Erledigt - Farbmanagment: Wie bearbeite ich die Bilder vorher?

[AmKay]

Hallo Community!

Ich frage mich immer wieder wie man mittlerweile das Farbmanagment von importierten Bildern in InDesign handhaben soll.

Die meisten Bilder (sei es angeliefert oder aus Datenbanken) sind in RGB und doch von hoher Qualität.
Ist es eigentlich noch notwendig die Bilder in ein CMYK-Farprofil zu ändern?
Denn beim Export in ein PDF kann man das Farbprofil ja mit angeben und InDesign berechnet alles neu - wenn gewünscht.

Es ist mir klar, dass man bei der Umwandlung des Bildes sieht was mit dem Bild passiert und ggf. nach Verbesserungen durchführen.
Aber wie schon geschrieben: Ist es mittlerweile eigentlich noch notwendig?

Lieben Gruß
AmKay

 

[ralf_vhs]

Hallo AmKay,

nein, Du hast Recht, das regelt man per Export. Eine gute Informationsquelle findest Du hier:
http://www.pdfx-ready.ch/files/PDFX-ready_Leitfaden_2016_Screen.pdf

VG Ralf

 

[klingarder]

Hallo AmKay,

sollte beim Export geregelt werden, Infos speziell für ID findest Du hier:
http://www.pdf-aktuell.ch/docs/StephanJaeggi-PDFX-ready.pdf
VG Armin

 

[liselotte]

Du solltest nur profilierte Bilder in Indesign platzieren und beim Import kontrollieren ob es Indesign erkannt hat.
Umwandlung zum Schluß
MfG

 

[virra]

Aber wie schon geschrieben: Ist es mittlerweile eigentlich noch notwendig?

Klare Antwort: Ja.

Wenn ich Bilder habe, die im RGB Töne aufweisen, die mir im cmyk wegbrechen und ich habe einen hohen Qualitätsanspruch, dann sollte man das liebevoll bearbeiten. Wenn es egal ist, kannste blind konvertieren.

Beispiel: Rot. Ein intensives Rot in RGB wird in cmyk schnell zu einer uni Fläche und wo vorher ein Halstuch mit Falten war, ist danach dann nur noch eine rote Fläche ohne Zeichnung. Lösung: Im Softproof soweit den Rotton eindämmen, bis Zeichnung nach der Konvertierung entsteht. Ob du das so bearbeitete Bild dann weiter in einem cmyk-Workflow nutzt, oder in einem RGB Workflow mit Endkonvertierung ist dann egal. Nur unbearbeitet fährst du vor die Wand.

 

[utnik]

…Ein intensives Rot in RGB wird in cmyk schnell zu einer uni Fläche und wo vorher ein Halstuch mit Falten war, ist danach dann nur noch eine rote Fläche ohne Zeichnung…

das geschieht so eigentlich nur bei 'absolut farbmetrischer' konvertierung, (was bei bildern eigentlich fast nie sinn macht…)

zurück zur ausgangsfrage:
um möglichst medienneutral zu arbeiten sollte im prinzip so spät wie möglich konvertiert werden – allerdings gibt es die von virra angesprochenen, in CMYK nicht darstellbaren farben wirklich; um die musst du dich schon kümmern (lassen sich während der layoutarbeit durch eine warnfarbe darstellen…)

gruss
utnik

 

[AmKay]

Danke für eure Antworten, da ist ja alles dabei.
Das Bilder matschig werden sehe ich zu genüge, da ich oft mit ISO-Newspaper arbeite. Da wird nunmal alles matschig ;-)

 

[virra]

das geschieht so eigentlich nur bei 'absolut farbmetrischer' konvertierung, (was bei bildern eigentlich fast nie sinn macht…)

Nein, das geschieht bei entsprechenden Farben dauernd. Auch bei Neonfarben kann man sein Wunder erleben, ebenso sind extreme Blautöne nicht ohne, da sie in cmyk lila werden.

Das Bilder matschig werden sehe ich zu genüge, da ich oft mit ISO-Newspaper arbeite. Da wird nunmal alles matschig ;-)

Auch hier gilt: Wer Qualität produzieren will, muss gegensteuern. Wenn ich auf Klopapier drucke und einen begrenzten Kontrastumfang habe, muss ich ggfs das Bild härter abstimmen und etwas kräftiger in den Farbtopf langen. Das ist quasi wie das Schminken beim Theater.