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Foto vs. Filter/Effekte

Taucher

Nicht mehr ganz neu hier

Guten Morgen zusammen!

Ich habe vor kurzem mein Auto fotografiert und die Bilder nach und nach ins Internet gestellt. Die Bilder dazu könnt Ihr hier ansehen:

http://flic.kr/s/aHsjtzny8s

Da ich nun kein Profi-Fotograf bin, versuche ich häufig, den letzten Schliff mit irgendwelchen Foto-Filtern oder Effekten herauszuholen. Das passiert mit Lightroom (Presets) und Photoshop.

Doch in Lightroom beispielsweise habe ich so viele Presets, das ich mich meistens nicht wirklich entscheiden kann, welchen Look die Bilder bekommen sollen.
Am Ende ist es so, das 2-3 Bilder Look A haben und 3 Bilder dann Look B verpasst bekommen haben, evtl. noch mit ein paar Brushes "verziert" usw.
Und das möchte ich irgendwie ändern.

Und dazu kommt jetzt meine Frage:
- Wie entscheidet man am besten, welcher Look am besten zu den Bildern passt?
- Wie ist Eure heran gehensweise bei solchen Sachen? Lasst Ihr die Bilder erst auf Euch wirken?

Hoffe, dass Ihr mir ein paar Tips geben könnt!
 

Fotografie

penguinpower

Noch nicht viel geschrieben

AW: Foto vs. Filter/Effekte

Das ist situationsabhängig; z.B. würde ich Bild 10 keinen Sepia-Look geben wollen, weil die Unterschiede zwischen den Kontrasten verschwimmen.
Du müsstest mal einfach ausprobieren, welcher der Filter dir am meisten zusagt und mal probieren, ob der auf anderen Bildern den gewünschten Look bringt, den du dir vorgestellt hast. Sinnvoll wäre auch, sich zu überlegen, ob und was man auf einem Bild hervorheben möchte. Letzten Endes geht probieren über studieren.
Btw auf Bild 14 mag ich den Infrarot-Look nicht so sehr, weil das Auto unten zu dunkel ist und oben zu hell.

Just my 2 cents.

LG
~ penguinpower
 

Ekhard

Vier gewinnt!

AW: Foto vs. Filter/Effekte

Hi Mario,

im Endeffekt entscheidet der Geschmack und bei deinen Fotos hast du nach meinem Geschmack schon die passenden Filter/Presets ausgewählt. Ein paar Regeln sollte man natürlich schon beachten z.B.:
-Grunge-Look wirkt eher bei Fotos mit Details, Strukturen und metallischem - nicht unbedingt bei Kindern oder romantischen Szenen
-SW wo es auf Formen, Linien ankommt etc.
Doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Oft geht aus der Preset-Bezeichnung für Lightroom doch hervor, für welche Anwendung dieser gedacht ist. Oder schaue Dir doch mal die Beispiele auf der Homepage von Nik-Filter an, auch dort bekommst Du Anregungen.

Grüße E.
 

Kobold_IR

Noch nicht viel geschrieben

AW: Foto vs. Filter/Effekte

Hey Mario,

für mich kommt es immer darauf an, was ich mit einem Bild sagen bzw. ausdrücken will.
Ein Auto hat klare Linien und die würde ich versuchen hervorzuheben . D.h. ich würde auf keinen Fall Korn für solch ein Bild verwenden, weil das Ganze dann zu matschig wird.
Mir haben 6 Deiner Bilder ganz gut gefallen (1839,1812,1822,1835,1845,Pola_2) - weil sie eine relativ klare Bildaussage haben, man die wichtigen Details ganz gut erkennen kann und durch die seitwärts gestellten Vorderräder das Bild mehr Dynamik erzielt.
Was mich ein wenig stört, ist, das die ( in meinen Augen ) ganz guten Bilder alle gekippt sind - aber das ist Geschmackssache ... aber es wäre für die Stimmung der Bilder nicht nötig gewesen.
Auch das Einsetzen von Filter und Effekten ist reine Geschmacksache .
Vielleicht schaust Du Dir mal Autowerbung an oder schaust in anderen Fotoportalen . Analysiere dort die Bilder für Dich - was Dir daran gefällt und was nicht. Versuche rauszufinden, was Dir gefällt und warum .

best regards,
stefan
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Foto vs. Filter/Effekte

Schwieriges Thema...der reine Fotograf wird verächtlich die Nase rümpfen, der begeisterte Ebv'ler wird immer gerne ordentlich an den Reglern zupfen, die "Grautöne" finden sich dazwischen.

Die Entscheidung wirst Du ganz für Dich alleine treffen müssen. Oftmals ist es der Verwendungszweck, der den Einsatz von Filtereffekten fordert und Dir diese Entscheidung quasi abnimmt. ;)


VG
Frank
 

sacora

Aktives Mitglied

AW: Foto vs. Filter/Effekte

Hallo Taucher,
Deine Fotos gefallen mir in der Tendenz, besonders Bild #1835, da es das "Sexy-Sein" Deines Autos besonders gut zum Ausdruck bringt - daher hast Du den Winkel/Ausschnitt da besonders gut - aus der Froschperspektive - gewählt.

Ähnlich ist auch meine Herangehensweise: Ich gucke, WO will ich den Blick/den Fokus des Betrachters lenken? Dann überlege ich mir, wie ich das, was ich aussagen will am besten 'rüberbringen kann?

Setze ich das Objekt in eine bestimmte Atmosphäre/Umgebung, nehme ich ein anderes Objekt hinzu, als Gegegengewicht oder gar mehrere, um die Blickrichtung des Betrachters zu lenken? Wie gewichte und positioniere ich die einzelnen Elemente zueinander? Etc., pp..

Dann schaue ich mir das Ergebnis an und wähle am PC den Ausschnitt. Jetzt überlege ich mir, mit welchen Mitteln ich die Aussage unterstreichen/verstärken kann?

Ich habe mich intensiv mit Farben/Helligkeit/Kontrast,Schärfe/Tiefen(-un)schärfe etc. befasst. Da würde ich Dir empfehlen, immer wieder nachzulesen und zu analysieren. Hier gibt es z.B. auch einige Tuts dazu.

Zu Deinen Bildern:

In der Tendenz würde ich sagen, dass diesen eine (partiele/komplette)Entsättigung guttun würde. Ich selbst liebe Farben über alles! - Bis ich mal irgendwo gelesen habe, dass eine Entsättigung eher professionell ist und das gerade Anfänger dazu neigen, zuviel des vermeintlich Guten zu tun. Selbstverständlich hat eine absichtliche Farbigkeit, falls vom Autor explizit gewünscht immer Vorrang! - Nur muss man die "Ergonomie/Professionalitäts-Regeln" KENNEN, um sie ABSICHTLICH außer Kraft zu setzen, weil man eine GEZIELTE Absicht verfolgt.

Die S/W-Bilder finde ich suboptimal, da besonders die Lichter ausgebrannt und zu kontrastreich sind. (Autodach-zu-Himmel; kaum Unterschied).

Die Polaroididee ist gut, doch ich würde den fast-weißen Rändern etwas die Helligkeit nehmen, oder sie minimal mit den Farben in dem Bild tönen.

Warum?

Weil der Blick des menschlichen Auges immer erst auf HELLIGKEIT geführt wird - das ist von der Evolutionsbiologie (Gehirn steuert Auge) so gewollt - und somit vom eigentlichen Blick - in das Foto - ablenkt.

Auch die Tesastreifen wirken zu dominant - man guckt nur auf das Polaroid, - das Auge wird vom Wesentlichen abgelenkt. Schlimmer noch: Es springt unruhig vom Inhalt zur Form(Polaroidrahmen), und wieder zurück - und hin und her.

Ein gutes Bild führt aber den Blick - und lässt das Auge dann an einem Punkt zur Ruhe kommen.

Generell gilt: Bei allen Effekten ist weniger mehr!ch stelle mir ein Bild immer als ein leckeres Mahl vor: Es schmeckt nicht, durch die Dominanz eines Gewürzes, sondern durch die pfiffige Kombination und Ausgewogenheit einzelner Aromen. Jeder Profikoch weiß z.B. dass man jeder Süßspeise eine Winzprise Salz hinzufügt, die der Süße eine subtile Verstärkung verleiht.
Ich lese z.B. viel über die Wahrnehmungpsychologie, da es tatsächlich REGELN gibt, wann das menschliche Auge aller Menschen tendenziell ein Bild als schön/gelungen empfinden - unabhängig davon, was gezeigt wird.

Konnte ich Dir ein wenig helfen? Was hat Dich besonders angesprochen und warum?

LG, Monika***
 

buddler

Großmaul

AW: Foto vs. Filter/Effekte

mit deiner frage hast du im prinzip schon meine antwort gegeben...zuerst lasse ich das bild auf mich wirken, dann schaue ich welcher stil am besten dazu passt...ab und zu hilft auch einfach mal an den reglern "rumzuspielen" kommen als ganz passable ergebnisse raus;)
 

Taucher

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Foto vs. Filter/Effekte

Uiiii - erst einmal einen riesen Dank für die zahlreichen und auch einleuchtenden Antworten! Damit hätte ich nicht gerechnet.

Das Thema gekippte Bilder: Ich war eigentlich auch immer gegen gekippte Bilder, da es doch teilweise anstrengend ist, das Bild zu begutachten.
In einem großen DSLR-Forum ist jemand, der hat eine Zeit lang viele Bilder von Autos gezeigt, die auch häufig gekippt waren (auch sehr stark teilweise).
Aber beim fotografieren selber habe ich (für mich) gemerkt, das ein gekipptes motiv doch etwas mehr Dynamik ins Bild bringt. Deshalb werde ich diesen Stil weiterhin in meine Bilder einbeziehen (natürlich je nach Motiv).

@Sacora: Meinst Du mit teilentsättigt etwa ein Colorkey? Das kann ich mir garnicht in meinem Fall vorstellen, da mein Auto ja eh schon schon schwarz (genug) ist.
Ansonsten leuchtet es mir mit den Polaroid-Effekt ein. Auch, das gerade die Tesastreifen ablenken. Das werde ich beim nächsten Mal entweder komplett weglassen oder dezent einsetzen.
 

sacora

Aktives Mitglied

AW: Foto vs. Filter/Effekte

[...]
@Sacora: Meinst Du mit teilentsättigt etwa ein Colorkey? Das kann ich mir garnicht in meinem Fall vorstellen, da mein Auto ja eh schon schon schwarz (genug) ist.
Ansonsten leuchtet es mir mit den Polaroid-Effekt ein. Auch, das gerade die Tesastreifen ablenken. Das werde ich beim nächsten Mal entweder komplett weglassen oder dezent einsetzen.

Hallo Taucher,
danke für Deine Rückmeldung.
Mit (Teil-)entsättigt meine ich schlichtweg eine Einstellungseben Farbton/Sättigung --> entsättigen. (Mit dem Regler spielen).

Mit "teilentsättigen" meine ich, eine Maske darüber legen und z.B. den Horizont, die Mitte oder was auch immer per Verlauf oder mit einer einfachen Kreisauswahl (weich) wieder einblenden, ggfs. mit der Deckkraft spielen. LG, Monika
 

Ruffus2000

µFT Junkie

AW: Foto vs. Filter/Effekte

Hoffe, dass Ihr mir ein paar Tips geben könnt!

Ganz einfach ... ich sehe ein Motiv und hab dann das fertig Bild mit/ohne Bearbeitung im Kopf vor mir ... dann mache ich das Foto.

Es gibt übrigens keinen Look der "am besten" zu einen Foto passt. Das hängt alles vom individuellen Geschmack des Knipsers ab.
 
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