächtig Werkzeuge an Bord, die Du aber ja nicht nutzen musst. Du sagst ja: Du brauchst sie nicht. Und dann besorg' Dir doch einfach mal Filme und leg los. Für den Einstieg, ich bleibe dabei: DM. Da gibt's Filme und Entwicklung. - Ich nehme nicht an, dass das Profi-Qualität ist, aber:
Die Kamera kostet in der Bucht 20 Euronen oder so... teilweise mit passendem Objektiv. Der Film kostet ein Bruchteil dessen und die Entwicklung ist auch nicht allzu teuer. Zum Experimentieren und zum Einstieg? Ja, warum denn nicht?
Und im Zweifel kannst Du die EF-Objektive auch immer noch auf Deiner DSLR feuern. Ob sinnvoll oder nicht, sei dahin gestellt. Ich hab's so gemacht und gute Ergebnisse erzielt.
PS: Weißt Du, was ich an den analogen SLRs von Canon so sehr mag? Die sind groß... die liegen super im meinem dicken Pranken. Kann ich gut mit umgehen.
Ich weiß... OT, sorry.